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1424 - Revolte auf Phönix

Titel: 1424 - Revolte auf Phönix Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Unterstützung brauche."
    Er gab einen knappen Bericht. Danach schloß er mit den Worten: „Ich weiß nicht, wie die Lage sich entwickeln wird. Haltet zwei Landungsboote mit kompletter Besatzung startbereit. Notfalls müssen wir mit Waffengewalt gegen die Organisation Drake vorgehen."
    „Wenn ich dich richtig verstehe", sagte Silverman, „sind die Drakisten fünfzig Mann stark. Wie viele noch hinzukommen, weil inzwischen fleißig neue Anhänger geworben worden sind, weißt du nicht. Zwei Landungsboote: macht ..."
    „Halt!" sagte der Arkonide und hob warnend die Hand. „Keine weiteren Einzelheiten."
    Aaron Silverman blickte betreten drein. .„Natürlich", murmelte er. „Wie konnte ich's vergessen!" Er schüttelte ärgerlich den Kopf und fuhr fort: „Ich meine, wenn sie wirklich schon eine ganze Armee zusammengetrommelt hätten, hätten wir die Möglichkeit, die SORONG zu benachrichtigen. Phönixeins könnte uns Unterstützung schicken."
    Atlan dachte 'über den Vorschlag nach. Die KARMINA müßte ein zweites Beiboot zum Sammelpunkt schicken.
    Inzwischen waren vermutlich weitere Einheiten des Tarkan Verbands dorthin zurückgekehrt. Die SORONG war nicht mehr allein. Nicki Frickel konnte eines der anderen Schiffe mit Kurs Phönix in Marsch setzen. In zehn bis zwölf Stunden wäre es zur Stelle.
    War das die Sache wert? fragte er sich. So ernst er die Revolte der Drakisten auch nahm, so wollte er ihnen doch zugestehen, daß sie es auf einen Kampf, bei dem intelligentes Leben vernichtet wurde, nicht abgesehen hatten. Prako dan Morat war durch einen Unfall ums Leben gekommen. Auch was Pyi-Gee-Hir zugestoßen war, hatte nicht in der Absicht der Aufständischen gelegen. Sie bedienten sich unfeiner und illegaler Methoden, aber umbringen wollten sie anscheinend niemand. „Es rentiert sich nicht", sagte er zu Aaron Silverman. „Mach die Landungsboote klar zum Ausschleusen. Der Einsatzbefehl kommt von mir, sobald die Lage bedrohlich wird."
    „Verstanden", antwortete Silverman. „In zehn Minuten stehen dir zwei voll besetzte und bewaffnete Boote zur Verfügung."
    Sysu-Mat war der Unterhaltung aufmerksam gefolgt. „Du rechnest mit der Möglichkeit, daß das Gespräch abgehört wird?" erkundigte er sich.
    Atlan hob die Schultern. „Wenn ich Reno Yantill wäre, ich ließe mir kein Wort entgehen, das der Arkonide von sich gibt. Die KARMINA ist zur Zeit weit unter Sollstärke bemannt. Mit zwei Landungsbooten bringen wir dreißig Mann auf die Beine. Du hast Silvermans Rechnung gehört. Im Ernstfall wären wir der Organisation Drake eindeutig unterlegen. Diese Information wollte ich Yantill nicht auf einem silbernen Tablett präsentieren."
    „Ich verstehe", sagte der Topsider. „Du solltest den Einsatzbefehl recht bald geben. Wenn Reno wirklich mitgehört hat, dann ist er jetzt zu raschem Handeln gezwungen."
    „Oh, er hat schon zu handeln begonnen", lächelte Atlan. „Wann? Wo?" fragte Sysu-Mat verdutzt. „Wie oft hast du auf Phönix schon einen völligen Ausfall der Kommunikation erlebt?" sagte der Arkonide.
    Sysu-Mat versuchte, sich zu erinnern. „Das ist lange her ... halt!" begann er. „Ich weiß, worauf du hinauswillst. Du meinst, Reno Yantill hätte ..."
    „Das meine ich", fiel ihm Atlan ins Wort. „Wenn er verhindern kann, daß die Freihändler miteinander reden, hat er einen beachtlichen Teil seines-Risikos ausgeschaltet. Von wo aus wird das Kommunikationsnetz gesteuert?"
    „Viel Steuerung braucht es nicht", antwortete der Topsider, der mit einemmal recht nachdenklich geworden war. „Wir sind nur fünftausend, und davon sind jeweils mindestens zwei Drittel unterwegs. Die drahtlose Kommunikation beschränkt sich auf ein Minimum. Da genügt ein kleiner Syntron. Er steht in einem Kellerraum unter der Versammlungshalle."
    „Bewacht wird er natürlich nicht."
    Sysu-Mat machte eine Geste, die Ratlosigkeit ausdrückte. „Wozu sollte man in Mandalay etwas bewachen?" rief er. „Wir alle sind hier, weil wir hiersein wollen, und wir haben uns alle demselben Ziel verpflichtet."
    „Nur über den Weg dorthin seid ihr euch offenbar nicht einig", bemerkte Atlan sarkastisch. „Ich fürchte, die Drakisten haben die Versammlungshalle besetzt, und wenn sie klug sind ..."
    Er wurde unterbrochen. Der Hauscomputer meldete sich zu Wort. Der Servo sprach mit einer Stimme, die man ohne weiteres als amtlich hätte bezeichnen können. „Rundspruch. Mitteilung an alle Bewohner der. Stadt Mandalay. Gemäß

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