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1442 - Das Relikt

1442 - Das Relikt

Titel: 1442 - Das Relikt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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noch seinen Wagen abholen müssen. Und dann gibt es noch Marcel Körner, den wir besuchen müssen. Kann sein, dass ihm noch etwas eingefallen ist.«
    »Der arbeitet für die Weiße Macht?«
    »Gut behalten.«
    Suko schlug vor, Father Ignatius in Rom anzurufen. Möglicherweise konnte er weiterhelfen.
    »Keine schlechte Idee.« Ich räumte das Geschirr in die Spüle. »Zunächst mal lass uns ins Büro fahren.«
    »Und dort?«
    »Werde ich mal versuchen, mehr über die Familie Gabin herauszufinden. Laurent Gabin ist tot. Seine Sammlung sollte Käufer finden. Und zu ihr gehörte das Kreuz.«
    »Hast du keinen Verdacht, wer es sich geholt haben könnte?«
    »Nein, bisher noch nicht. Beim Überfall haben wir keinen der Männer erkannt. Durch die Gasmasken waren ihre Gesichter nicht zu erkennen. Alles lief perfekt ab.«
    »Und wer könnte Interesse daran haben?«
    Ich hob die Schultern. »Wer steht dem Teufel nahe? Die Templer sicherlich nicht.«
    »Das glaube ich auch. Obwohl ich denke, dass ein Godwin de Salier bestimmt daran interessiert wäre, genau das zu sehen, was er aus einer anderen Zeit kennt.«
    »Ja, er hat sich sofort daran erinnert.«
    In der Küche war alles klar. Wir konnten starten.
    Ich überließ Suko den Wagenschlüssel, denn ich selbst fühlte mich nicht so fit. Ich verspürte noch immer leichte Nachwirkungen des Gases. Manchmal hatte ich den Eindruck, neben mir zu stehen.
    Ich war froh, als ich endlich im Wagen saß.
    Suko bemerkte meinen Zustand und auch den dünnen Schweißfilm auf meiner Stirn.
    »Normalerweise müsstest du dich wieder hinlegen.«
    »Danke für den Rat. Aber schlafen kann ich später in der Kiste noch lange genug…«
    ***
    Wir hatten uns auf der Fahrt zum Yard schon mit Glenda in Verbindung gesetzt und ihr erklärt, wann wir ungefähr eintreffen würden.
    Irgendwelche Hinweise auf den neuen Fall waren noch nicht eingetroffen. Moore und seine Leute hatten uns auch nicht weiterbringen können. Die Spurenauswertung würde noch dauern.
    Nur zwei Staus erlebten wir, dann hatten wir es geschafft. Im Büro erlitt ich wieder einen leichten Schweißausbruch, den ich vor Glenda nicht verbergen konnte.
    »Wenn ich es ja nicht besser wüsste, dann würde ich sagen, dass du in der letzten Nacht…«
    »Habe ich aber nicht.«
    »Ich weiß. Und für dich hat schon jemand angerufen und eine Nachricht hinterlassen.«
    »Wer denn?«
    »Godwin de Salier.«
    Meine Lustlosigkeit war vergessen. »Was hat er denn ausrichten lassen? Wie soll ich…«
    »Er kommt.«
    »Bitte?«
    »Wahrscheinlich sitzt er jetzt schon in der Maschine. Noch in der Nacht ist er losgefahren.«
    Ich war so überrascht, dass ich durch die Zähne pfiff. Wenn der gute Godwin sein Kloster verließ, dann brannte die Hütte. Diesmal nicht in Südfrankreich, sondern hier in London. Ich konnte mir vorstellen, wie ihm zumute war, als er von dem Fund des Kreuzes erfahren hatte.
    Ich schaute Glenda an, ohne sie richtig zu sehen. »Hat er denn etwas darüber gesagt, dass wir ihn abholen sollen oder…«
    Sie schüttelte den Kopf. »Nein, das hat er nicht, John. Er wird sich schon durchschlagen.«
    »Okay, dann verziehe ich mich jetzt in mein Büro.«
    »Mit Kaffee oder ohne?«
    »Auf den verzichte ich nicht.« Als Glenda lächelte, sagte ich noch:
    »Ach ja, du könntest mir einen Gefallen tun. Versuch bitte, etwas über die Familie Gabin herauszubekommen. Laurent Gabin hat die Sammlung gehört. Zu seinen Lebzeiten war er im diplomatischen Dienst tätig. Kann sein, dass wir da eine Spur finden.«
    »Okay, ich mache mich an die Arbeit.«
    »Und ich helfe dir dabei«, sagte Suko.
    »Danke.«
    Ich nahm die Tasse mit und war froh, mich auf meinen Schreibtischstuhl setzen zu können. Noch immer fühlte ich mich recht matt und leicht angeschlagen. Wie jemand, der mit einer hartnäckigen Infektion zu kämpfen hatte.
    Den tollen Kaffee trank ich in kleinen Schlucken. Dabei versuchte ich, meine Gedanken zu ordnen, was mir nicht leicht fiel, denn es mangelte mir an Konzentration.
    Einige Male schaute ich aus dem Fenster und sah immer nur das gleiche Bild. Einen grauen Himmel, dessen Wolken darauf warteten, den Schnee entlassen zu können. Irgendwann würde es auch schneien, das hatte der Wetterbericht angesagt.
    So stumm wollte ich auch nicht am Schreibtisch sitzen. Da die Weiße Macht durch ihren Vertreter Marcus Körner ebenfalls mitmischte, sah ich es als normal an, mich mit dem Chef der Organisation in Verbindung zu setzen, mit Father Ignatius,

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