Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
145 - In den Fängen der Dämonenspinne

145 - In den Fängen der Dämonenspinne

Titel: 145 - In den Fängen der Dämonenspinne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
Vom Netzwerk:
überall in der Welt
    herumläuft. Da ist man ja nicht mal in einem
Ort wie Peloe sicher. Und der gehört mir ... «
    »Ich bin gekommen und wiederhole, um mich mit
Ihnen zu unterhalten. Das ist alles .«
    »Und worüber wollen Sie mit mir sprechen ?«
    »Über Ihre Reise mit Mark Hollon alias Jay Hammon, Conolly . Sie waren vor knapp drei
Jahren in den Anden gewesen. Das interessiert mich .. . «
    Im Schatten des Hauses knirschten Schritte.
Dort löste sich jetzt eine Gestalt.
    Der Mann, der ins Mondlicht trat, war hager
und groß.
    Stan Conolly ...
    »Kommen Sie ’raus !« forderte er mit dröhnender Stimme. Er hielt das Gewehr auf dem rechten Unterarm
angewinkelt, so daß die Mündung auf den staubigen Boden der Seitenstraße
zielte. »Wenn Sie okay sind - dann kommen Sie ’raus! Es wird Ihnen nichts
geschehen .«
    Larry Brent befolgte den Vorschlag. Doch er
war nicht so vermessen anzunehmen, ob Stan Conolly ,
über dessen Charakterzüge er so gut wie nichts wußte, sich auch an diese
Abmachung hielt.
    Der blonde PSA-Agent kam langsam hinter dem
Auto vor. Larry hielt seine Smith & Wesson-Laser dicht am Oberschenkel, daß Conolly sie nicht sehen konnte. Für den Fall, daß
sein Kontrahent auf unangenehme Weise reagierte, wollte er nicht vollkommen
schutzlos dastehen. . .
    Seine Blicke klebten förmlich an Conollys Gewehr. Brent wartete auf eine bestimmte Bewegung.
Doch die kam nicht. Conolly meinte es offensichtlich ehrlich ...
    Im Schatten zwischen Hauswand und Fahrzeug
ließ Larry die Waffe in der Hosentasche verschwinden.
    Conolly bemerkte von dieser Manipulation nichts.
    Dann ging Larry auf den Mann zu, der als
Sonderling hier in der Geisterstadt lebte, sich eigene Gesetze ausgedacht hatte
und Polizeigewalt ausübte.
    Brent fragte sich, ob die Fahrer der beiden
ebenfalls hier zwischen den Hauswänden abgestellten Wagen wohl auf ähnliche
Weise empfangen worden waren wie er.
    Dann standen sich die beiden Männer im
bleichen Mondlicht gegenüber.
    Conolly hatte dunkle, sich ständig in Bewegung
befindliche Augen, die Brent von Kopf bis Fuß musterten. Der Einsiedler aus Peloe trug weiche, offensichtlich handgefertigte
Lederkleidung nach indianischer Art. Und etwas Indianisches haftete ihm auch
an. Sein Gesicht war hager, die Backenknochen hervorstehend, tiefliegende
Augen, die von fingerdicken Brauen betont wurden. Das blauschwarze, dichte Haar
glänzte im Mondlicht, als ob es eingeölt wäre.
    »Wer sind Sie ?« fragte Conolly rauh.
    »Mein Name ist Larry Brent .«
    »Und woher kennen Sie meinen Namen und
wissen, daß ich hier wohne ?« Stan Conolly hielt sein Gewehr noch immer über dem Unterarm.
    X-RAY-3 deutete auf die Mündung. »Mir wäre
wohler, wenn Sie dieses unangenehme Ding aus meinem Blickfeld bringen würden.
Ich habe keine Lust, eine Kugel zu fangen. Auch wenn es nur durch einen Zufall passiert .. . «
    Conolly lachte rauh. »Sie gefallen mir. Ich mag
Menschen mit Humor. Besonders mit - Galgenhumor.« Doch dann tat er das, was
Larry gehofft hatte. Er veränderte die Lage seines Gewehres. Mit einer
ruckartigen Bewegung schwang er die Waffe in die Höhe und umklammerte sie mit
der rechten Faust genau an dem äußersten Rand der Mündung. Er stellte den
Gewehrkolben auf den Boden und stützte sich darauf wie auf einen Spazierstock.
    Dann faßte er X-RA-3 fest ins Auge und sagte:
»Ich habe vorhin eine Frage an Sie gerichtet. Sie sind mir deren Beantwortung
noch schuldig .«
    Conolly war ein verdammt hartnäckiger und vorsichtiger
Bursche. Larry nahm sich vor, auf der Hut zu sein. Mit diesem Mann war nicht
gut Kirschen essen.
    »Ich bin das, was man einen Spinner
bezeichnet«, entgegnete der PSA-Agent ohne eine Sekunde zu zögern. »Ich habe
ein Buch gelesen. >Geheimnis in den Anden<. Darin wird eine amerikanische
Geisterstadt irgendwo im Mittleren Westen erwähnt und ein Mann, der sich
dorthin vor der Zivilisation zurückgezogen hat .«
    »Aha! Da wußten Sie auf Anhieb, daß es sich
nur um Peloe und mich handeln konnte .«
    »So einfach war es leider nicht, Conolly . Ich mußte schon ’ne ganze Menge Zeit investieren,
um das hierauszufinden. - Die Sache mit Ihrer Reise und den Behauptungen, die
Mark Hollon aufgestellt hat, lassen mich seither
nicht mehr los. Ich habe alles darangesetzt, um Sie und Hollon zu finden. Ich glaube nämlich - daß es die > Malachonia <,
die Dämonenspinne, wirklich gegeben hat... «
    Conollys Augen verengten sich. »Ja«, sagte er dann
leise und schien mit seinen

Weitere Kostenlose Bücher