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1426 - Ein Hauch von Hölle

1426 - Ein Hauch von Hölle

Titel: 1426 - Ein Hauch von Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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mittlerweile richtig wach geworden. »Und? Hast du ein Zimmer bekommen?«
    »Klar, mit Parkplatz.«
    »He, das ist super. Wo denn?«
    »Wir müssen um den Block.«
    An diesem Morgen fühlte sich Leo Ganero wie ein Glückspilz. Alles hatte wunderbar geklappt. Er würde sich duschen, er würde sich etwas hinlegen und vielleicht auch noch ein wenig Spaß mit Mirjam haben. Am Nachmittag würde er sich dann um seine Aufgabe kümmern.
    Sie erreichten ihr Zimmer, das letzte auf dem Gang, und waren überrascht von der Größe.
    »He, hast du jemanden bestochen?«
    Leo warf seine Reisetasche auf das Bett. »Nein, das habe ich nicht. Ich wollte nur das beste Zimmer.«
    »Haben wir. Hier gibt es sogar ein Dusche.« Mirjam musste lachen, denn so etwas hatte sie noch nicht erlebt. Die Dusche befand sich mitten im Raum.
    Das Becken war von vier Glaswänden eingefasst. Eine Toilette gab es nicht im Zimmer. Sie war nebenan untergebracht. Man erreichte sie durch eine schmale Tür in der Wand. Es war ein dunkles, viereckiges Loch. Erst als Leo auf ein bestimmtes Brett trat, wurde es hell.
    Mirjam war nackt, als er zurückkehrte. Sie stand unter der Dusche.
    Den heißen Schauer konnte Leo auch gebrauchen.
    Als er mit seiner Dusche fertig war, schlief Mirjam schon. Er ließ sie schlafen. Der Tag war noch lang. Es würde auch ihm gut tun, in den nächsten Stunden ein wenig zu ruhen.
    Er legte sich neben die blonde Frau, sackte auf der Matratze tief ein, was ihn nicht weiter störte, und fiel innerhalb der nächsten Sekunden in einen tiefen Schlaf…
    ***
    Wäre alles normal gewesen, hätten unsere Chancen zwar auch nicht besser gestanden, den Killer zu finden, aber die wahrscheinlichen Selbstmordanschläge der Islamisten hatten die City in ein Chaos verwandelt.
    Da ging nichts mehr, und auch beim Yard herrschte eine entsprechende Hektik.
    Wir hatten das Büro nicht verlassen und kamen uns irgendwie eingeschlossen vor. Es war wirklich seltsam, etwas zu wissen und nichts dagegen tun zu können, und so blieb uns nur das Warten und das Nachdenken darüber, wie wir an einen Menschen herankamen, den wir überhaupt nicht kannten.
    Allerdings wussten wir jetzt, wie er aussah. Der Direktor des Zuchthauses hatte uns ein Foto gefaxt. Viel war darauf nicht zu erkennen, aber wir konnten uns zumindest eine Vorstellung von ihm machen.
    Glenda schaute sich das Bild länger an als Suko und ich. Dabei schüttelte die leicht den Kopf.
    »Hast du was?«, fragte ich.
    »Mit gefällt er nicht.«
    »Warum nicht?«
    »Schwer zu sagen, John. Dieses Gesicht, dieser Blick…«
    »Kennst du ihn denn?«
    »Gott bewahre, nein. Den habe ich noch nie gesehen, und den will ich auch nicht sehen, wenn ich ehrlich bin.«
    »Ich kann dich verstehen.« Auch mir war der Typ nicht geheuer.
    Er hatte zwar lange gesessen, doch das ist bei manchen Menschen kein Grund, ihre Meinung und ihre Verhaltensweisen zu ändern. So sah ich das auch hier bei Leo Ganero. Er würde seinen Weg weitergehen. Seine Auftraggeber hatten ihn nicht vergessen, und ich hatte noch immer Probleme damit, dass sich mein Vater vor den Karren der Illuminati hatten spannen lassen. Ich fragte mich, was noch alles herauskommen würde, wenn ich mal den Sumpf der Vergangenheit austrocknete.
    Glenda ahnte meine Gedanken. »Du denkst an deinen alten Herrn, wie?«
    »Sicher.«
    »Es ist immer enttäuschend, wenn ein Bild zusammenbricht, das man sich von einem Menschen gemacht hat. Ich weiß das.« Sie nickte vor sich hin. »Aber das Leben ist eben so. Daran kann man nichts ändern. Es steckt immer voller Überraschungen. Oder glaubst du, dass ich je daran gedacht habe, einmal diese anderen Kräfte zu bekommen? Im Leben nicht. Aber dann ist es passiert, und jetzt weiß ich manchmal nicht, ob ich mich darüber freuen oder ärgern soll.«
    »Kann ich mir denken.« Ich schaute mir das Bild noch einmal an und fragte leise: »Lohnt sich eine Fahndung?«
    Suko hatte die Frage gehört. Er konnte nicht anders und musste lachen. »Nein, John, die lohnt sich nicht. Nicht bei dem Chaos, das hier in London herrscht. Die Kollegen haben anderes zu tun. Wenn man es so sieht, hat er sich eigentlich einen perfekten Zeitpunkt für seine Rückkehr ausgesucht. Aber das konnte er vorher nicht wissen.«
    Ich stimmte ihm zu. Es war kein normaler Tag. Der nächste und der übernächste würden auch nicht normal werden. London stand unter Schock. Den schüttelte man nicht so leicht ab.
    Ein Gesicht, mehr hatten wir nicht. Ein Gesicht in der

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