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144 - Die Jenseits-Party

144 - Die Jenseits-Party

Titel: 144 - Die Jenseits-Party Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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New York weiter.
    In diesem Zusammenhang wurde mitgeteilt, daß
die Begegnung mit dem unbekannten Mörder, dem Larry Brent auf der Spur war, ein
neues Opfer gefordert hatte.
    Seltsam daran war nur, daß im Gegensatz zu
Ula Bergstroem, Brigitta Schäben und Anita Caunen der Tod erst nach der Flucht
des Unbekannten eingetreten war.
    Morna Ulbrandson hatte noch gelebt, der
präparierte Gürtel hatte seine Feuertaufe bestanden - und doch war die Agentin
schließlich tot zusammengebrochen.
    In New York, zwei Stockwerke unter dem
bekannten Speiselokal >Tavern on the Green< im Central Park, im Herzen
von Manhattan, arbeiteten die Computer auf Hochtouren.
    Was war hier passiert? Wo lag der Fehler?
    Diese und andere Fragen bearbeiteten die
beiden großen Hauptcomputer, während der Leichenwagen in Richtung Apenrade
rollte.
    Das schwarze Fahrzeug hatte die Lichter
eingeschaltet. Dämmerung hatte sich ausgebreitet. Die meisten Autos fuhren
schon mit eingeschaltetem Licht, und hinter den Häusern und Läden, die jenseits
der Fahrbahn lagen, waren hinter den Fenstern auch schon die brennenden Lampen
zu erkennen.
    Der Leichenwagen kam auch an dem Laden
vorbei, in dem das grausam-tödliche Spiel durch Rha-Ta-N’mys Macht abrollte.
    Von außen war nichts zu sehen.
    An der Seite des Gebäudes parkten noch immer
die beiden Fahrzeuge, und Simon Sabatzki war damit beschäftigt, die
Arbeitsgeräte zu säubern und wegzuräumen. In wenigen Minuten würde er offiziell
von einem Wagen > seiner< Firma abgeholt werden. Auch danach war für den
Nachrichtenmann noch nicht Schluß. In einer anderen Maske ging die Beobachtung
Ula Bergstroems weiter.
    Die Antennen von Lars Blomquists Fiat 124 waren noch ausgefahren. Der Computer, der den jungen Western-Fan auf
die Spur seltsamer Wesenheiten gebracht hatte, war ebenfalls noch
eingeschaltet.
    Die Peil-Antennen registrierten die feinen
elektrischen Frequenzen der Personen, die in den vorbeifahrenden Autos saßen.
    Der Chauffeur des Leichenwagens hatte eine
Frequenz von 97.
    Der Körper in dem Zinksarg aber hatte eine
von nur 64 ...
    Morna Ulbrandson war kein Mensch mehr...
     
    *
     
    Er hatte noch nie vorzeitig aufgegeben. Nur
seiner Härte und seiner Fähigkeit, auch in ausweglosen Situationen das Äußerste
zu wagen, hatte ihm in diesen Fällen das Leben gerettet.
    Ula Bergstroem war ein Werkzeug des Bösen.
Sie funktionierte wie eine Zeitbombe. Hübsch, verführerisch und lebendig
bewegte sie sich unter den Menschen, wurde aber zu einer schrecklichen Bestie,
wenn der Befehl der- oder desjenigen sie erreichte, unter deren Macht sie
wirklich stand.
    Larry Brent setzte seine Smith & Wesson
Laser ein.
    Zwei nadelfeine, grelle Blitze zuckten durch
das Halbdunkel und schnitten dem Dämonengeschöpf die Arme ab, aus deren großen Poren
noch immer der dunkle, tödliche Brei quoll, der das Innere des Gebäudes wie
eine immer größer werdende Amöbe in sich aufnahm.
    Mit leisem Plumpston klatschten die
baumstammähnlichen Gliedmaßen in den Sumpf ringsum.
    Der Boden unter Larry begann zu wanken.
    X-RAY-3 registrierte, daß während der letzten
Minuten der Strom und die Aggressivität des morastigen Materials abgenommen
hatten. Es schien, als würde die Zeitbombe Ula Bergstroem schwächer und würde
nun noch mal ihre letzten Kraftreserven zusammennehmen, um den verhaßten Feind
doch noch zu Fall zu bringen.
    Larry drückte ein weiteres Mal ab. Der
Laserstrahl zerschnitt den formlosen, unnatürlichen Leib in zwei Hälften, ohne
den sumpfartigen Brei in Brand setzen oder austrocknen zu können.
    Diese Substanz, die Menschen bedrohte, war
nicht von dieser Welt!
    Sie ließ sich auch durch Feuer nicht bekämpfen ...
    Von allen Seiten her zog sich der Brei
zusammen, griff an wie ein Mann. Die Decke des dunklen, blasenwerfenden und
blubbernden Materials, das wie ein schleimiger Teppich den Boden bedeckte,
wurde dicker und quoll auf.
    Dahinter jedoch wurde die Substanz geringer,
und aus dem dämonischen Leib, der all dies bewirkt hatte, kam kein weiterer
Nachschub mehr.
    Die Theke, auf der Larry Brent noch immer
hockte, schwankte bedrohlicher als vorhin. Die sich zusammenziehende Masse
schob sich unter den Sockel und hob das ganze Objekt an.
    Larry kam sich im nächsten Moment vor wie auf
einem winzigen Boot auf wildbewegter See. Die Masse, die nicht mehr die Kraft
hatte, sich zu vermehren und an den Seiten der Theke senkrecht emporzukriechen,
weitere Tentakel auszuschicken, wollte zumindest noch erreichen, den

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