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1423 - Der Flirt mit dem Satan

1423 - Der Flirt mit dem Satan

Titel: 1423 - Der Flirt mit dem Satan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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dann liegen blieb.
    Da sie sich nicht rührte, drehte die Cavallo den Kopf. Sie sah Jane auf sich zukommen.
    »Keine Angst, Jane, ihr ist nichts passiert. Noch nichts. Aber sie ist die zweite Spur, und von der wird uns niemand mehr abbringen. Jemand muss uns ja die Tür zum Flirt-Club öffnen…«
    ***
    Elsa Dunn stöhnte. Mehr geschah nicht. Sie lag gekrümmt auf dem alten Bett und streckte nicht mal ihr Beine aus. Dafür drehte sie in dieser fötusähnlichen Haltung Jane und Justine den Rücken zu, was bezeichnend war, denn irgendwelche Auskünfte geben, danach stand ihr nicht der Sinn.
    Nur war Justine Cavallo niemand, der so etwas akzeptierte. Wenn die Musik spielte, wollte sie den Dirigentenstab in der Hand halten.
    In diesem Fall war es kein Stab, sondern ihre Hand. Sie setzte einen Griff an, der den Nacken der Frau umschlang.
    Elsa Dunn zuckte zusammen. Sie blieb noch für einen Moment zusammengekrümmt liegen, dann zerrte die Cavallo ihr Opfer hoch und drehte es auf den Rücken.
    Alles hatte so lässig ausgesehen, als wäre die Frau leicht wie eine Feder.
    »Ab jetzt wirst du reden!«
    Elsa zog ihre Wangen nach innen und spie aus.
    Ein heftiger Schlag erwischte sie sofort danach an der rechten Wange. Ihr Kopf wurde zur Seite geschleudert, aber sie lachte hart auf und bewies, dass ihr der Schlag nichts ausgemacht hatte.
    »Das war nur der Anfang!«, erklärte die Blutsaugerin mit kalter Stimme. »Es wird noch weitergehen. Ich kenne da einige Tricks, bei deren Anwendung du dir wünschen würdest, nicht geboren zu sein. Das kann ich dir versprechen.«
    Jane Collins griff ein. Sie hatte bisher nur zugeschaut. Für sie war der Anblick der Frau neu gewesen. Justine hatte ihr von dem Netztrikot erzählt. Das trug sie auch jetzt noch. Von der Figur her war sie recht füllig und auch nicht besonders groß. Auf dem Kopf wuchs schwarzes Haar, das kurz geschnitten war.
    »Lass die Tricks in der Tasche«, sagte sie mit harter Stimme. »Ich bin nicht hier, um jemanden zu foltern.«
    Justine drehte sich zu ihr um. »Wie willst du sie denn zum Reden bringen?«
    »Anders.«
    »Na denn…«
    Die Cavallo zeigte sich friedlich und trat zur Seite, damit Jane Platz genug hatte, an das Bett heranzutreten.
    Elsa Dunn hatte sich umgedreht. So konnte sie Jane anschauen. Es war ihr anzusehen, dass sie mit deren Anblick nichts anzufangen wusste, und sie fragte deshalb: »Wer bist du denn? Auch eine, die mein Blut will?«
    »Nein.«
    »Wie tröstlich.«
    »Jemand hat mich über dich informiert.«
    Die Dunn hielt den Atem an. Sie hatte leichte Probleme mit dem Nachdenken, krauste die Stirn und fragte schließlich, wer das denn gewesen sein könnte.
    »Susan Gilmore.«
    »Oh…«
    Jane lächelte. »Susan erklärte mir, dass sie sich mit dir gut verstanden hätte. Im Flirt-Club seid ihr so etwas wie Freundinnen gewesen.«
    »Das stimmt nicht.«
    »Warum hätte sie mich anlügen sollen?«
    »Keine Ahnung. Frag sie.«
    Jane war nicht sicher, ob diese Person vom Tod der Susan Gilmore wusste. Sie wollte sie auch noch nicht darauf ansprechen und überlegte, wie sie weiter vorgehen sollte. Doch da griff Justine ein. Ihr dauerte alles schon viel zu lange. Deshalb schob sie Jane zur Seite und zerrte Elsa vom Bett hoch.
    »Ich will alles wissen, verstehst du? Alles…«
    »Und wenn nicht? Willst du dann wieder mein Blut trinken?«
    »Nein, das nicht. Aber es interessiert mich sehr. Ich kenne keinen Menschen, dessen Blut mir nicht schmecken würde. Nur du machst die große Ausnahme, und deshalb will ich wissen, warum das der Fall ist. Was passiert mit deinem Blut? Oder was ist mit ihm passiert? Genau das interessiert mich. Warum ist es verseucht?«
    Mit dem letzten Wort hatte die Cavallo genau in die richtige Kerbe geschlagen. Dass Elsa von zwei Händen festgehalten wurde, machte ihr nichts aus. Sie lachte laut und zischte Justine die Antwort ins Gesicht.
    »Es ist ein besonderes Blut. Es ist das Blut unseres großen Bruders und Freundes, des Teufels. Verstehst du das? Unseres großen Bruders…«
    »Der Teufel?« Justine lachte scharf auf. »Was soll er mit eurem Blut?«
    »Um es Kreaturen wie dir nicht zu überlassen.«
    »Kann sein.« Justine schüttelte die Person durch. »Nur siehst du nicht gerade aus wie eine dämonische Kreatur. Du bist mehr ein Mensch. Du machst mir nicht den Eindruck, einen Blick in die Hölle geworfen zu haben, um dort den Teufel zu treffen.«
    »Ich war in der Hölle.«
    »Und wo ist sie?«
    »Überall.«
    Justine stieß

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