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1415 - Letzte Station Hölle

1415 - Letzte Station Hölle

Titel: 1415 - Letzte Station Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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die von einer Wand zur anderen reichte.
    Suko hatte längst noch nicht genug. Hinter der Lache lauerte der zweite Ghoulkopf. Sein Instinkt hatte ihm geraten, vorsichtig zu sein. Das an allen Enden zuckende Gesicht zog sich zurück, und das sah verdammt nach Flucht aus.
    Suko huschte an dem ersten Ghoul vorbei. Der zweite riss sein Maul auf. Für mich sah es so aus, als wollte Suko in die Öffnung hineinspringen, aber das passierte nicht.
    Der Schlag kam vorher.
    Hart und zielsicher geführt klatschten die drei Riemen in die weiche Masse. Sie rissen die Haut in Furchen. Dicker Schleim quoll an die Oberfläche. Der Schädel selbst zuckte. Das Maul war an seinen Rändern in Fetzen gerissen, und Suko konnte auf einen zweiten Schlag verzichten.
    Auch hier sackte der Schädel in sich zusammen. Es gab keine Knochen, die ihm hielten. Innerhalb der Schleimmasse befand sich sowieso kein Widerstand. Wenn sich in so einem Ghoul Knochen befanden, dann spie er sie aus, weil sie einem Opfer gehört hatten.
    Der erste Ghoul war zusammengesackt. Die Lachen auf dem Boden hatten sich vergrößert. Sie war beinahe bis an meine Fußspitzen herangelaufen, und ich wartete auf ein bestimmtes Ereignis.
    Ein vernichteter Ghoul trocknet aus. Der weiche Schleim wird hart, und das war auch hier der Fall. Die alten Gesetze können einfach nicht aufgehoben werden, egal wie ein solches Monster äußerlich auch aussieht.
    In der Stille war das Knistern gut zu hören, als sich die Masse verhärtete. Das passierte zuerst auf dem Boden, wo ein dünner zuckriger Teppich zurückblieb.
    Da die Gestalt noch nicht völlig kristallisiert war und sich in der Auflösung befand, erhielt sie weichen Nachschub, der sich auf der harten Masse verteilte.
    Auch da begann der Prozess der Kristallisierung, und als Suko auf mich zukam, knirschte es bereits unter seinen Füßen.
    Er schaute ebenfalls zu, wie die beiden Ghouls zusammensackten und sich als deformierte Schleimmasse auf die schon hart gewordene Oberfläche legten…
    ***
    In den nächsten Sekunden würde sich das Schicksal des Dracula II entscheiden. Für ihn war keine Zeit mehr, auszuweichen, und er würde es auch nicht schaffen, sich in eine riesige Fledermaus zu verwandeln.
    Aber er war durchtriebener, als der Pfähler es sich vorgestellt hatte.
    Irgendwie musste er mit dem Aufbäumen seines Opfers gerechnet haben, denn er reagierte blitzartig. Bevor Marek richtig zustoßen konnte, rammte sein Hand nach unten und traf den Pfahl.
    Marek erlebte den Schmerz an seinem rechten Handgelenk. Er hatte das Gefühl, als wäre dort hineingeschnitten worden. Bis in die Spitzen der Finger zog sich der Schmerz.
    Der Pfahl rutschte ihm aus der Hand. Er hörte, dass er auf den Boden aufschlug und dann darüber hinwegrutschte, weil Mallmann ihn zur Seite gekickt hatte.
    Bevor jemand reagieren konnte, hatte sich die Cavallo gebückt und nahm ihn an sich.
    Davon hatte ein Frantisek Marek nichts mehr. Er hörte noch einen wütenden Knurrlaut, und sein Kopf schien zu explodieren, als er von einer harten Faust getroffen wurde.
    Der Pfähler sackte in die Knie. Im Gegensatz zu den Blutsaugern verspürte er Schmerzen, die jetzt wie Messerstiche von einer Schädelseite zur anderen zuckten.
    Er hatte die Übersicht verloren. Wie ein Häufchen Elend war er vor Mallmann in die Hocke gegangen und hob dabei die Arme an, um seinen Kopf zu schützen.
    Aus seinem Mund drang ein Geräusch, das sich wie ein Schluchzen anhörte. Er war nicht nur äußerlich in die Knie gesackt, er hatte auch in seinem Innern den Zusammenbruch erlebt und musste einsehen, dass ihm die letzte Chance genommen war.
    Der Pfahl, der bereits unzählige der Blutsauger in die Hölle geschickt hatte, der hatte es bei Mallmann auch im zweiten Anlauf nicht geschafft. Marek war waffenlos. Nichts, aber auch gar nichts konnte er noch unternehmen.
    Die Schmerzen flauten nur allmählich ab. Wie durch den Stoff eines Vorhangs gedämpft hörte er das leise Lachen des Sieger. Für ihn klang es widerlich und hässlich zugleich.
    »Allmählich solltest du wissen, dass ich der Stärkere von uns beiden bin. Nicht wahr?«
    Der Pfähler gab keine Antwort. Das Sprechen bereitete ihm zu große Mühe. Er konnte die Sätze zwar in seinem Kopf formulieren, aber er konnte sie nicht mehr hervorbringen. Da war bei ihm alles zu.
    In diesem verdammten Verlies in der Vampirwelt war ihm klargemacht worden, dass er sein großes Lebensziel nicht erreichen konnte. Beim großen Finale hatte er

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