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1443 - Die Flucht der BARBAROSSA

Titel: 1443 - Die Flucht der BARBAROSSA Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Umhang, und er sah im Licht, das durch die Wandöffnungen fiel, ihre Körperpanzer leuchten. „Nurma", sagten sie gleichzeitig. „Was gibt es, was wir euch vorenthalten würden?
    Ihr seid Gäste dieser Welt. Stellt eure Fragen!"
    Da war es wieder, dieses einlullende Moment in der Formulierung.
    Ferr-Moon stieß ein wütendes Zischen aus. „Arbo, halte den dort in Schach!"
    Er selbst griff sich den vordersten und zerrte ihn gemeinsam mit Kir-Shan zu der Bank an der linken Seite des Raumes, der sich über die gesamte Grundfläche des Hauses erstreckte. Der Cutenexer versteifte sich und erschwerte es ihnen sichtlich, ihn überhaupt bewegen zu können. Sie kippten ihn um und legten ihn auf die Bank, wo er wie ein Stück Holz liegenblieb.
    Kir-Shan zog die Anschlüsse und Sensoren aus seinem Einsatzanzug und befestigte sie am Kopf und an den Gliedmaßen des Cutenexers. „Energie steht", sagte er.
    Ferr-Moon schaltete den Detektor ein. Er beugte sich über den Schädel des Cutenexers. „Wirst du mir freiwillig antworten?" fragte er. „Ich müßte dich sonst zwingen und dir Gewalt antun!"
    „Frage, frage", kam die leise Antwort. „Warum sollte ich dir keine Auskunft geben? Wieso wendest du diese Methode an? Hast du nicht erkannt, daß ich hilflos bin?"
    Beinahe wäre der Kartanin darauf hereingefallen. Gerade noch rechtzeitig erkannte er, daß das Wesen ihn psychisch destabilisieren wollte. Er zeigte seine Krallen und legte sie dem Cutenexer auf den gewölbten Brustkorb. „Es ist eine Entweihung des Lebenshauses!" beschwerte sich der zweite Cutenexer im Hintergrund. Arbo-Kat schob ihn ein Stück in die Dunkelheit der Ecke, damit er nicht alles mitbekam, was Ferr-Moon und Kir-Shan mit seinem Artgenossen anstellten. „Wer bist du?" fragte der Kartanin und beobachtete aufmerksam den Detektor. „Sertono Tar", kam die Antwort. Der Ausschlag des Detektors ließ sich noch nicht interpretieren, aber er zeigte, daß die Körperwerte des Cutenexers normal blieben. „Hast du jemals einen Anoree gesehen?"
    „Nein. Ich bin auf Peeneroc geboren.
    Hierher kam nie ein Anoree."
    „Nenne mir die Namen der dir bekannten Cantaro!"
    „Ich kenne keine!"
    „Du lügst!"
    „Ich sage die Wahrheit. Warum sollte ich lügen?"
    „Was weißt du über die Schwarzen Sternenstraßen?"
    „Sie sind Reisewege. Ich brauche sie nicht, denn ich gehöre bald zu denen, die nicht mehr reisen!"
    „Was ist Moischou?"
    „Eine Sverdaysta!"
    „Falsch. Wir sind aus Moischou gekommen, und wir haben den Weg aus einer fernen Galaxis hierher gefunden!"
    „Das kann nicht sein. Du sagst die Unwahrheit!"
    „Wer sind die Anoree?" schrie Ferr-Moon. „Wie sehen Cantaro aus? Was stellst du dir unter einem Droiden vor?"
    „Ich bin Cutenexer. Warum quälst du mich? Du bist ein Stück Vergangenheit!
    Geh weg von hier. Verlasse Peeneroc. Du gehörst nicht hierher. Du bist ein Störfaktor. Besser weiterhin in Vergessenheit leben als zusammen mit Wesen wie dir!"
    Ferr-Moon erstarrte. Er benötigte ein paar Atemzüge, um sich soweit zu sammeln, daß er alles verarbeitete, was der Cutenexer gesagt hatte. „Arbo, den anderen her!" zischte er böse. Sie legten den zweiten Cutenexer neben den ersten und installierten den kleinen Hypnoschuler. „Besser noch, mit den anderen Lebensaltern auf einer Welt eingesperrt zu sein, als mit euch umgehen zu müssen", verkündete der zweite.
    Kir-Shan entfernte den Detektor, dann schlossen sie die beiden an den Hypnoschuler an. „Wir holen die Informationen aus eurem Unterbewußtsein", sagte Ferr-Moon. „Es tut nicht weh. Es ist nur ein kurzer Prozeß!"
    Er schaltete das Gerät ein. Informationen begannen in die Gehirne der Cutenexer zu hämmern. Sie sahen Bilder von Daarshol und von dem Planetoiden im Moischou-Black Hole. Sie erfuhren von den Sternenstraßen, und überall leuchtete die Frage nach den Anoree und ihrem Aussehen auf.
    Die Reaktion der beiden Wesen war gleich Null. Sie sprachen nicht auf die Reizworte und Reizbilder an. Alles, was sich ihnen einprägte, blieb unverarbeitet.
    Dafür geschah etwas anderes.
    Sertono Tar begann schrill zu kreischen.
    Er warf den Körper herum und riß die Anschlüsse ab. Er wäre von der Bank gefallen, wenn Kir-Shan ihn nicht aufgefangen hätte. „Fluch über die Aiscrou, diese Murkser der Sternenstraßen", ächzte der Cutenexer. „Sie vergiften die Welt und sind doch so... so..."
    Er sank zurück auf die Bank, aber im nächsten Augenblick krümmte er den Körper zusammen und

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