1454 - Psychoterror
freudige Stimmung gab es keinen Grund.
Sie alle gingen auseinander, als es sehr spät war. Perry Rhodan zog es vor, auf der KARMINA zu verbleiben, denn dort wußte er Acaranda Berzy in seiner Nähe.
Einen OZZA-1 gab es ja nicht mehr.
*
Die folgenden Tage vergingen mit vielen Einzelgesprächen und Planungen. Die Atmosphäre war nicht angespannt, aber Rhodans ständiges Drängen auf ein Räumen der Stützpunktwelt Arhena sorgte nicht für Freude bei den Widdern.
Sato Ambush hatte sich in seine Räume zurückgezogen. Den Gesil-Würfel hatte er mitgenommen, aber daraus hatte sich nichts Neues ergeben. Er meldete sich in regelmäßigen Abständen, aber er teilte stets mit, daß er nicht gestört werden wollte.
Die Forschungen Sedge Midmays' an der geistigen Hinterlassenschaft Pedrass Fochs gingen auch weiter. Der Mediker der CIMARRON machte aber kein Geheimnis daraus, daß er nicht mit weiteren Erkenntnissen würde aufwarten können.
Neu war nur, daß er die Daten der Mnemosektion auch dem Pararealisten zur Verfügung gestellt hatte.
Die Vorbereitungen für den Start der NARVENNE, der von Homer G. Adams auf den 29. August 1144 festgelegt worden war, gingen zügig voran. Perry Rhodan hatte mehrmals mit Beodu gesprochen, aber der Attavenno war hartnäckig bei der Darstellung geblieben, die der Terraner schon von Acaranda Berzy kannte. Beodu beharrte auf der Meinung, daß sein neuer Freund Pedrass Foch bei der Mission der NARVENNE den Tod finden würde.
Rhodan sprach auch mit Atlan über diesen Punkt, aber der Arkonide war mit seinen Gedanken schon auf der Spur der Haluter. Ihn beseelte der Drang nach einem Abenteuer, das eher nach einer Flucht vor der Wirklichkeit aussah.
Der Terraner konnte das schlecht kritisieren, hatte er doch Probleme mit sich selbst. Er wagte es nicht, den Defensivteil des SERUNS abzulegen - nicht einmal in den kurzen Schlafpausen.
Am Vorabend vor dem Start der NARVENNE hatte Rhodan noch einmal lange mit Homer G. Adams gesprochen.
Dabei hatte Icho Tolot seine Freunde wissen lassen, daß er den Start der HALUTA für den 30. August festgesetzt hatte. Atlan und der Blue-Klon Yelyaz waren verabredungsgemäß mit von der Partie. „Romulus" bestand zum Schluß sogar darauf, daß der erfahrene Yelyaz die alten Haudegen begleiten sollte.
Atlan kam noch einmal zu Perry Rhodan, als er seine Ausrüstungsgegenstände von der KARMINA an Bord der HALUTA hatte bringen lassen. Sie trafen sich in Rhodans Privatkabine. Acaranda Berzy war nicht zugegen. Sie hatte sich in den vergangenen Tagen mehr und mehr auf den SERUN verlassen. „Ich weiß nicht", sagte der Arkonide, „ob wir uns morgen noch sehen. Ich weiß auch nicht, wann wir uns wiedersehen."
„Die NARVENNE startet in wenigen Stunden", stellte der Terraner fest. „Du wirst morgen mit Icho Tolot aufbrechen.
Ich muß Arhena verlassen, auch wenn der skeptische Homer mir noch keinen Glauben schenkt. Irgend etwas ist völlig falsch gelaufen."
„Der Psychoterror, dein SERUN", stellte Atlan fest. „Du bist gehemmt. Du hast ein Rätsel nicht lösen können."
„Stimmt. Dabei sagt mir mein Gefühl, daß ich die Lösung bereits kenne. Mein Verstand verweigert nur die Arbeit."
Atlan setzte sich zu dem Freund. „Ich bin zwar keine Acaranda Berzy", sagte er, „aber vielleicht solltest du mir einfach erzählen, was dich bewegt. Oder was dich unbewußt beschäftigt."
Perry Rhodan folgte dem Rat. Er lehnte sich zurück, und er plauderte wahllos über das, was er in den Wochen seit Sedge Midmays' Mitteilung über den Kern des Zellgewebes erlebt hatte. Auch seine Traumattacken schloß er in diese Berichte ein. Atlan entpuppte sich als geduldiger Zuhörer.
Erst als Rhodan schwieg, stellte er eine Frage: „Du hast erwähnt, daß Aca dich in bezug auf den sogenannten Burnout zitiert hat.
Hast du ihr davon erzählt?"
„Ich?" Der Terraner staunte. „Natürlich nicht. Wieso?"
„Du hast das über den Burnout erwähnt, als wir beide allein waren. Acaranda Berzy war da nicht dabeigewesen. Ich habe mit ihr nicht darüber gesprochen. Woher kennt sie diese Sätze aus deinem Mund?"
„Ich weiß es nicht." Rhodan erhob sich. „Meinst du, daß..."
Er brach ab, als das Interkom mit einem Alarmton anschlug. „Hier Zentrale", hörten die beiden Männer. „Wir haben einen speziell kodierten und extrem gerafften Hyperfunkimpuls aufgenommen. Er ist an Perry Rhodan oder Atlan gerichtet und personenbezogen verschlüsselt. Der Absender ist die CIMARRON auf
Weitere Kostenlose Bücher