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145 - Jagd auf den Zeitkristall

145 - Jagd auf den Zeitkristall

Titel: 145 - Jagd auf den Zeitkristall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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entsicherte sie. Die vier Türen des schwarzen Wagens wurden gleichzeitig geöffnet.
    Wie im Film, dachte Gaby erschrocken. Sie hatte damit gerechnet, einen der Dämonen nach dem anderen erledigen zu können. Hier stiegen aber vier gleichzeitig aus und machten Front gegen sie, drei Männer und eine Frau.
    Sie waren Zardonis. Gaby erkannte zwei von ihnen wieder, die bei der Erweckung auf der Toteninsel dabei gewesen waren.
    Sie zielte auf den Fahrer der Limousine und schoß. Der Einschlag des Projektils warf den Mann gegen die Wagentür und ließ ihn mit einem röchelnden Schrei zu Boden sinken. Im gleichen Moment veränderten die drei anderen sich. Sie wurden grau und knochig. Die Frau machte eine werfende Handbewegung.
    Gabi schoß im gleichen Moment. Aber der Schuß verfehlte das Ziel. Etwas packte Gaby und schleuderte sie rücklings zu Boden. Aus dem Nichts entstand ein flirrendes Netz, in das das blonde Mädchen eingehüllt wurde. Vergeblich versuchte Gaby sich zu befreien. Aber es gelang ihr nicht. Das Netz war wie das einer Spinne. Je heftiger sie zappelte, desto fester klebte es an ihr. Sie schaffte es gerade noch, die Pistole noch einige Male abzufeuern. Sie jagte den Inhalt des gesamten Magazins in den Körper eines grauen Dämons, der sich ihr näherte. Der Dämon wurde von den Schüssen gestoppt, ruderte wild mit den Armen und drehte sich einige Male um seine Längsachse. Dabei glühte er von innen heraus auf, wurde durchsichtig und löste sich auf. Seine Kleidung fiel zu Boden. Klick! machte es. Das Magazin mit den Weihwassergeschossen war leer.
    Der Fahrer des Wagens raffte sich wieder auf. Er preßte eine Hand auf die Schußwunde. Das eine Projektil hatte ihn nicht getötet. Das Weihwasser, das jetzt in seinem Körper brannte, behinderte ihn zwar, aber jetzt wußte Gaby, daß diese Dämonen viel stärker waren, als sie geglaubt hatte. Den einen hatte sie nur töten können, weil sie das ganze Magazin auf ihn leerschoß.
    Die Frau bückte sich über das Netz und entwand Gaby Reuter die leergeschossene Pistole. „Interessant", sagte sie. „Und ein Glück, daß diese Närrin einen Schalldämpfer benutzt hat. Sonst wäre jetzt die ganze Nachbarschaft rebellisch."
    „Schafft sie ins Haus", ächzte der Angeschossene. „Micaela, du mußt meine Verletzung besprechen. Ich halte die Schmerzen nicht mehr lange aus."
    „Schon gut, Rico. Tonio wird den Wagen in die Garage fahren. Ennio, du faßt mit an." Zu zweit trugen sie Gaby Reuter auf die Villa zu.
    Verzweiflung packte das Mädchen. Erneut war sie in die Hände der Dämonen gefallen! Was würden diese jetzt mit ihr tun? Sie töten? Foltern? Oder gar noch Schlimmeres mit ihr anstellen, etwas, das sie sich mit ihrer menschlichen Phantasie überhaupt nicht vorstellen konnte?
    Sie stöhnte verzweifelt vor sich hin. Diesmal, ahnte sie, würde es keine Coco Zamis und keinen Dorian Hunter geben, die sie im letzten Moment retteten…

    Condano erreichte die Tür, hinter der Luigi, der Fuchs, verschwunden war. Ein wenig ratlos stand er davor. Die Tür war verschlossen. Der Griff ließ sich nicht drehen. Einen Anklopfer gab es nicht, aber Condano sah ein Kästchen mit einer Reihe erhabener Knöpfe. Dahinter standen Namen in eigenartig kantigen Buchstaben.
    Er berührte den untersten Knopf. Er schreckte zusammen, als er ein gedämpftes Surren vernahm, und wich unwillkürlich ein paar Schritte zurück. Augenblicke später wurde die Tür von drinnen geöffnet. Condano sah einen vierschrötigen Mann, und dahinter den Fremden mit dem weißen Stäbchen im Mund. Das Ende des Stäbchens glühte!
    „Was - wer sind Sie?" fragte der Vierschrötige verblüfft.
    „Das ist der Kerl!" schrie Luigi im Hintergrund und wollte das Hasenpanier ergreifen, durch den Hinterausgang. Condanos Hände schossen vor, ergriffen den Vierschrötigen und beförderten ihn durch den Vordereingang an Condano vorbei nach draußen. Der Mann stürzte über den Gehsteig auf die Straße. Einer der vierrädigen pferdelosen Wagen bremste aufkreischend. Da war Condano schon drinnen.
    Luigi grabschte noch nach dem Kristall, der auf dem Tisch lag, und strebte einer hinter einem Vorhang liegenden Tür zu. Condano war im nächsten Moment bei ihm, riß ihn zurück. Luigi wirbelte herum und knallte Condano den Kristall gegen die Stirn, daß der Magier am hellen Tag Sterne sah. Aber er reagierte schnell. Sein Knie kam hoch, traf Luigi, der sich aufschreiend zusammenkrümmte und dabei mit dem Kinn gegen Condanos

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