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142 - Die Vampir-Maschine

142 - Die Vampir-Maschine

Titel: 142 - Die Vampir-Maschine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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komm schon. Mach’s nicht so spannend. Heraus mit der Sprache. Was ist das für ein Wunsch?«
    »Ich wollte einmal in einem richtig tollen Auto sitzen. Deshalb habe ich mir von einer Leihwagenfirma einen Aston Martin geholt.«
    Irene Hastings lachte. »Ach, James, du bist wirklich verrückt.«
    »Er steht unten in der Tiefgarage.«
    »Noch mal verrückt. Da mietest du dir für viel Geld so einen Wagen, und dann fährst du nicht damit, läßt ihn in der Garage stehen.«
    »Ich wollte dich bitten, mit mir eine Runde zu drehen«, sagte James Fitzroy. »Ich… ich möchte dieses irre Gefühl mit jemandem teilen, verstehst du? Ich möchte es zusammen mit dir genießen.«
    »Junge, Junge, dich hat’s ja schwer erwischt«, sagte Irene. »Muß ich mir um dich Sorgen machen?«
    »Morgen ist’s wieder vorbei«, versicherte ihr der Tontechniker. »Bitte komm mit, Irene.«
    Sie schaute auf ihre Armbanduhr. »Ich habe keine Zeit, James. Robin holt mich ab…«
    »Er wird doch zehn Minuten auf dich warten können«, sagte Fitzroy. »Mir würde es nichts ausmachen, stundenlang auf dich zu warten. Nun komm schon, mach mir die Freude.«
    »Na schön«, sagte Irene seufzend. »Aber wir drehen nur eine kleine Runde.«
    »Einverstanden«, sagte der Tontechniker und sprang begeistert auf. Er begab sich mit ihr in die Tiefgarage und zeigte ihr den Wagen. »Sieht er nicht phantastisch aus? Eine Symphonie aus Chrom, Glas und Blech. Alle Autos müßten so gebaut werden.«
    »Dann wäre dieser Wagen nichts Besonderes mehr«, sagte Irene nüchtern. »Außerdem könnte ihn sich kaum jemand leisten. Es muß für jede Geldbörse das richtige Fahrzeug geben.« Fitzroy öffnete die Tür. »Steig ein«, sagte er mit leuchtenden Augen. »Komm, steig ein und fühl dich wohl.« Irene schüttelte amüsiert den Kopf. »In jedem Mann steckt ein Kind, da ist was Wahres dran. Für mich ist ein Auto ein Fortbewegungsmittel. Es stellt für mich die bequemste Art dar, um von A nach B zu kommen. Für euch Männer ist es mehr. Für euch ist es auch ein Spielzeug.«
    Sie stieg ein, und er drückte die Tür ins Schloß.
    Ganz kurz kerbte sich ein harter Ausdruck um seine Lippen, aber das sah sie nicht.
    Als er um den Wagen herumging, strahlte er wieder. Er setzte sich neben sie und wandte sich ihr zu.
    »Was ist?« fragte sie. »Warum siehst du mich an, anstatt zu fahren? Die Uhr läuft. Je länger wir in der Garage bleiben, desto kleiner wird die Runde, die ich mit dir drehen kann.«
    James Fitzroy machte keine Anstalten, den Motor zu starten.
    »Hör mal, James, mir dämmert da etwas höchst Unerfreuliches«, sagte Irene. »Ich kann nur hoffen, daß ich damit nicht recht habe. Wir hatten letztens deswegen eine lange Aussprache. Ich dachte, damit wäre alles geregelt.«
    Er rückte näher.
    »Wenn du mich unter einem falschen Vorwand in die Garage gelockt hast, weiß ich wirklich nicht, ob ich dir das noch einmal verzeihen kann.«
    »Du brauchst mir nicht zu verzeihen«, sagte Fitzroy ernst.
    »James, wenn du noch mal zudringlich wirst…«
    Er grinste. »Heute habe ich mehr als das vor, Irene.«
    Sie stieß die Tür auf und wollte aus dem Wagen springen, doch er packte sie an der Schulter und riß sie zurück.
    »Au, du tust mir weh!« schrie sie zornig. »Sag mal, hast du den Verstand verloren?« Wütend gab sie ihm eine Ohrfeige. Sie hoffte, ihn damit zur Vernunft zu bringen, aber er war kein Gentleman. Er schlug zurück, und zwar mit der Faust - und so kräftig, daß sie das Bewußtsein verlor.
    ***
    »Ich muß Sie sprechen, Professor Kull«, sagte Michael Glover, einer der talentiertesten Elektronikspezialisten, die für den dämonischen Wissenschaftler arbeiteten.
    Mortimer Kull wies auf einen Ledersessel und forderte den jungen Mann mit dem sandfarbenen Haar auf, sich zu setzen. Sie nahmen beide Platz, und Glover schlug die Beine übereinander. Er wirkte verkrampft und nervös.
    »Worüber möchten Sie mit mir sprechen, Glover?« fragte Kull.
    Der Elektronikspezialist räusperte sich, »Ich weiß nicht recht, wie ich beginnen soll, Professor.«
    »Nur keine Hemmungen.«
    »Also die Sache ist die… Ich bin da in etwas hineingeschlittert, das mir nicht behagt. Als ich in Ihre Dienste trat, stellten Sie mir ein astronomisch hohes Gehalt in Aussicht…«
    »Das bekommen Sie doch auch.«
    »Ja«, sagte Glover, aus dem Redefluß gebracht. »Sie sicherten mir auch selbständiges Arbeiten zu…«
    »Dürfen Sie das denn nicht?«
    »Ich dachte, meine Tätigkeit

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