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1432 - Die Fratze der Nonne

1432 - Die Fratze der Nonne

Titel: 1432 - Die Fratze der Nonne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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der Tag so für ihn verlaufen war.
    Johnny hatte geantwortet. Mit seinen Gedanken allerdings war er nie bei der Sache gewesen. Die Spannung auf dieses Date überlagerte alles.
    »Und jetzt willst du noch weg?«
    »Ja.«
    »Wohin?«
    Er winkte ab. »Ich treffe mich mit ein paar Kollegen von der Arbeitsstelle. Der Chef will einen ausgeben, weil er Geburtstag gehabt hat. Das ist alles.«
    »Großes Gelage?«
    Johnny lächelte. »Bei mir nicht. Aber ich fahre trotzdem mit der U-Bahn. Man kann ja nie wissen.«
    »Das ist vernünftig.«
    Sheila hatte nicht weiter gefragt, und darüber war Johnny froh. Er belog seine Mutter nur ungern, und von der ersten Begegnung mit der Nonne damals hatte er ihr auch nichts erzählt. Obwohl seinen Vater diese Frau und vor allen Dingen deren Augen sicherlich interessiert hätten. Aber er wollte auch nichts übertreiben.
    Bis zur Dunkelheit würde noch Zeit vergehen. Das schwüle Wetter hatte so etwas wie Dampf an verschiedenen Stellen über den Park gelegt. Es gab viele Gewässer, dessen Wasser verdunstete und deshalb diese Wolken entstanden.
    Johnny empfand die Umgebung zwar nicht als unheimlich, aber schon als unwirklich. Die Stimmen der Menschen klangen gedämpft, auch wenn sie normal sprachen. Die Mütter und Väter hatten mit ihren Kindern den Park längst verlassen, und am Speakers Corner selbst stand auch niemand mehr, um über das Leben im Allgemeinen und über die Politiker oder bestimmte Institutionen im Besonderen zu schimpfen.
    Er wartete.
    Von Elvira war noch nichts zu sehen. Das freute ihn sogar auf eine gewisse Weise. Er war nicht unbedingt scharf darauf, dass er sie wiedersah. Er konnte auch gut und gern ohne sie den Abend verbringen.
    Die verrücktesten Gestalten hielten sich auf der Rasenfläche auf.
    Da gab es die Modefreaks und die Punker. Dealer schlichen auch umher, aber Johnny wurde nicht angesprochen, sondern nur mit einem bestimmten Blick angeschaut, auf den er nicht reagierte.
    Er wollte Elvira noch eine Viertelstunde geben. War sie dann nicht erschienen, würde er verschwinden.
    Das Herumstehen war ihm zu blöd. Deshalb ließ er sich auf einer in der Nähe stehenden Bank nieder.
    Kam sie? Kam sie nicht?
    Johnny überlegte. Zwar kannte er die Frau nicht so gut, doch er schätzte Elvira schon richtig ein. Sie war jemand, die etwas durchzog und sich nicht beirren ließ. Außerdem wollte sie etwas von Johnny, das hatte sie ihm deutlich genug zu verstehen gegeben. Sie hatte vor, ihm ihre Dankbarkeit zu beweisen, und Johnny fragte sich natürlich, wie das aussehen würde.
    Er hatte sie nackt gesehen, und Elvira hatte das nicht gestört. Im Nachhinein hatte sich bei ihm sogar der Eindruck verstärkt, dass es ihr Spaß gemacht hatte, ihm ihre Nacktheit zu zeigen, und das ließ auf etwas Bestimmtes schließen.
    Auf eine bestimmte Art von Dankbarkeit…
    Johnny lächelte, als er daran dachte, und schaute hoch, als er merkte, wie er von einem Schatten berührt wurde.
    Da war sie!
    »He, du sitzt da so allein!«
    Johnny musste sich räuspern, um ein Wort hervorbringen zu können. Er lächelte etwas schief, als er aufstand. »Na ja, ich habe es schließlich versprochen.«
    »Das war gut, Johnny.« Elvira fasste nach seinem rechte Arm.
    »Dann können wir ja gehen.«
    »Ähm – und wohin?«
    »Lass dich überraschen. Ich habe mir für den heutigen Abend ein Programm ausgedacht.«
    »Da bin ich aber gespannt.« Die Antwort klang wenig überzeugend, doch das hatte Elvira wohl überhört, weil sie mit ihren eigenen Gedanken beschäftigt gewesen war.
    Johnny ging langsam neben ihr her. Obwohl er den feuchten Geruch des Rasens einatmete, die noch dicht belaubten Bäume sah, bei denen die wenigsten erste herbstliche Farben präsentierten und ihm alles so bekannt vorkam, hatte er dennoch den Eindruck, durch eine fremde Welt zu schreiten.
    Es lag an der Nähe dieser geheimnisvollen Nonne, die gar nicht den Eindruck einer frommen Frau auf ihn machte. Sie trug noch immer die gleiche Kleidung wie am Nachmittag, aber sie hatte jetzt ihre Bluse etwas weiter aufgeknöpft, sodass die Ansätze ihrer Brüste zu sehen waren, die Johnny ja schon anders kannte.
    Trotzdem erregte ihn dieser Anblick, und er zweifelte mehr denn je an ihrer Berufung als Nonne.
    Er hatte damit gerechnet, dass sie im Park bleiben und eines der Lokale besuchen würden. Doch da irrte er sich. Sie ließen den Park hinter sich und steuerten auf einen kleinen Platz zu, der als Parkraum vermietet wurde.
    »Was sollen wir

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