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1428 - Zombie-Bomben

1428 - Zombie-Bomben

Titel: 1428 - Zombie-Bomben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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völlig auf den Kopf gestellt wurde.«
    »Ja, das können wir verstehen«, sagte ich und dachte mit Schaudern daran, was uns noch bevorstand.
    Wie sollten wir in London zwei mit Bomben bestückte Zombies finden? Eine Antwort wusste ich nicht…
    ***
    Mason Orlando wurde in einer noch freien Einzelzelle im Yard Building untergebracht. Hätten wir offiziell erklärt, unter welch einem Verdacht er stand, dann hätten wir ihn den Kollegen übergeben müssen, aber mit den fürchterlichen Terroranschlägen hatte der Mann nichts zu tun.
    Darüber sinnierte ich bei einer frischen Tasse Kaffee.
    Glenda hatte natürlich bemerkt, dass unsere Stimmung auf dem Nullpunkt war, und entsprechende Fragen gestellt, auf die wir ihr auch Antworten gegeben hatten.
    »Es gibt also noch zwei Zombies, die hier in London unterwegs sind.«
    »Davon müssen wir ausgehen.«
    »Das wisst ihr von Orlando?«
    Ich nickte.
    »Aber mehr hat er nicht gesagt?«
    »Leider.«
    »Und das hatte seinen Grund«, erklärte Suko. »Den nehmen wir ihm sogar ab. Er kann sich an nichts erinnern.«
    Als Glenda das hörte, blitzten ihre Augen. Für einen Moment lächelte sie. »Habt ihr euch schon mal gefragt, warum er sich nicht mehr daran erinnern kann?«
    »Immer.«
    »Und? Wie sah das Ergebnis aus?«
    »Ich habe zumindest einen Verdacht«, sagte Suko.
    »Ja«, flüsterte sie und verengte dabei die Augen ein wenig. »Und wenn ich mir das alles durch den Kopf gehen lasse, was ich von euch gehört habe, dann kann es eigentlich nur eine Erklärung für Orlandos Erinnerungslücken geben.«
    »Sag sie!«, forderte ich Glenda auf.
    »Saladin!«
    ***
    Mason Orlando hockte nicht zum ersten Mal in einer Zelle. Vor seiner Verhandlung hatte er auch in einem derartig engen Raum gesessen, aber hier beim Yard fühlte er sich unwohler. Denn diese Zelle lag unter der Erde, und sie hatte kein Fenster. Er konnte nur die graugrünen Wände anstarren, das war alles.
    Es gab Dinge, über die er nachdenken musste, und die waren besonders schlimm. Etwas war mit oder in seinem Kopf passiert, denn so sehr er sich auch anstrengte, mit seinem Erinnerungsvermögen stimmte etwas nicht. Es gab große Lücken. Genau das ärgerte ihn.
    Und so hockte er auf dem Stuhl, starrte ins Leere und versuchte, nachzudenken und sich zumindest teilweise zu erinnern.
    Es kam nicht viel dabei heraus. Er dachte an die Toten. Er dachte auch daran, welchen Part er übernommen hatte, aber in eine bestimmte Richtung hin war sein Erinnerungsvermögen ausgeschaltet.
    Da wusste er beim besten Willen nicht mehr, was eigentlich gelaufen war.
    Er war gefragt worden, ob er etwas zu trinken haben wollte. Er hatte abgelehnt. Er wollte sich durch nichts ablenken lassen und nur versuchen, mit sich selbst ins Reine zu kommen.
    Die Lücke!
    Die verdammte Lücke in seinem Kopf. Er konnte sie nicht mehr füllen, und Orlando wusste nicht, wie sie zu erklären war.
    Ich werde noch wahnsinnig!, dachte er. Er überlegte auch, wie er sich die lebenden Toten zu erklären hatte. Sie kamen noch als zweites Phänomen hinzu, das ihm allerdings nicht so große Probleme bereitete wie das erste.
    Er hätte nie gedacht, mit so etwas konfrontiert zu werden. Er war kein Heiliger. Er hatte für verschiedene Organisationen Leichen verschwinden lassen und war noch immer im Geschäft, denn das brachte ihm das meiste Geld ein. Aber was nun passiert war, hatte sein normales Weltbild zerrissen.
    Da waren andere Kräfte am Werk, und er fühlte sich als deren Spielball.
    Mason Orlando war trotz allem der Überzeugung, dass es noch nicht feststand, dass er es gewesen war, der diesen Zombie in der Station abgelegt hatte. Man hatte ihm versprochen, ihm die Aufnahmen zu zeigen. Er wusste nicht, ob er alles glauben sollte, wenn er sie schließlich zu Gesicht bekam.
    Es war verrückt!
    Orlando stand auf. Er wollte sich bewegen. Vom langen Sitzen waren seine Glieder steif geworden.
    Ein kühler Luftstrom streifte ihn. Bei der ersten Berührung reagierte er kaum, aber es gab noch einen zweiten, der sein Gesicht traf und nicht die Arme.
    Dadurch schreckte er hoch.
    Woher kam die Luft? Er sah keine Öffnung. Die dicke Tür mit dem breiten Außenschloss blieb auch weiterhin zu. Er hatte das Gefühl, einen Kratzbesen im Magen zu haben.
    Neben dem Tisch blieb er stehen, hob den Kopf an, ließ seine Blicke über die Decke wandern und versuchte, dort eine Lücke zu finden. Er sah nichts, und doch erwischte ihn die Kühle von oben her.
    Zugleich erkannte er das

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