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1445 - Holt mich aus der Hölle!

1445 - Holt mich aus der Hölle!

Titel: 1445 - Holt mich aus der Hölle! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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gesprochen?«
    Ein Blick aus großen Augen traf mich. »Nein, das ist nicht der Fall gewesen.« Vor der nächsten Antwort umarmte sich Cathy selbst.
    »Ich habe nur dieses wunderbare Gefühl der Wärme erlebt. Es war einfach herrlich, das kann ich schwören. Ich war wieder ein kleines Kind, so wie Kim auch, und wir beide fühlten uns geborgen. Aber leider nur kurz, denn plötzlich zerplatzte alles. Mit einem Schlag war es vorbei. Nichts mehr, versteht ihr? Gar nichts. Da wurde es so schrecklich kalt, dass es mich gefröstelt hat. Ich war wie vor den Kopf geschlagen…«
    »Haben Sie eine Erklärung?«
    Cathy hob die Schultern. »Ich weiß es nicht. Die andere Gewalt war plötzlich da, und sie ist viel stärker gewesen.«
    »Ja, das denke ich auch.«
    »Haben Sie sie auch gespürt?«
    Ich nickte.
    »Und?«
    Ich hätte die Antwort leicht geben können, und sie hätte auch nur aus zwei Worten bestanden. Aber genau das wollte ich nicht. Cathy Fox hatte genug durchgemacht. Dennoch konnte ich ihr die Wahrheit nicht verschweigen und umschrieb sie deshalb etwas.
    »Nun ja, es ist etwas vorhanden gewesen, das nicht zu uns passt, wenn Sie verstehen. Und auch nicht zu Ihrer verstorbenen Tochter oder zu deren Seele. Sie fühlt sich dort, wo sie sich befindet, einfach nicht wohl. Man kann da schon von einer falschen Welt sprechen, das müssen wir leider so sehen.«
    »Sie braucht Hilfe, nicht wahr?«
    »Ja, Cathy, es war ein Schrei nach Hilfe und nichts anderes sonst.«
    Da die Moderatorin nichts erwiderte, sprach ich weiter. »Es ging um die nicht sehr positive Welt, aus der wir sie herausholen sollen.«
    Cathy stellte die entscheidende Frage. »War es die Hölle?«
    »Ja, sie war es.« Es hatte keinen Sinn, zu lügen oder ihr weiterhin etwas vorzumachen. Cathy musste die Wahrheit erfahren, auch wenn sie noch so grausam war.
    Sie schaute mich an. Ich befürchtete, dass sie in Panik geraten würde, aber sie blieb recht ruhig.
    »Ich wusste es!«, flüsterte die Moderatorin. »Ich habe es gewusst. Von Anfang an irgendwie. Aber ich weiß nicht, wie es dazu gekommen ist. Kimberly hatte nie etwas mit der Hölle zu tun gehabt. Der Teufel muss ihre Seele abgefangen haben. Kann das so sein?«
    »Wir können nichts ausschließen.«
    »Danke, John, dass Sie so ehrlich waren. Wir müssen etwas tun, um zu einem…«
    Die Tür wurde heftig aufgestoßen. Es erschien nur ein junger Mann, der ziemlich aufgeregt war und Cathy regelrecht anfunkelte.
    »Meine Güte, du glaubst gar nicht, was hier los ist! Ich will nicht von der Hölle sprechen, aber weit entfernt ist es davon nicht.«
    »Was ist denn los?«, fragte Glenda.
    Der junge Mann schaute erst sie an, dann mich, bevor er fragte:
    »Was haben die beiden mit dir zu tun?«
    »Lass es gut sein, Pete, das ist schon in Ordnung. Du brauchst dich nicht aufzuregen.«
    »Okay, das mache ich auch nicht. Ich habe mich nur darüber gewundert.«
    »Sie gehören zu mir.« Cathy lächelte leicht verkrampft. »Aber was wolltest du mir sagen?«
    »Dein Auftritt vorhin. Du glaubst gar nicht, wie die Zuschauer reagiert haben. Die Telefone laufen noch immer heiß. Die Leitungen waren überlastet. Jeder wollte wissen, was mit dir passiert ist. So etwas haben die Menschen bei dir noch nie erlebt.«
    »Ich weiß. Das ist ja auch für mich völlig neu gewesen. Was hat denn der Sender für eine Erklärung gegeben?«
    Pete hob die Schultern. »Wir haben von einer plötzlichen Übelkeit gesprochen.«
    »So ist das. Und?«
    Er legte den Kopf zurück und lachte. »Du kannst dir nicht vorstellen, welche Reaktion das wieder ausgelöst hat. Die Menschen sind wirklich verrückt. Jetzt denken sie, dass du schwanger bist und dich deshalb diese Ohnmacht erwischt hat.«
    »Nein!«
    »Doch, so sind die Leute.« Er trat einen Schritt näher. »Oder bist du schwanger?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Unsinn, nein, ich bin nicht schwanger. Ein Kind, das ich leider durch den Tod verloren habe, genügt mir. Du kannst allen bestätigen, dass ich nicht schwanger bin. Ich kann später auch selbst vor die Kamera treten und alles richtig stellen, wenn dem Sender das lieber ist.«
    »Nein, nein, mir reicht deine Versicherung.« Pete erinnerte sich wieder an uns. Er fixierte Glenda und mich, stellte die Frage aber an Cathy Fox.
    »Wie soll es denn jetzt weitergehen?«
    »Ich denke, dass ich den Sender jetzt verlassen werde – oder?«
    Sie wollte uns die Antwort überlassen, und Glenda Perkins sprang schnell auf diesen Zug. »Ja, das werden

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