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1425 - Eine Falle für die Cantaro

Titel: 1425 - Eine Falle für die Cantaro Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gerettet hatte. Er kämpfte bereits mit dem nächsten Gegner, dem es gelungen war, ihn mit dem Messer an der Hüfte zu verletzen. Elva sah, daß der Stoff seiner Kombination an dieser Stelle von Blut durchtränkt war.
    Auch Omle Fitzcarrald war verletzt. Er hatte seinen Gegner niedergeschlagen und war gerade dabei, ihm das Messer abzunehmen. Mit dieser Waffe war ihm der rechte Ärmel vom Handgelenk bis zur Schulter hoch aufgeschlitzt worden.
    Das Blut rann ihm am Arm herab.
    Crudan Jars war als einziger mit heiler Haut davongekommen. Er hatte einen der Angreifer mit einem DagorSchlag niedergestreckt. Jetzt kam er zu Elva und befreite sie aus ihrer unangenehmen Lage, nachdem er sich davon überzeugt hatte, daß Schlaff allein mit dem Gegner fertig wurde. „Das hätte ins Auge gehen können", sagte er verwundert. „Sie haben tatsächlich versucht, uns umzubringen. Hast du das gewußt?"
    „Wir mußten damit rechnen", erwiderte sie, während sie sich erhob. „Arne Cossem mußte uns in irgendeiner Weise antworten. Und das hat er damit getan."
    „Das kann ich mir nicht vorstellen", erwiderte der Kommunikationstechniker. „Wie kann er Geschäfte mit uns machen, wenn er uns alle umbringt."
    „Oh, das hatte er nicht vor", korrigierte sie ihn. Sie drückte ihre Hand auf die Wunde am Arm. „Es hätte genügt, einen von uns zu töten, um den anderen zu zeigen, daß mit ihm nicht zu spaßen ist."
    Sie blickte zu den Beobachtungsscheiben hinauf, die sich nun langsam von ihnen entfernten.
    Sie war sicher, daß Arne Cossem den Kampf mit Hilfe dieser Roboter verfolgt hatte.
    Lächelnd hob sie eine Hand und winkte zu ihnen hinauf.
    Plötzlich waren sie da, ohne daß einer von ihnen gesehen hätte, woher sie gekommen waren. Fünf humanoide Roboter umringten sie und richteten ihre Waffen auf sie. Elva Moran hob die Hände, um anzuzeigen, daß sie nicht beabsichtigte, Widerstand zu leisten. Die drei Männer taten es ihr nach. „Eigentlich hatten wir damit gerechnet, verarztet zu werden", sagte Omle Fitzcarrald mit heller, durchdringender Stimme, die ihn nervöser erscheinen ließ, als er war. „Ihr seid verhaftet", erklärte einer der Roboter. Sie bestanden aus einem metallisch glänzenden Kunststoff. Ihre stilisierten Kunstgesichter drückten Strenge und Unnachsichtigkeit aus. Auf ihren Stirnen trugen sie den Ab druck von vergoldeten Polizeisternen. „Wenn ihr Waffen bei euch haben solltet, legt sie jetzt ab." - Omle zog ein Messer aus der Tasche. Er warf es dem Roboter vor die Füße. „Ich habe es einem jener Strolche abgenommen, der mich überfallen und verletzt hat", bemerkte er.
    Schlaff blickte sich gelassen um. Mit hängenden Schultern und müde erhobenen Händen stand er zwischen den anderen und schien die größte Mühe zu haben, nicht einzuschlafen. Die Straße war wie leergefegt. Die Passanten waren offenbar in die Geschäfte geflüchtet, um nicht in das Geschehen verwickelt zu werden.
    Er bemerkte, daß Elva Moran verstohlen .lächelte. Sie schien mit der Entwicklung der Dinge durchaus zufrieden zu sein.
    Ein Gleiter senkte sich herab. Die Türen öffneten sich. „Steigt ein", befahl einer der Roboter. „Haltet uns nicht unnötig auf. Wir haben noch mehr zu tun."
    „Moment mal", begehrte Crudan Jars auf. Sein Gesicht rötete sich vor Zorn. „Sollte euch wirklich entgangen sein, daß wir überfallen worden sind und nicht die anderen? Ihr habt uns doch ständig beobachtet. Ihr müßt gesehen haben, daß wir die Opfer sind und nicht die Täter."
    Einer der Roboter packte ihn und schleuderte ihn mit brutaler Gewalt in den Antigravgleiter. Der Kommunikationstechniker schrie auf. Er fiel in die Polster und prallte auf der gegenüberliegenden Seite gegen die Tür. „Hat noch jemand was zu sagen?" fragte ein anderer Roboter. „Nein, niemand", antwortete Elva. Sie stieg ein und setzte sich neben Crudan Jars. „Dafür wird irgend jemand bezahlen", sagte der Kommunikationstechniker mit gepreßter Stimme. Er massierte sich den Oberschenkel. „Dieses Ding hätte mir das Genick brechen können."
    Wütend blickte er auf Donny Schlaff Wally, der vor ihm Platz genommen hatte und augenblicklich eingeschlafen war. „Beruhige dich", riet Omle Fitzcarrald. „Vorläufig können wir gar nichts machen."
    Der Polizeigleiter stieg auf und brachte sie zu einem kreisförmigen Gebäude am Rand der Stadt. Hier wurden sie zunächst in die Ambulanz geleitet, wo sie von einem Medoroboter ärztlich versorgt wurden. Dann befahl man sie

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