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1423 - Der Flirt mit dem Satan

1423 - Der Flirt mit dem Satan

Titel: 1423 - Der Flirt mit dem Satan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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die Frau von sich, als würde sie sich vor ihr ekeln. Sie zerrte sie auch nicht mehr hoch. Dann drehte sie sich vom Bett weg und wandte sich an Jane.
    »Nimm du sie dir vor. Ich habe keine Lust mehr. Sonst würde ich ihr noch die Kehle durchschneiden, wenn das so weitergeht. Aber ohne Ergebnis verschwinde ich hier nicht.«
    »Das brauchst du auch nicht.«
    »Mach es besser!« Sie fügte noch ein scharfes Lachen hinzu und baute sich vor der Tür auf.
    Elsa Dunn hatte sich auf ihr Bett gesetzt. Sie blickte der Detektivin entgegen, und Jane sah nicht die Spur von Angst in ihren Augen.
    Eher eine gewisse Freude und Heimtücke.
    »Dir sollte klar sein, dass deine Lage nicht eben die allerbeste ist«, erklärte Jane.
    Elsa Dunn reckte ihr Kinn vor. »Wieso das? Was habe ich getan, verdammt noch mal?«
    »Getötet.«
    »Bitte?«
    »Ja.«
    »Und wen?«
    »Susan Gilmore. Jemand hat sie auf eine grausame Art und Weise umgebracht. Wer sie früher gekannt hat, wird sie heute kaum noch erkennen, so schrecklich sieht ihr Gesicht aus. Susan war eine gute Bekannte von mir. Ich kann ihren Anblick einfach nicht vergessen. Wer das getan hat, der kann kein Mensch mehr sein. Er sieht vielleicht aus wie ein Mensch, aber es ist möglich, dass in seinen Adern kein normales Blut mehr fließt, wie es sich für einen Menschen gehört, sondern eine Flüssigkeit, für die der Teufel verantwortlich ist. Und deshalb ist es gar nicht so weit hergeholt, wenn ich dich verdächtige, Susan Gilmore getötet zu haben.«
    »Warum hätte ich das tun sollen?«
    Jane hob die Schultern. »Weil sie geredet hat. Zum Beispiel mit mir. Und ich habe mit Justine gesprochen. Wenn man so denkt, dann schließt sich der Kreis.«
    »Du redest Mist.«
    »Nein, sie war im Club. Susan hat ihn besucht. Ich weiß es. Da kannst du sagen, was du willst.«
    »Ach, hör auf. Das ist doch alles Mist, was hier geredet wird.«
    »Dein Blut auch?«
    Elsa Dunn lachte meckernd. »Das ist dein Problem, wie? Ja, mein Blut ist schon etwas Besonderes, und da es in meinen Adern fließt, stehe ich unter dem Schutz des Teufels. Ich habe mich ihm hingegeben. Ich gehöre zu ihm, verstehst du?«
    »Der Flirt mit dem Satan im Flirt-Club«, sagte Jane.
    In den Augen der Frau leuchtete es kurz auf. »Du hast einiges begriffen, das gebe ich zu. Aber ich warne dich. Du solltest dich vor mir hüten. Ich bin stark geworden. Selbst die Vampirin hat es nicht geschafft, mein Blut zu trinken. Sie hätte sich daran vergiftet.«
    »Es interessiert mich!«
    »Das ist mir egal.«
    »Wie hast du es bekommen? Und wo?«
    Elsa Dunn hatte sich bisher auf eine gewisse Art und Weise kooperativ gezeigt. Das änderte sich nun, denn sie schloss den Mund und schüttelte den Kopf.
    »Sie will nicht reden!«, erklärte die Cavallo.
    »Das sehe ich.«
    »Dann werde ich sie dazu zwingen.«
    »Nein, lass es!«
    »Eine Folter ist…«
    Jane fuhr herum und schrie der Cavallo ins Gesicht. »Ich will es nicht, verdammt noch mal! Im Gegensatz zu dir bin ich ein Mensch, und ich werde mein Menschsein auch bewahren. Da kann kommen, was will.«
    Justine machte einen überraschenden Rückzieher. »Wie du meinst, Jane. Jeder für sich. Dann musst du auch eine Alternative bieten, denke ich mal.«
    Die hatte Jane auch, aber sie behielt sie für sich – noch. Erst musste sie die letzten Sekunden verdauen. Justines Reaktion hatte ihr wieder mal gezeigt, wie verschieden sie waren und wie wenig sie deshalb zusammenpassten. Zwischen ihnen gab es im Höchstfall eine Zweckgemeinschaft und nicht mehr. Genau das machte sie aber wütend, und deshalb wünschte sie sich oft, dass diese Unperson aus ihrem Leben verschwand. Sie war sich auch darüber im Klaren, dass Justine dies nicht freiwillig tun würde. Um sie wegzubekommen, musste sie vernichtet werden. Am besten nach alter Väter Sinne, indem man ihr einen Pfahl ins Herz rammte.
    »Ich habe eine Alternative.«
    »Super. Und welche?«
    Jane Collins griff in die Tasche und zog ihr Handy hervor.
    »Das ist sie.«
    Die Cavallo verengte für einen Moment ihre Augen. Danach verzogen sich die Lippen zu einem Lächeln, und tief aus ihrer Kehle drang ein heiseres Kichern.
    »John Sinclair?«, höhnte sie.
    »Genau der!«
    ***
    Es ist immer wieder »toll«, wenn man im Bett liegt, tief und fest schläft und man dann ein Geräusch hört, das einem vorkommt wie ein Quälgeist aus einer anderen Welt, der anfängt zu schreien, wobei sich seine Stimme verändert und zu schrillen Intervallen wird, die einfach

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