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1438 - Die Urzeit-Falle

1438 - Die Urzeit-Falle

Titel: 1438 - Die Urzeit-Falle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Reporter sah aus, als wollte er mich jeden Moment in die Nervenanstalt schleppen.
    »Ja, es war Myxin.«
    »Und?«
    »Die Lage hat sich verändert.«
    »Wie?«
    »Wir werden nicht zur Insel fahren.«
    »Sondern?«
    »Wir bleiben hier.«
    »Warum das?«
    Ich schloss die Tür. »Das werde ich dir in Stichworten erzählen, aber halte Teresa gegenüber den Mund. Klar?«
    »Versprochen…«
    ***
    Wir hatten uns länger im Hotel aufgehalten als vorgesehen. Beim Gang über die Treppe sprach die Geologin davon, dass wir einen Fehler begangen hätten.
    »Es wird doch bald dunkel. Da lohnt es sich nicht mehr, zur Insel zu fahren.«
    »Stimmt«, sagte Bill.
    Teresa ließ die letzten beiden Stufen hinter sich. »Und warum habt ihr den Plan geändert?«
    »Das kann John dir sagen.«
    »Ich höre.«
    Bill war raffiniert. Er hatte sich herausgehalten.
    »Ich denke, dass wir hier auf die Lösung warten sollten und sie letztendlich auch finden werden. Das musst du mir glauben.«
    »Das will mir nicht in den Kopf.«
    »Bitte, Teresa, nimm es hin.«
    »Und was hat für die Änderung deines Plans gesorgt?«, fragte sie.
    »Es war ein bestimmtes Ereignis. Ich kann nicht näher darauf eingehen, ich möchte dich nur bitten, uns zu vertrauen. Es gibt eben Vorgänge, über die man nicht so leicht reden kann. Es geht nicht gegen dich persönlich, aber wir sollten zunächst abwarten.«
    Durch ein Nicken zeigte Teresa ihr Einverständnis. Trotzdem fragte sie: »Kann es gefährlich für uns werden?«
    Ich sah keinen Grund, sie anzulügen. »Ja, es kann gefährlich werden, weil wir es mit Gegnern zu tun haben, die keine Rücksicht kennen.«
    »Und die auch Ethan Brokman umgebracht haben?«
    »Leider…«
    Die Geologin stellte zunächst ihre Fragen ein. Wir sahen ihr allerdings an, dass sie unter meinen Erklärungen litt. Nur wollte ich ihr jetzt nicht die Wahrheit sagen.
    »Was machen wir stattdessen?«, fragte sie.
    »Ich denke, wir reden noch mit Alexandras.«
    Sie musste lachen. »Sollen wir uns das wirklich antun? Glaubt ihr denn, dass er mehr weiß?«
    »Nein, aber er ist eine Amtsperson. Und er kennt sich auf der Insel aus. Es kann durchaus sein, dass wir seine Hilfe benötigen. Aber das wird sich noch herausstellen.«
    »Gut, wie ihr meint.«
    Es lag auf der Hand, dass wir Teresa nicht hatten überzeugen können. Das war auch nicht nötig. Sie würde auch so an unserer Seite bleiben und den schweren Weg mit uns gehen.
    Als wir ins Freie traten, galten unsere Blicke dem Meer. Bill schaute ebenso interessiert wie ich. Nur war nichts Unnormales zu entdecken. Die lange Dünung, die Wellen, die manchmal schimmerten wie Glas, in dem einige Farben eingeschlossen waren, boten ein völlig normales Bild.
    Der Himmel hatte eine etwas andere Farbe angenommen. Sein Blau war nicht mehr so licht wie zuvor. Der Tag neigte sich dem Ende zu, und wir hätten die Fahrt zur Insel nicht mehr im Hellen geschafft.
    Auch Teresa Hayward hatte etwas von der gespannten Atmosphäre mitbekommen. Sie hob die Schultern und sagte mit leiser Stimme:
    »Es ist eine so schöne und auch friedliche Welt. Was wir sehen, das hängen sich andere Menschen als Bilder an die Wände. Dennoch spüre ich eine gewisse Bedrückung. Oder seht ihr das anders?«
    »Sicherlich nicht«, erklärte ich.
    »Dann verbirgt sich die Bedrohung noch im Unsichtbaren?«
    Ich hob die Schultern.
    Teresa fragte nichts mehr. Wir schritten die Gasse hinab, um wieder in die Hafenregion zu gelangen. Dass wir mit dem Polizisten reden mussten, war keine Ausrede gewesen. Zudem brauchten wir nicht mehr lange zu gehen. Wie beim ersten Mal war auch jetzt die Tür zu seinem Haus nicht verschlossen.
    Nur war es nicht mehr so still. Wir hörten eine laute Männerstimme. Sie sprach mit heftigen Worten auf Alexandras ein. Leider verstanden wir nichts. Das war bei Teresa Hayward anders.
    »Das gibt es doch nicht«, flüsterte sie.
    »Was denn?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Da spricht jemand von zwei Riesen, die ihn verfolgt haben…«
    ***
    Ein besseres Timing hätte es nicht geben können. Die Antwort hatte uns elektrisiert. Es reichte ein kurzer Blick des Einverständnisses, und wir setzten uns wieder in Bewegung.
    Bill Conolly konnte es kaum erwarten. Er stieß die Tür auf, und uns gelang ein Blick in den dahinter liegenden Raum, den wir bereits von unserem ersten Besuch her kannten.
    Zwei Männer hielten sich dort auf. Der bärtige Polizist war uns bekannt.
    Den zweiten Mann kannten wir nicht. Er sah jünger aus

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