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1457 - Bomben für Topsid

Titel: 1457 - Bomben für Topsid Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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haben alles falsch angefangen, wir sind von vornherein verkehrt an die Sache herangegangen. Das Terra von heute erlebt einen Höhepunkt der Künste. Täglich feiern die Wissenschaften neue Triumphe! Alle sind glücklich!"
    „Unfug", kommentierte Rhodan trocken. „Ach ja? Ich bedaure Homer. Er trägt wie ich und du einen Zellaktivator - aber er lebt wie ein Tier im Untergrund. Dabei ist es so leicht, sich dem System unterzuordnen. Man nimmt seinen Platz im großen Plan ein. Und man hat das Recht, Bürger im Paradies zu werden. Im Solsystem nämlich."
    „Nochmals Unfug."
    „Woher weißt du das?" fragte Deighton beleidigt. „Mein gesunder Menschenverstand. Und was dein Angebot angeht: Ich nehme herzlich gern an, wenn ich mit der CIMARRON kommen darf."
    „Ausgeschlossen."
    „Warum?"
    „Es ist so. Die Menschen im Solsystem haben sich zu ihrer eigenen Sicherheit abgekapselt. Ich habe keinen Einfluß darauf. Aber ich verrate dir ein Geheimnis: In all den Jahrhunderte hat sich ES kein einziges Mal gemeldet. Deshalb sind die Terraner dabei, sich selbst zu einer Superintelligenz zu entwickeln."
    „Wirklich? Ich traue dir nicht. Du bist nicht der Gal, den ich kannte."
    „Wie kann ich dich überzeugen?"
    „Beantworte mir ein paar Fragen."
    Deighton lächelte entwaffnend. Trotz seines metallenen Gesichts wirkte die Miene offen. „Heraus damit, Perry! Ich habe keine Geheimnisse!"
    „Dann hier meine erste Frage: Was ist mit Gesil?"
    In einer bedauernden Geste breitete Deighton die Arme aus. „Ich habe keine Ahnung. Vielleicht irgendwo in ESTARTU verschollen?"
    „Nummer zwei: Kennst du jemanden, der in der Milchstraße große Macht hat und möglicherweise ein Kind von Gesil ist?
    Vielleicht ein Wesen von fremdartiger Gestalt, aber mit Kosmokratenerbgut?"
    „Nein."
    „Dann etwas Leichteres". Rhodan nahm eine erregte Wanderung durch das Zimmer auf. „Ich möchte wissen, was aus einem Mann namens Pedrass Foch geworden ist.
    Er befand sich an Bord des Raumschiffs NARVENNE..."
    „Das weiß ich!" rief Galbraith Deighton triumphierend. Über seiner Brust flatterte die Schärpe, flog jedoch nicht zur Seite weg. „Die NARVENNE ist im Sektor Shuungar mit Mann und Maus vernichtet worden. Sie waren sehr unvorsichtig. In diesem Sektor liegt eine cantarische Brutwelt, deren allumfassende Sicherheitsvorkehrungen sich nicht überlisten lassen."
    Betroffen ließ sich Rhodan in seinen Sessel fallen. „Jetzt möchte ich doch etwas trinken.
    Bitte einen Becher Wasser, Gal."
    „Sofort."
    Innerhalb weniger Sekunden erfüllte ein unsichtbarer Mechanismus seinen Wunsch. „Weißt du, Gal, ich will offen mit dir sprechen..." Rhodan erkannte endlich, was ihn am meisten störte. „Ich habe ein Problem. Das Problem ist dein Körper.
    Wieviel ist noch übrig von unserem alten Galbraith Deighton? Wieviel ist noch original? Und selbst, wenn irgendwo in diesem Schädel noch dein Hirn schwimmt, warum das alles?"
    „Es hat sich angeboten", erklärte Deighton vage. „Der Weg zur Perfektion ist dornenreich. Jeder muß seinen Beitrag leisten."
    „Perfektion ist ein Irrtum. Jedenfalls in deinem Fall. Du trägst einen Aktivator, nicht wahr, Galbraith? Du trägst ihn doch?
    Zeige mir deinen Aktivator! Dann bin ich überzeugt, daß du noch du selbst bist..."
    Deightons Augen standen plötzlich weit offen. Sein Mund ging auf, schnappte aber wieder zu, ohne ein Wort hervorgebracht zu haben. Seine Beine zuckten, die Arme blieben starr. „Zeige ihn mir!"
    Rhodan erkannte die plötzliche Qual des anderen.
    Qual?
    Weshalb?
    Ein so einfacher Wunsch, und Deighton verlor fast die Beherrschung über seinen künstlichen Körper. „Es... es ist doch völlig unnötig, Perry.
    Du kennst mich. Wir teilen so viele Erinnerungen miteinander ... Sieh nur, der Holowürfel. Erinnerst du dich noch an den Tag?"
    „Ich erinnere mich, Gal." Rhodan stieß unbarmherzig nach. „Zeige mir den Aktivator. Ich muß ihn sehen! Ich muß ihn in die Hand nehmen und spüren können!"
    „Unmöglich..."
    „Gal! Warum?"
    Der Cyborg antwortete nicht mehr.
    Deightons Mund schnappte wie der eines erstickenden Fisches. Das Gesicht verzerrte sich - aber Metall empfand keine Schmerzen.
    Rhodan stand vorsichtig auf. „Ich muß ihn berühren, Gal..."
    „Nein! Das... nie... jetzt verbiete ich!"
    Wortfetzen nur, aber Rhodan reimte sich ihre Bedeutung zusammen.
    Er trat vor und berührte die Schärpe über Deightons Schulter. Behutsam strich er über die eiförmige Wölbung, tastete

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