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1443 - Die Flucht der BARBAROSSA

Titel: 1443 - Die Flucht der BARBAROSSA Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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in das weiche Gras und strahlte ein helles Licht aus. Hitze verbreitete sich, und die Freihändler wichen ein Stück zurück. „Es ist mir unheimlich", stotterte Rem Ta Durka. „Besser wäre es gewesen, du hättest es in Hangay gelassen!"
    Die Gimtras drängten näher heran. Sie stießen die Tefroder, den Gryolen und den Planta einfach weg und richteten ihre Sinne auf den Gegenstand.
    Das grelle Licht des Zhairn wurde milder. Es nahm eine rote Färbung an und strahlte immer dunkler, bis es violett erschien. Diese Farbe behielt es bei. „Ja, es besitzt eine Botschaft, aber sie kommt von fernen Welten. Sie ist nicht verständlich. Doch es ist zhaim. Es ist ein Schatz des Universums. Yuerheli, wie kommt ihr zu diesem Gegenstand?"
    „Das Zhaim ist mein Eigentum", erklärte Antam entschieden, um jedes Mißverständnis von vornherein zu unterbinden. „Und es wird mein Eigentum bleiben. Was könnt ihr erkennen?"
    „Das Universum. So wahr ich Torace bin. Ich sehe das Universum", knarrte die Stimme des Gimtras, mit dem sie zuerst zusammengetroffen waren. An seinen Warzen erkannten sie ihn unter allen anderen heraus. Wenn viele Warzen ein Zeichen hohen Alters waren, dann besaß Torace da höchste Alter aller anwesenden Gimtras. „Was noch?"
    „Ich sehe ein rotes Licht. Und ich sehe das Innere von Moischou, aber das kann nicht sein. Nichts kommt aus Moischou, und doch muß ich es glauben. Das Zhaim führte die Kraft Moischous mit sich. Und da sehe ich noch etwas: Ein Wesen, teils aus organischen Stoffen, teils aus Metall.
    Was ist das? So etwas hat keines der Lebensalter je gesehen!"
    Antam wurde immer aufgeregter. Er warf sich nach vorn, zwischen Torace und das Zhaim. „Es spricht zu mir", schrillte er. „Aber soviel habe ich noch nie gesehen. Was kannst du noch erkennen? Siehst du den Cantaro noch?"
    Verwirrt richtete sich der Gimtra auf. „Was ist ein Cantaro?"
    Der Gryole begann zu seufzen und zog sich ein Stück zurück. Die Tefroder versuchten es nochmals. Sie stellten alle wichtigen Fragen und versuchten sie zu erläutern. Die Gimtras gingen nicht darauf ein. „Wir können euch nicht helfen. Aber seid nicht traurig. Etwas können wir. Wir wollen euch über die Lebensalter erzählen!"
    Sie fügten sich in das Unvermeidliche und ließen sich zu einem nahen Wasserbecken führen. Die Gimtras versammelten sich um das Becken und tranken winzige Schlucke Wasser. Die Zeit verstrich schleppend langsam, und Antam und seine Begleiter dachten an Aufbruch.
    Noch hatten sie keine Siedlung aufgesucht und dort ihre Fragen gestellt. „Ihr seid hier in unserer Siedlung!" sagte Torace laut, als habe er die Gedanken des Gryolen gelesen. „Du kommst aus dem Wahnsinn, und ich kann dir versichern, daß du geheilt bist, Antam. Auch dein Freund Rem Ta Durka zeigt keine Folgeschäden. Der Wall muß furchtbar sein!"
    „Genug, bitte!" Antam bebte und zitterte und brach in den Beinen ein. Schwerfällig plumpste er zu Boden. „Wer seid ihr?"
    „Wir sind die Weisheit der Scuuru!" orakelte Torace.
     
    *
     
    Kir-Shan und Arbo-Kat sahen die Entschlossenheit, die in den Augen ihres Artgenossen leuchtete. Zu dritt hatten sie sich abgesetzt, und Ferr-Moon hatte sie in die entgegengesetzte Richtung geführt. Am Rand der Siedlung blieben sie neben einem der flachen Gebäude stehen, und sie vernahmen die Stimmen zweier Cutenexer, die im Innern des Hauses sprachen. Sie achteten nicht darauf, worüber sich die beiden Wesen unterhielten. „Glaubt ihnen nicht!" schärfte Ferr-Moon den beiden ein. „Sie sind wie die Vaasuren. Sie wissen nichts. Ist das glaubhaft? Wie vielen Völkern sind wir in den Wochen seit unserer Ankunft in Neyscuur begegnet? Und sie alle wollen nichts von den Anoree wissen? Oder kaum etwas? Wieso hat man Tefroder und Hauri für Angehörige eines Zweigvolkes gehalten? Wieso tun es die Cutenexer auch?"
    „Etwas stimmt nicht, da hast du recht", antwortete Kir-Shan. „Aber was ist es?"
    „Habt ihr die Ausrüstung mitgebracht, die ich euch im Schiff gab?"
    Sie bestätigten es. „Dann los", flüsterte er. „Mir nach!"
    Sie huschten zum offenen Eingang des flachen Gebäudes und lauschten ein paar Sekunden. Die beiden Stimmen unterhielten sich weiter. Ferr-Moon winkte und trat ein. „Hört her!" sagte er laut, und der Translator übersetzte es mit ebensolcher Lautstärke. „Wir wollen euch nichts tun, aber wir nehmen uns, was ihr uns nicht freiwillig gebt!"
    Die beiden Cutenexer wandten sich ihnen zu. Sie trugen keinen

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