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142 - Die Vampir-Maschine

142 - Die Vampir-Maschine

Titel: 142 - Die Vampir-Maschine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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töten!«
    »Mein Gott, ein Wahnsinniger!« stöhnte der Tontechniker, wirbelte herum und ergriff die Flucht.
    Droosa stürzte hinter ihm her. Der Mann hatte keine Chance. Schon nach wenigen Sekunden hatte ihn der Cyborg eingeholt, und dann streckte er ihn mit dem Todesstachel nieder.
    Droosa ließ den Mann liegen. Er öffnete eine Drahtglastür, betrat einen leeren Flur und suchte einen Raum, in dem er den Toten unterbringen konnte.
    Er fand eine kleine Kammer, in der die Reinigungsgeräte aufbewahrt wurden, kehrte um und holte die Leiche.
    Er legte Fitzroy in die Kammer, schloß die Tür und versah sie mit einem magischen Zeitsiegel. In den nächsten Stunden würde sich diese Tür nicht öffnen lassen.
    Nicht einmal mit einer Axt würde man sie einschlagen können. Das Siegel wäre nur mit einer weißmagischen Waffe aufzubrechen gewesen, doch so etwas besaß mit Sicherheit niemand in diesem großen Gebäude.
    Der Teuflische, jetzt schlaksig und sommersprossig, grinste zufrieden. Die Vorarbeit war getan. Nun wollte er sich Irene Hastings holen.
    Da er nun über Fitzroys Wissen verfügte, war es kein Problem mehr, sich im Sendegebäude zurechtzufinden.
    Professor Kull wollte Irene Hastings haben. Er sollte sie bekommen.
    ***
    Erschöpft und schwer von der Voodoo-Folter gezeichnet, lag Lance Selby auf dem Boden. Der Geist der weißen Hexe unternahm alles, damit er wieder zu Kräften kam.
    Auch Oda war abgekämpft und ausgelaugt, aber ein Geist regeneriert rascher als ein Körper.
    Der Parapsychologe wußte immer noch nicht, wer ihm das Leben gerettet hatte. Es mußte auf jeden Fall ein guter Freund sein - und gleichzeitig ein Feind des Bösen.
    Vor Lance Selbys Augen schien ein trüber Schleier zu hängen. Er sah alles verschwommen, verwaschen, verwischt. Ein kräftiger Mann stand in seiner Nähe, und Reenas, der schwarze Druide, stieß ein markerschütterndes Wutgeheul aus.
    Es ärgerte ihn maßlos, daß Lance Selby am Leben geblieben war und daß er von diesem unverfrorenen Kerl jetzt angegriffen wurde. Reenas wollte den magischen Staub an sich nehmen, doch das ließ sein Gegner nicht zu.
    Seine Waffe sauste nieder, und wenn der schwarze Druide die Hand nicht augenblicklich zurückgerissen hätte, hätte er sie verloren. Das machte ihn rasend.
    Er riß den Degen aus dem Stock und stellte sich fluchend zum Kampf. Lance Selby fuhr sich mit einer matten Handbewegung über die Augen.
    Er wollte sehen, wer sein Lebensretter war.
    Reenas federte vor und stach zu. Metall klirrte gegen Metall. Lances Retter war gezwungen zurückzuweichen.
    Der Parapsychologe setzte sich mühsam auf und rutschte zur Seite. Er zog vor allem die Beine an, damit »sein Mann« nicht darüber stolperte.
    Ein erbitterter Kampf entbrannte. Ein Kampf, den nur einer überleben durfte.
    ***
    Nach der Sendung sagte James Fitzroy: »Ich weiß, du hörst nicht gern Komplimente, Irene, aber ich muß dir trotzdem eines machen: Du warst heute einsame Spitze. Man merkte, daß du mit vollem Engagement dahinterstehst. Die Grünen werden dir lauten Beifall spenden.«
    »Hoffentlich nicht nur die.«
    Sie begaben sich in die Kantine.
    Irene seufzte. »Mann, bin ich geschlaucht. Diese Sendung hat mich eine Menge Substanz gekostet.«
    »Es war sehr wichtig, daß du sie gemacht hast. Wenn du damit auch nur einen kleinen Erfolg erzielst, war’s das Opfer schon wert.«
    Sie setzten sich, und Irene legte dem Tontechniker die Hand auf den Arm. »Es wäre schön, wenn alle Menschen so denken würden wie wir beide, James.«
    »Das kommt noch. Man muß sie nur kräftig genug wachrütteln… Ich lade dich ein. Was möchtest du trinken?«
    »Och, nur ’ne Cola.«
    »Bist ein genügsames Mädchen.« Fitzroy holte zwei Cola. Er hatte in der Vergangenheit mehrmals versucht, Irene näherzukommen, zweimal war er sogar richtig zudringlich geworden, aber sie hatte mit kühlem Kopf klare Fronten geschaffen und ihm die beiden Ausrutscher verziehen, denn im großen und ganzen hielt sie ihn für einen netten, sympathischen Kerl, mit dem sie in kollegialer Freundschaft verbunden bleiben wollte.
    »Darf ich dir ein verrücktes Geständnis machen, Irene?« fragte der Tontechniker.
    Sie sah ihm abwartend in die Augen. »Du wirst bestimmt sagen, ich spinne.«
    Irene lächelte. »Hast du die Absicht, mich auf die Folter zu spannen? Zeig mir einen Menschen in diesem Haus, der nicht ein bißchen spinnt.«
    Er nippte an seiner Cola. »Ich habe mir einen langgehegten Wunsch erfüllt.«
    »Nun

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