Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
142 - Die Vampir-Maschine

142 - Die Vampir-Maschine

Titel: 142 - Die Vampir-Maschine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
Vom Netzwerk:
abgesichert, daß nicht einmal Mortimer Kull rankommt.«
    »Sie können sicher sein, daß er die Veröffentlichung Ihrer Enthüllungen mit allen Mitteln zu verhindern versuchen wird.«
    »Okay, soll er’s versuchen, aber es wird ihm nicht gelingen.«
    »Er wird Sie genau studieren und herausfinden, wo Sie Ihren schwachen Punkt haben.«
    »So etwas gibt es bei mir nicht«, behauptete Robin Lodd.
    »Oh, sagen Sie das nicht so bestimmt«, wehrte ich ab. »Jeder Mensch hat irgendwo seine Achillesferse.«
    »Sie auch?« erkundigte sich der Reporter.
    »Meine heißt Vicky Bonney.« Ich brauchte ihm nicht zu sagen, wer das war. In seinem Regal standen alle Bücher, die meine Freundin geschrieben hatte. Ihm war lediglich neu, daß Vicky und ich zusammengehörten.
    »Sie muß ein phantastisches Mädchen sein«, sagte Robin Lodd voller Bewunderung.
    Ich nickte. »Das ist sie. Deshalb hänge ich ja so sehr an ihr.«
    »So wie ich an Irene Hastings.«
    »Da haben wir’s ja schon«, sagte ich, und plötzlich erschrak der Reporter.
    »Verdammt, Tony«, sagte er heiser. »Da fällt mir etwas ein…« Er erzählte mir, daß er mit Irene verabredet gewesen sei, aber sie wäre mit einem Tontechniker namens James Fitzroy in einem Aston Martin weggefahren und habe sich bis zur Stunde nicht gemeldet. »Das ist ganz und gar untypisch für Irene«, behauptete Robin Lodd. »Sie hielt bisher jede Verabredung ein, verspätete sich höchstens mal um fünf bis zehn Minuten. Noch etwas Ungewöhnliches kommt hinzu: James Fitzroy kann sich keinen Aston Martin leisten, und er hätte noch sechs Stunden Dienst gehabt. Jerry Blish, der Aufnahmeleiter, war fest davon überzeugt, daß der Mann im Aston Martin unmöglich Fitzroy gewesen sein konnte, denn es war noch nie vorgekommen, daß der Tontechniker sich während der Arbeitszeit in den Wagen setzte und verschwand. Ich war bei Irenes Haus. Sie war nicht daheim. Und noch etwas: Im Aston Martin hing Irene so im Gurt, als wäre ihr schlecht. Sie hatte die Augen geschlossen.«
    »Der Mann am Steuer war mit Sicherheit nicht James Fitzroy«, sagte ich.
    »Aber ich habe ihn ganz genau gesehen.«
    »So wie alle sahen, daß Tony Ballard Adrian Hooker erschoß, und trotzdem war ich es nicht«, sagte ich.
    »Haben Sie für dieses Rätsel eine Lösung anzubieten?« fragte Robin Lodd.
    Ich nickte. »Habe ich. Die Lösung heißt Droosa. Das ist ein Cyborg, der neben vielen anderen Kunststücken auch noch das zuwegebringt, jeden Menschen, dem er einmal begegnete, jederzeit kopieren zu können. Er nahm einmal mein Aussehen an und das nächstemal jenes von Fitzroy, und in der Gestalt des Tontechnikers fuhr er mit Irene Hastings weg. Da sich Ihre Freundin bis jetzt nicht gemeldet hat, ist zu befürchten, daß sie sich in Mortimer Kulls Gewalt befindet.«
    Robin Lodd wurde fahl. »Dafür drehe ich diesem Hundesohn eigenhändig den Hals um.«
    »Kann sein, daß er sich bald mit Ihnen in Verbindung setzt, um Ihnen ein Geschäft vorzuschlagen.«
    »Ich werde ihm das Manuskript nicht geben!« knirschte Robin Lodd.
    »Nicht einmal dann, wenn er droht, Irene umzubringen?«
    »Ich kann es nicht, ich darf es nicht.«
    »Es wäre mit Sicherheit keine leere Drohung.«
    »Irene würde nicht wollen, daß ich nachgebe. Dieser Mann ist eine Gefahr für die gesamte Menschheit.«
    »Sie würden Irene opfern…«
    »Ich würde mich lieber selbst opfern!« stieß Robin Lodd leidenschaftlich hervor. »Kull hat Schuld am Tod vieler Menschen. Wenn Irene und ich sterben und er dabei zu Fall kommt, war es dieses große Opfer wert Ich mache kein Geschäft mit Mortimer Kull. Niemals.« Ich bat ihn, nachzudenken, wo sich Professor Kull versteckt haben könnte.
    Er nannte eine Gesundheitsfarm in Bexley. Er war nicht hundertprozentig sicher, glaubte aber, daß die Farm von OdS-Leuten geführt wurde.
    ***
    Jetzt hatte sie keine Angst mehr. Sie war ganz ruhig geworden… Irene Hastings, die Vampirin. Sie brauchte sich nicht mehr zu fürchten. Es war vorbei. Sie lebte nicht mehr, war aber doch nicht tot.
    Man bezeichnete ihren Zustand als untot, und Professor Kull konnte ihr nun jeden Befehl erteilen. Es gab nichts, was sie für ihn nicht getan hätte.
    Er musterte sie selbstgefällig. »Wissen ist Macht, heißt es. Je mehr man weiß, desto mächtiger ist man. Das zeigt sich hier ganz deutlich. Ich habe Macht über die Menschen, bin Herr über Leben und Tod, bin sogar imstande, Untote zu schaffen.«
    Irene blickte mit glanzlosen Augen in eine

Weitere Kostenlose Bücher