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1446 - Robotersporen

Titel: 1446 - Robotersporen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Mandalay überstürzen sich die Ereignisse. Es ist die Hölle ausgebrochen. Nichts funktioniert mehr, und die Roboter proben den Aufstand. Wir verteidigen uns mit..."
    Ein wimmernder Jaulton überdeckte alle weiteren Worte. Ronald Tekener verstand die Welt nicht mehr. Also war nicht nur der Raumhafen betroffen, in dem die Wartungsroboter die Schleusen verschweißten und die Syntroniken mit ihren Servos nicht mehr reagierten. Auch in Mandalay hatte der unbekannte Gegner zugeschlagen und Chaos angerichtet.
    Er versuchte, irgendeine Stelle über sein Telekom zu erreichen. Seine Bemühungen waren nicht von Erfolg gekrönt. Der Funkraum war blockiert, und das galt auch für jede Hyperfunkkommunikation.
    Irgendwo auf Phönix mußten die Störsender aktiviert worden sein, die eigentlich als reine Vorsorge gegen äußere Feinde installiert worden waren.
    Es war ein kleiner Trost, daß Icho Tolot auf ihn zustapfte. „Es sieht nicht gut aus", dröhnte der halutische Koloß. „Da versucht jemand, uns total zu vernichten. In Mandalay greifen die Roboter die Freihändler an. Im Raumhafen ist der Teufel los."
    Ronald Tekener stieß als Antwort nur einen Fluch aus. „Ich bin nicht hilflos, Ronaldos." Es war eine kleine Ehre für den Smiler, daß Tolot ihn seit langen Zeiten wieder einmal so ansprach. „Sieh her!"
    Der Haluter öffnete eine Pranke. Ein kaum daumengroßes Gerät kam zum Vorschein. Icho Tolot drückte die einzige Markierung an dem kleinen Kästchen. „Es sollte mich wundern", brummte er dazu, „wenn meine HALUTA nicht binnen weniger Minuten hier ist. Das ist nämlich der absolute Notruf, der alles erlaubt. Mir wird es hier zu heiß. Was ich an Meldungen gehört habe, übertrifft meine Befürchtungen. Jetzt ist auf Phönix die Hölle los."
    „Auch in der Robotstadt am Fluß Selva?" fragte Ronald Tekener. „Nein. Dort herrscht offensichtlich noch Ruhe. Es konzentriert sich alles auf Mandalay und den Raumhafen. Der unsichtbare Feind geht zum Generalangriff über."
    „Wer ist es?"
    „Keine Ahnung", gab der Haluter zu. „Da!"
    Er deutete in die Höhe, wo zwischen den Baumwipfeln die HALUTA ihren Flug verringerte. Eine Transportkapsel schwebte im Schutz eines Schirmfelds herab, genau auf den Koloß und den Terraner zu. „Wir müssen zuerst die Störsender ausschalten", erklärte Icho Tolot, während er mit Tekener die Tränsportkapsel bestieg. „Dann können wir miteinander reden. Und das ist wichtig. Wir brauchen jetzt alle, um die drohende Katastrophe zu verhindern."
    Ronald Tekener fühlte sich mit einem Mal viel sicherer, als er an Bord der HALUTA war. Er war eben doch mehr ein Raumfahrer als ein Planetenbewohner.
    Und Icho Tolot vermittelte eine Art von Sicherheit, die fast unvergleichlich war.
    Der Terraner drängte sich in seine Nähe.
    Von hier funktionierten mit den leistungsstarken Kommunikationssystemen auch wieder die Kontakte zu Jennifer Thyron und zu Atlan. In der Stadt der robotischen Fertigungsanlagen am Fluß Selva war alles ruhig. Aber in Mandalay griff das Chaos um sich. Die Hiobsbotschaften überstürzten sich.
    Klarheiten ergaben sich aus dem Gehörten nicht - aber der Eindruck einer Situation, in der die Betroffenen das Heft aus der Hand hatten geben müssen.
    Wie im Raumhafen betrafen die Nachrichten nun nicht mehr bestimmte Regionen. Der unheimliche Gegner hatte die vermeintliche Pause dazu benutzt, um sich auszubreiten.
    Die HALUTA startete in Richtung Mandalay. Am Rand der Siedlung standen die Störsender, die dringend ausgeschaltet werden mußten.
    Ronald Tekener war sicher, daß Icho Tolot das schaffen würde. Noch hatten sie den Feind nicht erkannt, aber sie befanden sich auf seinen unübersehbaren Spuren.
    Und mit noch einer Erfahrung tröstete sich der Smiler: Jeder machte einmal einen Fehler!
    Auch dieser Gegner würde einen Fehler begehen!
    Es konnte kaum möglich sein, daß er auf Dauer unsichtbar und unnahbar blieb.
     
    *
     
    Jacky Anderson hatte Emmo Wayfar einen ganzen Tag nicht gesehen. Er hatte aber freien Zutritt zu dessen Haus, und das Objekt, auf das er sich konzentrierte, war auch da - der schwarze Roboter Kappo-148 mit dem Kugelkopf, der fast ständig rotierte und seine Signallampen und Sensoren aufleuchten ließ.
    Die Untersuchungen des Roboters waren fast abgeschlossen. Um diese durchführen zu können, hatte der Freihändler, auf dem der schlimme Verdacht des Mordes lastete, sich technisches Gerät besorgt und in dem Raum aufgestellt, der ihm von Emmo Wayfar als

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