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142 - Die Vampir-Maschine

142 - Die Vampir-Maschine

Titel: 142 - Die Vampir-Maschine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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unendliche Leere. Erst als Mortimer Kull das Wort an sie richtete, zuckte sie zusammen und sah den Professor an.
    »Du wirst dich zu Robin Lodd begeben und ihn ebenfalls zu meinem Diener machen!« sagte der dämonische Wissenschaftler.
    Irene nickte stumm.
    »Ich will das Manuskript haben!« knurrte Professor Kull.
    »Robin wird es dir bringen«, versprach die Vampirin. »Heute noch.«
    »Zeig ihr den Weg nach draußen, Droosa«, befahl Kull dem Cyborg.
    Dieser winkte die Blutsaugerin zu sich und verließ mit ihr den Computerraum.
    Michael Glover stand reglos da. Er schien auf einen Befehl zu warten, und Mortimer Kull hatte für ihn tatsächlich eine Aufgabe.
    Die Tochter eines reichen Konzernchefs befand sich zur Zeit auf der Farm: Lory Alexander. »Ein kerngesundes Mädchen mit einem übertriebenen Schlankheitsfimmel. Obwohl sie kein Gramm zuviel hat, ist sie bei uns, um abzunehmen«, sagte Mortimer Kull. »Ich möchte, daß du dich ihrer annimmst. Sie wird uns in ein paar Tagen verlassen. Wenn sie zu ihrem Vater zurückkehrt, muß sie meine Dienerin sein. Geh und begib dich zu ihr. Gib ihr den Vampirkuß!«
    Wortlos entfernte sich Glover.
    ***
    Lory Alexander war gertenschlank, fand aber, daß sie immer noch keine Idealfigur hatte. Sie war ein brünettes Mädchen von 23 Jahren, flachbusig und überdurchschnittlich groß.
    Der Bungalow, den sie bewohnte, war geschmackvoll eingerichtet. Es gab Radio, Fernsehen, Video und Telefon, wenn man es wünschte. Jene, die hierherkamen, um für eine Weile ihre Ruhe zu haben, verzichteten zumeist auf diese Dinge.
    Sie kapselten sich ab und igelten sich ein und nahmen am Leben erst wieder Anteil, wenn sie die Farm verließen.
    Ein junger Mann war bei Lory, der Sohn eines Chefarztes, der eine Londoner Privatklinik leitete.
    Auch er war in dieser Klinik tätig, arbeitete dort als Chirurg. Nach einem Kunstfehler, den sein Vater zum Glück reparieren konnte, schlitterte Dr. Frank Berryl in eine Nervenkrise.
    Er befand sich seit zwei Wochen hier, und es ging ihm schon wieder gut. Morgen würde er die Farm verlassen. Das Zusammensein war eine kleine Abschiedsfeier mit Trauben- und Karottensaft.
    »Morgen geht es also wieder hinaus ins rauhe Leben«, sagte Lory Alexander, die in Frank einen Freund gefunden hatte.
    »Tja, alles Schöne geht einmal zu Ende. Der angenehmste Traum dauert nicht ewig.«
    Sie saßen auf einem chintzbezogenen Sofa. Lory lehnte an ihm. Er umfaßte sie mit seinen Armen.
    »Ich werde dich vermissen«, sagte Lory.
    »Ich werde dich jeden Tag anrufen«, versprach er. »Und wenn du die Farm verläßt, mußt du mich unbedingt in der Klinik besuchen. Dann stelle ich dir meinen Vater vor. Er ist ein strenger, alter Herr. Streng, aber gerecht. Du wirst ihn mögen, und er dich sicher auch.«
    »Es freut mich, daß du dein Tief überwunden hast.«
    »Dazu hast du sehr viel beigetragen.«
    »Wieso denn ich?« fragte Lory schmunzelnd.
    »Ich habe mich in dich verliebt. Von da an ging es mit mir aufwärts. Tust du mir einen Gefallen?«
    »Jeden«, sagte Lory.
    »Nimm kein einziges Pfund mehr ab. Ich liebe dich so, wie du bist.«
    »Ich werde darüber nachdenken«, sagte Lory.
    Er spürte, wie sie plötzlich zusammenzuckte. »Was hast du?« fragte er.
    »Ich glaube, da war jemand am Fenster… Unheimlich bleich…«
    »Unsinn. Wer sollte ein Interesse daran haben, uns zu beobachten?«
    »Irgendein perverser Spanner.«
    »Die gibt es vielleicht anderswo, aber nicht hier. Hier sucht man sich die Leute, die man aufnimmt, gewissenhaft aus, aber wenn es dich beruhigt, kann ich ja mal nachsehen.« Frank Berry erhob sich seufzend und verließ den Bungalow.
    Glover zog sich hinter dichte Büsche zurück. Er bog die Zweige vor seinem fahlen Gesicht auseinander und beobachtete den jungen Chirurgen.
    Sollte Berryl ihn entdecken, würde er ihn töten, aber nur dann. Der junge Arzt blieb nach wenigen Schritten stehen und ließ seinen Blick schweifen.
    Er rechnete nicht damit, daß ihm etwas Ungewöhnliches, auffallen würde und er strengte sich auch nicht besonders an. Sein Blick streifte sogar oberflächlich die Büsche, hinter denen sich der Vampir verbarg, doch er bemerkte ihn nicht.
    Berryl kehrte um und betrat wieder den Bungalow. Lory Alexander sah ihn mit gespannter Erwartung an.
    Er zuckte mit den Schultern. »Nichts.«
    »Dann muß ich mich wohl geirrt haben«, sagte das Mädchen und kuschelte sich wieder an ihn, nachdem er sich gesetzt hatte.
    Draußen entfernte sich der

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