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1426 - Ein Hauch von Hölle

1426 - Ein Hauch von Hölle

Titel: 1426 - Ein Hauch von Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Menge, das einem Menschen gehörte, der zu allem entschlossen war. Davon musste ich ausgehen. Um sich an meinem Vater zu rächen, würde er sich den Sohn vornehmen.
    Aber auch er würde unter dem Chaos leiden. Da musste er umdenken. Einfacher war es dadurch auch für ihn nicht. In der Stadt wimmelte es von Polizei, die verdammt wachsam war. Da würde sich auch einer wie Leo Ganero etwas einfallen lassen müssen.
    Das Telefon schlug an. Diesmal nahm Suko ab, und er schaltete sofort den Lautsprecher ein.
    Es war unser Chef, der anrief und uns einen ersten Lagebericht gab. Man war noch immer damit beschäftigt, Ordnung in das Chaos zu bringen, und unser Chef war optimistisch, dass dies auch klappte.
    »Und was ist mit Ihnen?«, fragte Sir James.
    »Können wir helfen?«
    »Nein, Suko, das waren keine Dämonen in Ihrem Sinne. Für mich sind dies eiskalte und brutale Verbrecher, denen ein Menschenleben wirklich nichts wert ist. Was an Kräften aufgeboten werden konnte, das haben wir aufgeboten, ansonsten müssen wir mal sehen.«
    »Haben Sie eine Spur?«
    »Keine konkrete. Es gibt nur allgemeine Verdächtigungen und Hinweise. Fest steht nur, dass eine Terrorgruppe die Anschläge durchgeführt hat. Die Details weisen wohl darauf hin, dass wir die Täter einem bestimmten Personenkreis zuordnen müssen. Wer jedoch genau dahinter steckt, ist uns noch nicht bekannt.«
    »Ja, wir bleiben dann im Büro.« Suko warf mir einen fragenden Blick zu. Ich wusste, was er meinte, und schüttelte den Kopf. Ich wollte unserem Chef nichts von der Entwicklung hier erzählen. Der hatte genügend Probleme mit sich und dem, was passiert war.
    Er gab uns noch den Rat, zu Fuß zu gehen, wenn Feierabend war, denn es fuhr keine U-Bahn, und es würde an diesem Tag auch keine mehr fahren.
    »Das war schon gut, dass du nichts gesagt hast«, erklärte ich.
    »Es ist ja deine Sache. Der Killer will ja dich, wenn alles so zutrifft, wie wir es uns gedacht haben.«
    »Klar.«
    Ich hatte noch immer meine Probleme, damit zurechtzukommen.
    Das war so absurd für mich, obwohl ich die Tatsachen kannte. Aber es war schwer, sie zu akzeptieren.
    Die Vergangenheit meines Vaters hatte mich eingeholt. Wie schon einmal, als ich auf meine Halbschwester Lucy gestoßen war, die ich als Feindin hatte ansehen müssen.
    Glenda kam mit frischem Kaffee. Diesmal trank auch ich eine Tasse. Hunger hatten wir keinen, und das Chaos außerhalb erregte uns auch nicht mehr bis zum Äußersten, weil wir es ja nicht persönlich erlebten. Nur ab und zu hörten wir noch die schwachen Sirenen der Einsatzwagen.
    Suko stellte dann die Frage, die auch mich beschäftigte. »Was können wir tun?«
    »Bestimmt nicht verstecken. Oder John?«, sagte Glenda.
    »Nein, auf keinen Fall.« Ich stellte die Kaffeetasse ab. »Wir können nur versuchen, uns in den Killer hineinzudenken. Wie würdet ihr vorgehen, wenn ihr an seiner Stelle wärt?«
    Glenda Perkins war schnell mit der Antwort dabei. »Ich würde versuchen, in deine Nähe zu gelangen, ohne dass man mich sieht.«
    »Ja.«
    »Was aber nicht klappen wird, da wir hier sitzen«, sagte Suko.
    »Der wird bestimmt nicht in das Yard Building hineinmarschieren und dann an die Tür klopfen.«
    »Welche Möglichkeiten gibt es noch?«
    Suko schaute mich an. »Wenn ich Killer wäre, dann würde ich Erkundigungen über mein Opfer einziehen und nach Schwachstellen suchen. Das wäre wohl der richtige Weg.«
    »Man wird ihm diese Informationen von interessierter Seite besorgt haben«, meinte Glenda.
    Da stimmten wir zu. Die Illuminati waren eine Gruppe, die Beziehungen bis hinein in die höchsten Kreise von Wirtschaft und Politik hatten.
    »Dann weiß man auch, wo du wohnst, John.«
    Suko hatte den richtigen Punkt getroffen. Ich stimmte ihm durch ein Nicken zu.
    »Er könnte dort auf dich lauern.«
    »Das wäre möglich.«
    »Und dann hätten wir ihn.«
    Das hörte sich alles einfach an. Ich war auch dafür, aber ich hatte trotzdem Bedenken, die ich nicht für mich behielt.
    »Was ist, wenn er nicht allein arbeitet und noch einige Komplizen an seiner Seite hat?«
    »Das wäre weniger gut. Aber das glaube ich nicht, John. Typen wie er sind Einzelgänger. Die brauchen keine Mitstreiter. Die erledigen ihre Jobs allein. Auch Killer haben einen gewissen Ehrgeiz. Deshalb gehe ich davon aus, dass er es allein versucht.«
    Ich hatte keinen Einwand. Einige Sekunden dachte ich nach.
    »Wenn das so ist«, sagte ich dann, »könnte ich ihm entgegenkommen und in meine

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