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1414

1414

Titel: 1414 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F Schläpfer
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Rega bereithalten. Im Weiteren werden die beiden Vertragspartner die Interessen der Rega nach aussen vertreten und wahren.
1980
    27. März
. Museumsstück im Verkehrshaus Luzern: die Alouette III HB-XDF, der erste aus Gönnergeldern finanzierte Heli.
    15. August
. 25 000. Einsatz.
    23. August
. Fritz Bühler stirbt im 72. Lebensjahr.
    Das Kürzel Rega ersetzt die Abkürzung SRFW.
    28. September
. «James-Bond-Rettung». Der Schirm des 20-jährigen Fallschirmschülers Charles-André Roux öffnet sich zu früh und verfängt sich im Heckrad einer Pilatus Turbo-Porter. Rat- und hilflos fliegen Pilot und Fallschirmer 600 Meter über dem Flugplatz Yverdon Runde um Runde. Der Treibstoff reicht noch für 90 Minuten. Rega-Pilot Andreas Haefele und Windenmann Adolf Rüfenacht fliegen nach Yverdon. Hier warten Polizei, Feuerwehr, Ambulanz, Fallschirmspezialisten. Die Einsatzleitung in Zürich entwirft Strategien – und einigt sich schliesslich auf einen Plan: Fallschirminstruktor Pierre Jomini lässt sich an einer Rettungswinde abseilen, beurteilt Roux’ Zustand und schneidet die Leinen durch. Im dritten Anlauf gelingt es ihm, Roux zu fassen, die Leinen durchzuschneiden, den Notschirm zu ziehen. Roux landet unverletzt in einem Kartoffelacker.

    3. Dezember
. Peter J. Bär wird Stiftungsratspräsident.
    Rückblick. Eigene Basen in Basel, Bern, Lausanne, Zürich. 4963 Einsätze, 900 mehr als im Vorjahr. 343 Einsätze nach Einbruch der Dämmerung. In 148 Fällen kam die Hilfe zu spät. 1100 Bestellungen im Rega-Filmverleih: Total hörten und sahen etwa 80 000 Personen Vorträge bzw. Filme über die Rega. An der Mustermesse Basel wurde das von der Rega entwickelte Grossviehnetz der Öffentlichkeit vorgestellt.
1981
    1. Januar
. Die Rega operiert ab 15 Basen. Die Einsatzradien entsprechen 15 Flugminuten. Am 2. April zieht die Alouette 319 B nach St. Gallen (15. Basis) unter eine Autobahnbrücke. Die Crew (zwei Piloten, ein Flughelfer) ist in einem Wohnwagen untergebracht; den medizinischen Pikettdienst halten Ärzte des Kantonsspitals aufrecht. Provisorium für vier Jahre!
    20. Januar
. Die Retter von Yverdon , Andreas Haefele, Adolf Rüfenacht und Pierre Jomini (siehe 28. 9. 1980) erhalten in Los Angeles den begehrten Titel «Crew of the Year» der Helicopter Association of America.
    Januar
. Neue Verträge regeln die Zusammenarbeit zwischen Rega und den Heli-Gesellschaften Eliticino und Air Grischa.
    2. April
. Ein Nashorn auf der Reise in den Zürcher Zoo lässt sich das Umladen auf dem Badischen Bahnhof nicht gefallen. Weil der Zürcher Zoo in Basel keinen Spezialisten auftreiben kann, fliegt die Rega einen Fachmann zum aufgebrachten Passagier. Dieser beruhigt das 50 000 Franken teure Tier mit einer Spritze.
    Das Schweizerische Rote Kreuz nimmt die Rega als Korporativmitglied auf. Diese darf nun das rote Kreuz auf ihren Flugzeugen tragen.
    26. August
. 15 Jahre Hermann-Geiger-Stiftung. Nach dem Willen der Stifter Fritz Bühler, Erich Friedli und Hans Oettiker werden in Not geratene Flugretter oder ihre Angehörigen unterstützt. Die Mittel stammen aus Zuwendungen, Sammlungen und Legaten.
    Oktober
. Ein belgischer Höhlenforscher verunglückt im gigantischen Labyrinth (über 30 Kilometer lang und über 800 Meter Höhenunterschied) zwischen Thunersee, Sieben Hengsten und Hohgant. An der 44-stündigen Rettungsaktion beteiligen sich 25 Schweizer und 25 belgische Helfer sowie drei Ärzte.
    21. Oktober
. Gründung der Rettungskette Schweiz (Swiss Rescue) zur Soforthilfe bei Naturkatastrophen im Ausland. Sie umfasst Ortung, Rettung, Notmedizin und Logistik. Mit dabei: Katastrophenhilfekorps, Bundesamt für Luftschutztruppen, Verein für Katastrophenhunde und Rega. Initiant ist Arthur Bill (1916–2011), erster Leiter des Kinderdorfs Pestalozzi, Gründer des Katastrophenhilfekorps und Delegierter für Katastrophenhilfe im Ausland.

1982
    27. April
. 30 Jahre Rega. Der Bildband «Aus dem Tagebuch der Schweizerischen Rettungsflugwacht» hält Rückschau.
    Das Kürzel Rega ist nun definitiv etabliert. Es vereinfacht, spart Geld, schmeichelt der Zunge und ist sprachneutral. Aus dem deutschen SRFW, dem französischen und italienischen GASS (Garde aérienne suisse de sauvetage / Guardia aerea svizzera di soccorso), dem englischen SAR (Swiss Air-Rescue) wird Rega.

    20. Mai
. Der Canadair CL 600 Challenger trifft in Zürich-Kloten ein.
    25. September
. Gedenkstein. Sepp Inderkum, Präsident Verein SRFW, enthüllt auf der Kleinen Scheidegg

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