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1415 - Letzte Station Hölle

1415 - Letzte Station Hölle

Titel: 1415 - Letzte Station Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Augen stand keine Botschaft für ihn. Sie schaute zu, und sie war zugleich so etwas wie ein Leibwächter.
    Der Supervampir ließ seinen Blick noch mal über die Gestalt des Pfählers gleiten. Dabei nickte er ihm zu, aber es sah so aus, als würde er sich selbst zunicken.
    »Diesmal hockst du auf keinem Baum, um mich überfallen zu können. Diesmal wirst du mir keinen Pfahl in den Rücken stoßen, um mein Herz zu durchbohren…«
    »Das stimmt!«, flüsterte Marek.
    Etwas bäumte sich in ihm auf. Er konzentrierte sich mit seinen Blicken auf das Gesicht des Supervampirs, und er sah, dass sich Mallmann näher an ihn herschob. Dabei öffnete er sein Maul und zeigte seine Vampirzähne.
    In dem Augenblick war Marek alles egal.
    Er schrie heiser auf. Seine rechte Hand klatschte auf den Pfahl, sie zerrte ihn hervor, er drückte ihn hoch und rammte ihn auf die Körpermitte des Supervampirs zu…
    ***
    Der Ghoul glotzte mich aus seinen starren Augen an, die in dieser weichen Masse des Gesichts schwammen. Es war ein böser, ein abschätzender Blick, und ich entdeckte auch die roten Flecke im Gesicht, die ich für verschmiertes Blut hielt.
    Nur Kopf?
    Beim ersten Hinschauen sah es tatsächlich so aus. Ein Kopf, der auf dem Boden lag und das Kinn an der Unterseite sogar plattgedrückt hatte. Erst als ich zur Seite trat und einen anderen Blickwinkel bekam, da entdeckte ich auch den Körper, der im Vergleich zum Kopf recht schmal war und sich streckte wie der eines Fischs.
    Es war ein Ghoul. Und zwar einer der besonderen Art, der mich natürlich gewittert hatte und anfing, sich zu bewegen. Er wuchtete die weiche Kopfmasse in die Höhe, öffnete sein Maul, damit ich seine Zähne sah, und bewegte sich auf mich zu.
    Es war in der Tat ein Bewegen. Kein Gehen oder Schreiten, sondern ein Bewegen in meine Richtung. Ein kleiner Körper hatte es geschafft, den Kopf vom Boden zu stemmen, wobei die Beschreibung als Körper übertrieben war, denn es gab nur zwei kleine Beine, die den Riesenkopf trugen und bei jedem Schritt seine weiche Masse schwabbeln ließen.
    Zum Lachen war das nicht, und ich ging auch sicherheitshalber ein wenig zurück. Nicht weil ich große Angst hatte, es gab einen anderen Grund, denn ich durfte den zweiten Ghoul nicht vergessen.
    Mein schneller Blick nach links!
    Es war kaum zu fassen, aber es stimmte. Der ebenfalls übergroße Kopf der Gestalt drängte sich durch eine quadratische Öffnung in der Wand. Es war ein hässlicher Schädel, in dem die Proportionen nicht mehr stimmten. Die Augen saßen schief, die platte Nase ebenfalls und auch der breite Mund mit den dünnen, angedeuteten Lippen.
    Die Haut zeigte ein grünliches Schimmern, und als sich die Gestalt nach draußen drückte, entstanden Geräusche, als würde jemand dicken Schleim gegen irgendwelche Hindernisse schleudern.
    Noch bestand keine unmittelbare Gefahr für mich. Aber ich musste mich sehr bald entscheiden und tat etwas, das nach einem Rückzug aussah, aber sehr genau durchdacht war.
    Keiner von uns wusste, ob wir bereits von den Hauptakteuren wahrgenommen worden waren. Ich ging mal davon aus, dass es nicht so war, und ich wollte, dass es so blieb.
    Deshalb riskierte ich keinen Schuss. Er hätte in diesem leeren Haus ein zu lautes Echo abgegeben.
    Ich lief wieder zurück in den Flur und dann die unebene Steintreppe so schnell wie möglich hinab.
    Nahe des Eingangs stand Glenda Perkins in angespannter Haltung. Sie sah mich und lächelte verzerrt.
    »Es ist noch nichts passiert, John. Ich habe weder einen Vampir noch eins anderes Wesen gesehen.«
    »Sehr gut. Wo steckt Suko?«
    »Weiter hinten.«
    Ich brauchte nicht zu ihm zu gehen, denn Suko tauchte aus einem der Räume auf. Er sah sofort mein Winken und kam mit schnellen Schritten näher.
    »Ich habe nur noch eine Treppe in den Keller entdeckt, sie mir aber nicht so genau angeschaut. Das müssen wir…«
    »Stopp!«, sagte ich. »Es gibt doch etwas.«
    »Wo denn?«
    »Oben.« Ich deutete gegen die Decke. »In der ersten Etage. Komm bitte mit hoch.«
    »Marek?«
    »Leider nein. Aber zwei Ghouls.«
    »He, das hatte ich mir gedacht.«
    Wir wollten gehen, aber Glenda hielt uns zurück. »Was ist denn mit mir?«
    »Halt uns hier den Rücken frei«, bat ich.
    »Gut.«
    Die Treppe war für zwei erwachsenen Personen eigentlich zu eng.
    Wir mussten trotzdem hoch und gingen hintereinander her. Ich riet meinem Freund, die Peitsche bereit zu halten, was er mit einem Nicken quittierte.
    Genau deshalb hatte ich Suko

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