Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1456 - Fremde in der Nacht

Titel: 1456 - Fremde in der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Das gibt Krach!"
    Aaron schob seinen Teller zur Seite und griff zum Funkhelm. Gleichzeitig summte der Interkom.
    Aaron zog ihn aus der Gürtelhalterung und faltete den Monitor aus. Atlan war am Gegengerät. „Ich bin soeben in der Heleios-Zentrale eingetroffen. Meldet euch dort. Es gibt Neuigkeiten."
    „Etwas über den Soltransmitter?" fragte Silverman ironisch zurück. „Ach, hat sich das schon herumgesprochen? Wer ist das neben dir?"
    „Yart Fulgen", sprach der Plophoser ins Gerät. „Ondri ist ebenfalls hier. Atlan - ich habe nicht gewußt, daß du über die solare Einrichtung nichts erfahren hattest. Ich habe sie schon vor zwei Jahren als Holographie gesehen."
    Atlans Gesicht blieb unbewegt. „Sonst hättest du mich unterrichtet, nicht wahr? In Ordnung, vielen Dank. Rhodan hat mir Sato Ambushs Analyse übermittelt.
    Du kennst ihn?"
    „Ja, ein hervorragender Wissenschaftler.
    Ich traf ihn auf Uulema. Was hat er herausgefunden?"
    „Viel zuwenig und nur, daß es eine solche Konstruktion gibt. Was weißt du darüber?"
    „Alles, was ich aus den geheimen Verschlußspeichern der Umsorgungsdienst-Syntronik herausholen konnte. Auf Stiftermann III laufen viele Fäden zusammen. Ich komme in die Hauptzentrale. Ist es dir recht? Übrigens - Ondri war schon einmal dort!"
    „Beinahe dort!" korrigierte sie und nahm Silverman das Kommunikationsgerät aus der Hand. „Wir hatten einen Raumtransporter gekapert, der soeben in die Transmitteröffnung der Raumstation einfliegen wollte. Wir zogen die Flucht vor. Zwei Mann waren nicht schnell genug und wurden aufgelöst. Die Besatzung des Transporters blieb jedoch unangetastet.
    Von da an haben wir auf solche Unternehmen verzichtet."
    „Ich bitte um deinen Besuch", betonte der Arkonide. „Das wird ja immer schöner! Seid ihr denn närrisch, Rhodan und mir derart wichtige Dinge vorzuenthalten? Aaron, Ali, nehmt Fahrt auf. Ich brauche euch hier. Keine Fragen mehr, Ende."
     
    *
     
    Atlan hatte sich bemüht, die bevorstehende Auseinandersetzung zur Diskussion abzumildern.
    Homer G. Adams hatte offenkundig Ausflüchte gebraucht. Seine Aussage, er habe die solare Transmitterstation nur deshalb nicht erwähnt, weil sie nutzungstechnisch unergiebig sei, war von jedermann durchschaut worden.
    Sicher war dagegen, daß der Widder-Chef einen Vorstoß der Tarkanreisenden zum Soltransmitter hatte verhindern wollen.
    Er kannte Rhodans Wagemut aus früheren Zeiten, und Atlans oftmals tollkühne Unternehmen waren ihm ebenfalls in der Erinnerung haften geblieben.
    Alles in allem hatte Adams befürchtet, die Position der Widder zu gefährden. Sie war ohnehin prekär.
    Das war die Situation an jenem 20.
    Oktober 1144 NGZ. Es war später Nachmittag.
    Yart Fulgen fühlte sich peinlich berührt.
    Er kam sich wie ein Betrüger vor, zumal Adams wesentliche Zusatzinformationen von ihm, dem Syntron-Statistiker, erhalten hatte.
    Sato Ambush hatte die Orterdaten der KARMINA-Syntronik noch vor dem Start der CIMARRON analysiert.
    Danach zu urteilen, war die geheimnisvolle Transmitteranlage im Leerraum vor Sol der wahrscheinlich einzige Zugang ins Innere des Heimatsystems.
    Den Zuhörern war völlig klar, daß ein Typ wie Atlan sofort darauf ansprechen würde.
    Maynti Herkrol hatte die Schaltzentrale wortlos verlassen. Sie ahnte, daß es Zeit war, die KARMINA startklar zu machen.
    Den Arkoniden konnte nichts länger auf Heleios festhalten. Er fieberte schon innerlich.
    Das hatte auch Ondri Nettwon gespürt.
    Die Frauen schienen einen besonderen Instinkt zu entwickeln.
    Gegen siebzehn Uhr hob Atlan die Sitzung auf.
    Adams saß hinter einer großen Schaltkonsole und schaute den hochgewachsenen Arkoniden beunruhigt an. „Was hast du vor?"
    Atlan entschloß sich, die Wahrheit ebenfalls zu verschleiern. „Für mich wird es Zeit, mit Perry zu konferieren. Dich bittet er um Verständnis, daß er hier nicht erscheint. Er ist noch immer überzeugt, euch durch seinen Zellaktivator zu gefährden."
    Adams nickte sinnend. Sein müdes Lächeln verriet einiges über seinen Gemütszustand. „Ich verstehe! Männer seiner und deiner Art hält es nicht auf einer Stützpunktwelt.
    Inwieweit Rhodans Verdacht begründet ist, wird sich herausstellen. Grüße ihn von mir und uns allen. Dir brennt es natürlich auf den Nägeln, den Soltransmitter näher zu untersuchen."
    „Man wird sehen", wich der Arkonide aus.
    Adams lachte und hustete zugleich. Es klang nicht besonders fröhlich. „Sicher, sicher! Den Begriff kenne

Weitere Kostenlose Bücher