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1426 - Ein Hauch von Hölle

1426 - Ein Hauch von Hölle

Titel: 1426 - Ein Hauch von Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Wohnung gehen.«
    »Du willst auf ihn warten?«, fragte Glenda.
    »Ja. Das ist am besten. Ich glaube nicht, dass er ahnt, dass wir Bescheid wissen.«
    »Das könnte zutreffen.«
    Wir diskutierten noch darüber und suchten nach einer anderen Möglichkeit, aber die gab es nicht. Wir wussten zu wenig Konkretes, und dass sich der Killer von dem Chaos in London aufhalten lassen würde, damit rechneten wir nicht. Er konnte es sogar für seine Zwecke nutzen.
    Ich sah die Blicke meiner Freunde auf mich gerichtet. Glenda und Suko warteten auf eine Entscheidung.
    »Ja, ich werde mich auf den Weg machen.«
    »Zu Fuß?«, fragte Glenda.
    »Wie sonst?«, gab ich lachend zurück.
    »Und was machen wir?«
    »Ich könnte mitgehen«, schlug Suko vor. »Schließlich wohne ich nur eine Tür weiter.«
    »Und dann würdest du meinen Leibwächter spielen, denke ich.«
    »Könnte sein.«
    »Das könnte den Killer abschrecken. Lass mal, das ist meine Sache. Die ziehe ich auch allein durch.«
    »Aber Shao können wir doch Bescheid geben«, sagte Glenda. »Sie kann die Augen offen halten.«
    Dagegen hatte ich nichts.
    Fünf Minuten später verließ ich das Yard Building mit einem verdammt flauen Gefühl in der Magengegend…
    ***
    Mirjam erwachte. Sie wusste nicht, wie lange sie geschlafen hatte.
    Die Uhr hatte sie vor dem Duschen abgelegt, und sie musste sich erst bücken und sie vom Boden aufheben.
    Fast vier Stunden hatte sie gelegen und tief geschlafen. Jetzt kam sie auch nur allmählich in die Gänge, aber sie hörte sehr schnell die anderen Stimmen in ihrer Umgebung und bekam einen leichten Schreck.
    Sie setzte sich hin, rieb sich die Augen und war froh, dass die alten Vorhänge die Scheiben der beiden Fenster bedeckten, sodass kein helles Tageslicht in den Raum fallen konnte.
    Die Stimmen drangen aus den Lautsprechern an der Glotze. Leo hatte den Apparat eingeschaltet. Vollständig angekleidet saß er in dem alten Sessel und schaute fasziniert auf den Bildschirm. Dabei fluchte er leise vor sich hin und schüttelte immer wieder den Kopf.
    Allmählich wurde auch Mirjam klar, dass da etwas nicht stimmte, und sie sprach Leo an.
    »He, was ist denn los?«
    Ganero drehte kurz den Kopf. In seinem Holzgesicht bewegte sich nichts. »Schau selbst hin.«
    »Gut.« Mirjam stieg aus dem Bett. Mit nackten Füßen tappte sie über den nicht eben sauberen Boden. Hinter dem Sessel blieb sie stehen und blickte über Leos Kopf hinweg.
    Der Bildschirm war nicht eben der größte, aber die Bilder sprachen für sich.
    Polizisten, Absperrungen. Krankenwagen mit heulenden Sirenen, die verletzte Menschen abtransportierten. Bilder, die man leider in der letzten Zeit zu oft gesehen hatte.
    »Wo ist das passiert?«
    »Hier in London!«
    »Was?«, schrie sie.
    »Ja, du hast richtig gehört. Es waren Anschläge, die London getroffen haben. In den U-Bahnen und in einem Bus.«
    Mirjam war sprachlos. »Nein«, flüsterte sie nach einer Weile. »Jetzt auch hier?«
    »Genau. Wie ein Hauch von Hölle. Wahrscheinlich Selbstmörder, die den Leuten keine Chance gegeben haben. Ausgerechnet jetzt, wo ich noch einiges zu erledigen habe.«
    Mirjam fragte nicht, worum es sich handelte. Sie war zu sehr der Faszination der Bilder erlegen. Schrecken und Neugierde vermischten sich in ihr zu einem schaurigen Gefühl.
    Erst als Leo ihr sagte, dass sie sich anziehen sollte, wurde ihr bewusst, dass sie noch nackt war.
    »Und was machen wir danach?«
    »Zieh dich an!«, blaffte er.
    »Klar, mach ich!«
    Lee schaute nicht hin, wie sie aus dem Rucksack ein frisches Oberteil holte. Ein schwarzes T-Shirt mit der Aufschrift VIRGIN und einem Fragezeichen dahinter spannte ihre Brüste. Die Bilder auf dem Schirm hatten sie nervös gemacht. Zugleich spürte sie Hunger und Durst. Das sagte sie Leo.
    Er winkte nur ab.
    »Gehen wir denn nicht essen?«
    »Später, aber sieh dir die Scheiße hier an. Den Wagen können wir vergessen. Die U-Bahn auch. Wir müssen uns zu Fuß durch die Stadt schlagen.«
    Mirjam schluckte. »Willst du denn weg?«
    »Ja, ich muss.«
    »Und wohin?«
    »Das wirst du noch sehen.«
    »Soll ich denn…«
    Er nickte. »Ja, du sollst. Ich habe mir etwas überlegt. Ich werde dich mit in meinen Plan einbinden.«
    Sie runzelte die Stirn. So richtig gefiel ihr der Verlauf der Dinge nicht. »Von welch einem Plan sprichst du?«
    Leo drehte sich von der Glotze weg und stand auf. »Das werde ich dir noch in allen Einzelheiten erklären, meine Liebe.« Er lächelte.
    Auch das sah hölzern

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