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1425 - Eine Falle für die Cantaro

Titel: 1425 - Eine Falle für die Cantaro Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zurückzukommen."
    „Halte den Mund, Lockenköpfchen", fuhr Crudan Jars ihn unerschrocken an. „Wir sind ehrliche Geschäftsleute."
    „Zugleich sind wir froh, daß wir uns nicht mit niederen Chargen deiner Sorte abgeben müssen", fügte Schlaff grinsend hinzu. Er öffnete das Los, das er gezogen hatte. „Ich fliege als erster."
    „Dann kommen wir gleich zu den weiteren Flügen", bemerkte Elva. „Wir gehen das ganze Programm durch."
    Der Vorsitzende des Pfads der Sterne befahl einem seiner Männer, die Koffer mit dem Geld ins Landungsboot zu stellen. Donny Schlaff Wally hob abwehrend die Hand. „Nicht so schnell, Freundchen", sagte er. „Erst wird gezählt."
    „Das haben wir schon getan, während du die FIREFLY geholt hast", erklärte Omle Fitzcarrald mit schriller Stimme. „Es ist alles in Ordnung. Du kannst starten."
    „Ich beeile mich", versprach der Waffensyntroniker. Er setzte sich ins Cockpit der Maschine und schloß die Schleusen. Von ihren Antigravs getragen, stieg die FIREFLY lautlos auf. Als sie etwa zweihundert Meter über der Landeplattform war, schaltete sie ihre Haupttriebwerke ein. Zwei Flammenbündel schossen aus dem Heck. Die Maschine beschleunigte und jagte in den Himmel von Choca hinauf. „Was machen wir, bis er zurückkommt?" fragte Fitzcarrald. Er fuhr sich mit beiden Händen durch sein Kraushaar. „Hast du irgend etwas mit uns vor? Sonst lege ich mich in die Sonne."
    Ulrat Mommas blickte ihn kalt und ablehnend an. Er gab seinen Männern einen Wink. Sie öffneten eine Tür, und ein Roboter führte jenen Mann heraus, dessen Holografie sie an Bord der BLUEJAY gesehen hatten., und den sie für ihren Informanten hielten. Sie erschraken.
    Es war Heurat Goss!
    Er bot ein Bild des Jammers. Er sah aus, als habe man ihn gefoltert. „Wollt ihr euch noch mit eurem Freund unterhalten? Wollt ihr ein letztes Wort mit ihm wechseln, bevor er stirbt?" fragte Mommas. „Was soll das?" entgegnete Omle Fitzcarrald mit ebenso schriller wie scharfer Stimme. „Wer ist dieser Mann? Was haben wir mit ihm zu tun?"
    Ulrat Mommas lächelte selbstsicher. „Ich weiß, daß ihr ihn kennt", erläuterte er. „Mich könnt ihr nicht täuschen.
    Also - wollt ihr noch mit ihm reden oder nicht?"
    „Was hast du mit ihm vor?" forschte die Informationsanalytikerin. „Das habe ich doch gesagt. Ich lasse ihn hinrichten. Jetzt sofort", antwortete der Vorsitzende der Raumfahrtsektion. Er blickte Elva und die beiden Männer lauernd an.
    Elva Moran war bleich. „Das ist ungeheuerlich", sagte sie mit schwankender Stimme. „Wir haben nichts mit diesem Mann zu tun, aber ich protestiere energisch dagegen, daß er in unserer Gegenwart hingerichtet wird."
    „Heurat Goss ist ein Verräter", führte Ulrat Mommas aus. „Wir haben ihn verhört. Und er hat einiges zugegeben. Männer wie er haben in unseren Reihen nichts zu tun."
    „Macht doch, was ihr wollt", rief Omle Fitzcarrald empört. Er war weiß wie eine Wand. Mit zitternden Fingern kratzte er sich die unrasierten Wangen. Er sah aus, als stehe er unmittelbar vor einem Zusammenbruch. „Wir wissen schließlich, was auf Choca los ist. Aber das alles geht uns nichts an. Wir sind Geschäftsleute. Weiter nichts."
    „Mistkerl", sagte Crudan Jars verächtlich. „Wenn du es wagst, diesen Mann vor unseren Augen umzubringen, beenden wir die ganze Geschichte und verschwinden, sobald Schlaff zurückkehrt. Dann wird Arne Cossem nur einen Mezzo erhalten. Du wirst das auszubaden haben."
    Ulrat Mommas strich sich über die halbmondförmigen Bartstreifen an seinen Mundwinkeln. „Du könntest ihm helfen", bemerkte er mit einem hinterhältigen Lächeln. „Du brauchst nur zuzugeben, daß du ihn kennst, und daß ihr gewisse Pläne mit ihm verfolgt, die nichts mit den Mezzos zu tun haben. Danach ist er frei und kann gehen, wohin er will."
    „Wir sind aus rein geschäftlichen Gründen hier", erklärte Elva Moran energisch. „Versuche nur nicht, uns irgend etwas anzuhängen. Es würde dir schlecht bekommen."
    Der Vorsitzende des Pfads der Sterne hob den rechten Arm und senkte ihn sogleich wieder. Im gleichen Moment verlor Heurat Goss den Boden unter den Füßen. Von einem Traktorstrahl erfaßt, stieg er schreiend in die Höhe. Er entfernte sich in rasender Eile von ihnen, bis er schließlich nur noch als Punkt in der Ferne zu sehen war. „Schade um den Mann", sagte Ulrat Mommas. „Er war immerhin einer der Besten des Pfads des himmlischen Friedens. Es wird nicht leicht sein, Ersatz für

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