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1448 - Flucht ins Bluthaus

1448 - Flucht ins Bluthaus

Titel: 1448 - Flucht ins Bluthaus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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immer daran, wer ihnen auf den Fersen war und wem sie die Beute abgenommen hatten.
    Saladin und Dracula II würden nicht aufgeben. Besonders Mallmann nicht, denn er hatte sich zwar in der Hafengegend zurückgehalten, aber er war jemand, der gern im Hintergrund lauerte und von dort bestimmte Vorgänge beobachtete, bevor er selbst eingriff.
    Er wartete immer auf den günstigsten Augenblick, und so ging sie einfach davon aus, dass er ihr Verschwinden bemerkt hatte.
    Auf der Fahrt hatte sie ihn nicht entdeckt. Doch das besagte gar nichts. Mallmann war mit allen Wassern gewaschen. Er wusste sehr genau, wie er sich verhalten musste, um nicht aufzufallen. Er würde sich davor hüten, entdeckt zu werden, und deshalb hatte sich die Cavallo zu diesem Plan durchgerungen.
    Sinclair und Suko würden das Ziel von allein finden. Sie hatte den Schutz der Dunkelheit ausgenutzt. Durch schnelles Laufen hatte sie es geschafft, das Ziel noch vor dem Wagen zu erreichen, und sie hatte sich dort einen Ort ausgesucht, an dem sie so leicht nicht zu entdecken war.
    Neben dem Haus, umgeben von einem struppigen Buschwerk, das jetzt, im Winter, seine Blätter verloren hatte, befand sich ein Brunnen. Er war längst versiegt. Justine hatte mal darüber nachgedacht, ihre Leichen in ihm verschwinden zu lassen. Dann war ihr der Keller günstiger erschienen, und jetzt moderten die Toten dort vor sich hin.
    Sie musste davon ausgehen, dass Sinclair und Suko dieses Versteck entdeckten und entsprechend sauer sein würden. Sollten sie, sie konnte es nicht ändern.
    Eine zweite Sache war der Fluch, der über diesem Haus lag. Hier hatte der letzte Besitzer seinen Sohn und seine Frau mit einem Beil umgebracht. Er sollte ein Mann gewesen sein, der zum Club der Höllensöhne gezählt hatte, nach außen hin ein normales Leben führte, tatsächlich aber dem Teufel sehr zugetan war und in seinem Namen alle möglichen Grausamkeiten verübt hatte.
    Warum es letztendlich zum Mord an seinen nächsten Angehörigen gekommen war, wusste sie nicht. Ihr war das Motiv auch egal. Für sie zählte nur, dass dieses Haus ihr eine gewisse Sicherheit bot. Der Fluch war auch Generationen später nicht vergessen, und Justine kannte keinen Menschen, der das Haus freiwillig betrat.
    Bei John und Suko würde es sich anders verhalten, und sie hatte sich nicht geirrt. Die beiden hatten den richtigen Weg gefunden. Das erkannte sie an den tanzenden Lichtern der Scheinwerfer, die über das Gelände glitten.
    Anhalten, aussteigen, sich umschauen, sich dabei vorsichtig bewegen, dann auf die Tür zuzugehen, das bewegte sich alles im Bereich des Normalen.
    Nur nicht, was dann passierte.
    Da erschien der Geist mit dem Beil. Selbst Justine war überrascht.
    So schnell hatte sie nicht damit gerechnet. Sie schob es auf John Sinclairs Kreuz. Die andere Seite musste etwas gespürt haben, sonst hätte sie sich nicht aus der Deckung gewagt.
    Der Geist des Mörders erschien, aber er griff nicht ein und veränderte somit nichts. Beide Männer hatten freie Bahn, um das Spukhaus endlich betreten zu können.
    Die Tür ließ sich leicht öffnen. So war es auch bei Justine gewesen.
    Hier drang niemand ein, dafür sorgte schon die blutige Vergangenheit des Hauses.
    Die Tür schlug wieder zu. Parallel dazu stieg die Spannung bei der heimlichen Beobachterin.
    Die beiden waren im Haus verschwunden, und sie würden so bald nicht wieder herauskommen.
    Justine kannte sie gut genug. Sie würden es durchsuchen, und sie würden bestimmt den Zugang zum Keller finden, denn der Geruch würde ihnen den Weg weisen.
    Sie war sich sicher, dass die beiden Männer auch weiterhin mit dem Fluch der Vergangenheit konfrontiert werden würden, aber dieser Fluch würde sie nicht behindern. Sie ging davon aus, dass John Sinclair in der Lage war, ihn auszulöschen. Wenn sich das nicht herumsprach, konnte sie das Haus weiterhin benutzen, falls Sinclair sich nicht dagegen stemmte. Er besaß gewisse Moralvorstellungen, die ihr als Vampirin natürlich fremd waren.
    Etwas lenkte sie ab!
    Es musste eine Bewegung gewesen sein, die sie nur aus dem Augenwinkel mitbekommen hatte. Mit den beiden Geisterjägern hatte das nichts zu tun gehabt. Die Bewegung war auch nicht aus der Richtung gekommen, wo der Transporter stand.
    Sie duckte sich noch etwas tiefer und drehte den Kopf ein wenig nach links. Dabei behielt sie nicht nur den Erdboden im Auge, sie schielte auch in die Höhe, weil sie nach wie vor mit Mallmanns Auftauchen rechnete.
    Etwas

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