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1428 - Zombie-Bomben

1428 - Zombie-Bomben

Titel: 1428 - Zombie-Bomben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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gehalten hatte, war nun wieder da.
    Diese glatzköpfige Gestalt stand vor ihm.
    Orlando, der wirklich hartgesotten war, spürte, wie die Kälte nach ihm griff und ihm die Luft wegblieb. Er machte sich auch keine Gedanken darüber, wie der Typ es geschafft hatte, seine Zelle zu betreten. Dass es jede Menge unerklärlicher Dinge im Leben gab, damit hatte sich der Sargmacher inzwischen abgefunden.
    Sein Instinkt sagte ihm, dass diese Gestalt alles andere als sein Freund oder Verbündeter war.
    Der Tod war gekommen. Er stand in der Zelle, und es schien ihm nichts auszumachen, dass er von der Kamera beobachtet wurde. Allerdings stand er auch recht günstig, sodass von ihm höchstens ein Schatten auf dem Monitor des Beamten zu sehen war, wenn überhaupt.
    Als der Mann mit der Glatze und dem bartlosen Gesicht förmlich aus dem Nichts erschienen war, da war Mason Orlando so überrascht gewesen, dass ihm nicht mal der Name eingefallen war.
    Jetzt aber klickte es in seinem Kopf. Er wusste plötzlich, wen er vor sich hatte.
    Es war Saladin!
    Saladin hob den rechten Arm leicht an, streckte Orlando den Zeigefinger entgegen und zischte nur ein Wort.
    »Verräter!«
    Orlando zuckte zusammen. Er gab zu, dass ihn dieser Begriff tief getroffen hatte. Aus seiner Erfahrung wusste er, was man mit Verrätern machte. Er hatte oft genug mit verbrecherischen Organisationen zusammengearbeitet. Die meisten Menschen, die er hatte verschwinden lassen, waren Verräter gewesen.
    Jetzt bin ich an der Reihe!, dachte er entsetzt, obwohl er sich eigentlich keiner Schuld bewusst war.
    Er schaffte gerade mal ein Kopfschütteln. Als er dann sprach, erkannte er selbst kaum seine Stimme. »Warum? Was habe ich dir denn getan, verflucht?«
    »Du hast dich zu weit aus dem Fenster gelehnt. Allein, dass ich dich hier gefunden habe, reicht aus, um dich einen Verräter zu nennen. Daran gibt es nichts zu rütteln.«
    »Aber ich habe dich nicht verraten!«, krächzte Orlando. »Ich nannte deinen Namen nicht. Ich weiß nicht, was das alles soll. Du – du – sprichst mit einem Unschuldigen.«
    »Das sagen sie alle, wenn die Angst zu groß wird.« Saladin bewegte seine dünnen Lippen und zeigte ein kaltes Grinsen. »Aber da lasse ich mich auf nichts ein, hörst du? Auf gar nichts. Komm her zu mir!«
    Mason Orlando wollte nicht. Das Gefühl der Angst jagte wie ein Fieber durch alle Fasern seines Körpers. Er hoffte, dass man ihn beobachtete. Er schielte zur Kamera hin, aber die stand in einer falschen Position, um Saladin einfangen zu können.
    Aber er selbst wurde gesehen.
    Und was tat der Beamte? Gar nichts. Er hätte doch merken müssen, was hier los war!
    Ein Mikrofon gab es in der Zelle nicht. Der Wächter konnte nur das gespenstische Bild beobachten und war es bestimmt gewohnt, dass Untersuchungsgefangene auffallendes Benehmen zeigten, das er so lange hinnahm, bis sie anfingen zu randalieren. Dann erst würde er eingreifen. Aber Orlando traute sich nicht, so extrem zu reagieren. Dagegen hätte sein Besucher etwas gehabt.
    »Komm her!«, wiederholte Saladin seinen Befehl.
    »Nein, ich…«
    Ein Lachen unterbrach Orlando. Einen Moment später war er gezwungen, in das Gesicht seines Besuchers zu schauen. Er konnte selbst nicht sagen, wie es dazu gekommen war, er hatte es einfach tun müssen, und eine Sekunde später traf sein Blick die Augen des anderen.
    Groß waren sie. Viel größer als sonst. Und er entdeckte etwas in ihnen, das er sich nicht erklären konnte. Da traf ihn der erneute Befehl.
    »Zu mir!«
    Orlando ging vor. Er bewegte sich auch nicht hastig oder unkontrolliert. Der Aufpasser konnte einfach keinen Verdacht schöpfen. So wie er ging, würde es auch jeder andere Untersuchungsgefangene tun. Orlando fiel auf, dass seine Angst verschwunden war. Er ging voran und sah nur die Augen im Gesicht des Hypnotiseurs.
    »Bleib stehen!«
    Mason Orlando stoppte.
    »Das ist gut!«, flüsterte Saladin. »Bist du ein Verräter?«
    Orlando nickte. Er hatte es nicht freiwillig getan. Er war dazu gezwungen worden, von einer Macht oder Kraft, die er nicht begriff.
    »Sehr schön, mein Lieber. Ich will mir meine Hände nicht an dir beschmutzen, deshalb werde ich dir etwas geben.« Saladin griff in die Tasche. Er holte ein Rasiermesser hervor und klappte es auf.
    »Hier!« Er hielt Orlando die Klinge entgegen. Im Vergleich zum Griff war sie hell, und sie gab einen kalten Glanz ab.
    Mason konnte nicht anders. Er war gezwungen, nach der Klinge zu fassen. Sein freier Wille

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