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1458 - Die Spur der Haluter

Titel: 1458 - Die Spur der Haluter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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trat ein.
    Seine Blicke fielen auf einen umgestürzten Tisch. Einige Gläser lagen auf dem Boden. Aus ihnen war Flüssigkeit ausgelaufen, doch das mußte schon einige Zeit hersein, denn sie war im Teppich versickert und hatte lediglich Flecken hinterlassen.
    >Ist jemand da, der mich willkommen heißen kann?" rief Icho Tolot laut.
    Er erhielt keine Antwort.
    Verwundert blickte er in die anderen Räume. Auch hier gab es Spuren eines überhasteten Aufbruchs oder einer gewaltsamen Auseinandersetzung. An einem Schrank entdeckte Icho Tolot Brandspuren, die von einem Nadlerschuß stammen konnten.
    Er blieb in einer offenen Tür stehen und besah sich den Raum genauer. Bei dieser eingehenden Betrachtung entdeckte er weitere Spuren und zog seine Schlüsse daraus. Der Terzrocker, der hier gewohnt hatte, war in einem Kampf überwältigt und aus dem Haus entfernt worden.
    Icho Tolot begann nun damit, das ganze Anwesen intensiv zu durchsuchen, um sich möglichst weitgehend zu informieren. Er konnte sich kein rechtes Bild von dem machen, was hier geschehen war.
    Der Kampf konnte nur sehr kurz gewesen sein, und der Terzrocker konnte sich nicht übermäßig gewehrt haben, denn sonst hätte es ganz anders in dem Haus ausgesehen. Bei einem heftigen Kampf wäre das Haus vermutlich in Schutt und Asche gelegt worden.
    Was also war geschehen? War der Bewohner des Anwesens schon so gut wie tot gewesen, so daß er sich nicht hatte wehren können? Oder war er in irgendeiner Weise betäubt worden?
    Icho Tolot stellte sich vor, daß irgend jemand ihn selbst aus seinem Haus wie diesem entfernen wollte, und er lachte dumpf. Er hielt es für völlig ausgeschlossen, daß jemandem ein solches Vorhaben gelingen könnte.
    Er setzte sich an die Informationssysteme, weil er hoffte, etwas über die Zustände auf diesem Planeten erfahren zu können, wurde jedoch enttäuscht. Kaso Trot, der Terzrocker, der hier gelebt hatte, war ein Philosoph gewesen, der sich ausschließlich mit Fragen der kosmischen Logik beschäftigt hatte. Ihm war absolut gleichgültig gewesen, was sonst auf Terzrock geschah.
    Nachdem Tolot erkannt hatte, daß er hier nichts erfahren würde, verließ er das Anwesen und flog weiter.
    Ein ähnlicher Felsturm, der etwa zwanzig Kilometer entfernt war, zog ihn an, und schon bald sah er, daß er bewohnt war.
    Er meldete sich über Funk und bat, sich dem Turm nähern zu dürfen. Er wollte höflich sein und das Anwesen auf keinen Fall betreten, wenn sich erweisen sollte, daß er nicht willkommen war.
    Er erhielt keine Antwort.
    Als er sich dem Turm bis auf etwa zweihundert Meter genähert hatte, verzögerte er. Das Felsengebirge war an seinen Flanken mit Flechten überwuchert. Nur an wenigen Stellen hatten diese primitiven Pflanzen keinen Halt gefunden. Das war dort, wo Kannibalkristalle aus dem Gestein ragten. Das Licht der Sonne fing sich in ihnen und ließ sie hell aufblitzen.
    Icho Tolot beachtete sie nicht. Die Zeiten, in denen die Kannibalkristalle Probleme bereitet hatten, waren längst vorbei. Mittlerweile waren sie befriedet. Als vor Jahrtausenden die ersten aus der Art geschlagenen Haluter nach Terzrock deportiert worden waren, hatten die Kristalle die negative mentale Ausstrahlung dieser wilden Geschöpfe in sich aufgenommen und in verstärkter Form wieder auf die Deportierten zurückgestrahlt, die dadurch noch wilder und bösartiger geworden waren. Sie waren somit in einen Teufelskreis geraten, aus dem es zunächst keinen Ausweg gegeben hatte. Doch die Kannibalkristalle waren befriedet und neutralisiert worden, so daß sie keinerlei Einfluß mehr auf die Haluter haben konnten. Und nur auf sie hatten sie wegen ihres besonderen Metabolismus überhaupt Einfluß gehabt, nicht aber auf die Gurrads oder auf andere Intelligenzen, die nach Big Planet gekommen waren. Daran mußte Icho Tolot denken, als er die Kristalle jetzt sah.
    Auf dem Turm erhob sich ein filigranartiges Gebilde aus einer gläsernen Substanz. Drei Terzrocker arbeiteten daran.
    Icho Tolot glaubte seinen Augen nicht trauen zu dürfen. Noch langsamer als bisher flog er weiter. Er konnte sich nicht erklären, was er sah.
    Die drei Terzrocker plauderten und scherzten miteinander. Er hörte ihre Stimmen, konnte sie jedoch nicht verstehen. Sie lachten und stießen sich freundschaftlich an, während sie mit äußerster Sorgfalt versuchten, das gläserne Gebilde zu vervollständigen. Sie schienen ihn nicht zu bemerken, und sie reagierten auch nicht, als er am Rand ihres Gartens

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