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1431 - Das Humanidrom

Titel: 1431 - Das Humanidrom Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Vater."
    Ihre Augen wurden dunkel. „Du hast recht", erwiderte sie. „Esmalda hätte etwas gegen dich in der Hand. Sie würde versuchen, auch gegen Roff etwas zu unternehmen."
    Entschlossen blickte sie zu ihrer Mutter hinüber. „Ich werde ihr einen Strich durch die Rechnung machen. Ich werde sie warnen."
    Bevor Holm sie zurückhalten konnte, hatte sie den Raum verlassen.
    Die Menge tobte. Galbraith Deighton hatte seine Rede beendet. Jetzt hob er beide Arme und bat um Ruhe. „Ein letztes Wort noch", rief er. „Wie ich gerade eben höre, ist die Regierung von Lokvorth. heute zurückgetreten. Sie hat gleichzeitig den Konkurs des Planeten erklärt."
    Es blieb still im Saal. Die Gäste blickten gebannt auf den Obersten Galaktiker.
    Jetzt wird er ein Hilfsprogramm für Lokvorth bekanntgeben, dachte Holm. „Lokvorth hat in den vergangenen fünfzig Jahren eine beispiellose Leistung erbracht", rief Deighton in den Saal. „Die Bevölkerung dieses Planeten verdient unsere Anerkennung. Wir alle sind fest davon überzeugt, daß Lokvorth es nun auch aus eigener Kraft schaffen wird, sich von dem wirtschaftlichen Tief zu erholen, in dem es sich zur Zeit befindet. Wir alle wünschen diesem Planeten und seiner Bevölkerung für die Zukunft alles Gute!"
    Albert Holm fühlte sich elend. Ihm war, als habe ihm Deighton soeben einen Schlag in die Magengrube versetzt.
    Minutenlang kämpfte er mit der in ihm aufkommenden Übelkeit, und er nahm nichts mehr von seiner Umgebung wahr.
    Als er sich wieder etwas besser fühlte, blickte er direkt in die Augen des Obersten Galaktikers. „Du bist Albert Holm", sagte Galbraith Deighton. „Einer jener Männer, die ihre ganze Schaffenskraft in den Dienst des Humanidroms gestellt haben."
    Der Ingenieur richtete sich auf. „Ich habe getan, was ich konnte", erwiderte er. „Du kannst sehr stolz sein."
    „Ich bin ein wenig traurig, weil das Humanidrom zum Ruin von Lokvorth geführt hat", antwortete er. „Zugleich habe ich das Gefühl, daß wir über dem Berg sind. Das Humanidrom wird uns in der ganzen Milchstraße bekannt machen. Es wird zu einem Quell neuen Reichtums für Lokvorth werden."
    „Wie kommst du darauf?" Die harten Augen fixierten ihn, und es fiel Holm schwer, klar zu denken. „Ist das Humanidrom nicht mit dem Ziel gebaut worden, eine galaktische Stätte der Begegnung zu schaffen?"
    „Fünfzig Jahre sind eine lange Zeit, mein Freund. In fünfzig Jahren kann sich viel ändern. Hast du meine Rede nicht gehört?
    Terra hat das Humanidrom konfisziert. Es wird Aufgaben zugeführt werden, die ich vorläufig noch nicht bekanntgeben möchte."
    Albert Holm hatte das Gefühl, den Boden unter den Füßen zu verlieren. „Konfisziert?" fragte er. „Genau das", bestätigte Deighton. „Aber ich dachte ..."
    „Wie kommst du auf den Gedanken, Besucher aus allen Teilen der Galaxis könnten hierherkommen, um das Humanidrom zu sehen? Träumst du von einer freien Weltraumfahrt?"
    „Was spricht dagegen?" Galbraith Deightons Augen verengten sich ein wenig. „Du antwortest mir mit einer Frage?
    Reichlich kühn, mein junger Freund. Ich habe gehört, schon dein Vater hat gewisse Träume gehabt, die ihm zum Verhängnis geworden sind."
    „Das kann ich nur bestätigen", mischte sich Esmalda ins Gespräch. Sie lachte fröhlich, als habe sie soeben einen Witz gemacht. „Das weißt du doch! Richtig?"
    Albert Holm fühlte sich in die Enge getrieben. „Es ist mir bekannt", erwiderte er. „Mein Vater ist dafür mit dem Tod bestraft worden."
    „Warum glauben diese Narren, daß es Leben jenseits des Schutzwalls gibt?" fragte Deighton. „Ich verstehe das nicht.
    Die geschichtlichen Tatsachen sind doch überall bekannt. Jeder, der versucht, den Schutzwall zu überwinden, wird darin vergehen."
    „Das ist sicher", stimmte Esmalda zu. „Einst ist Ikarus, ein terranischer Sagenheld, der Sonne zu nahe gekommen, als er sich in die Luft erhob, um zu fliegen."
    „Ich weiß", unterbrach Holm sie heftig. „Seine Flügel schmolzen, und er stürzte ab."
    „Ein anderer Ikarus wird im Schutzwall vergehen, falls es ihm überhaupt gelingt, mit seinem Raumschiff zu starten."
    Holm kreuzte abwehrend die Arme vor der Brust. „Ich weiß nicht, wovon du redest, Esmalda", sagte er. „Ich habe mich immer nur um das Humanidrom gekümmert. Die Sage von Ikarus interessiert mich nicht."
    „Sollte es aber", empfahl Galbraith Deighton ihm, bevor er sich abwandte, um zu Endehar Roff zu gehen und sich mit ihm an den Tisch zum

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