Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1458 - Die Spur der Haluter

Titel: 1458 - Die Spur der Haluter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Möglichkeiten.
    Entweder wollte der Terzrocker ihn vor seine Strahlenwaffe locken, um ihn zu töten, oder er war eben doch nicht normal. „Ich bin auf der Suche nach Domo Sokrat", erklärte er. „Wenn Sie von ihm gehört haben sollten, sagen Sie mir bitte, wo ich ihn finde."
    „Lassen Sie uns in Ruhe", bat eine andere Stimme. Es war eine helle Stimme, die nicht zu einem Terzrocker paßte.
    Icho Tolot stutzte. „Wer sind Sie?" fragte er. „Mein Name ist Fürsorge", erwiderte der andere. „Und ich wäre Ihnen sehr verbunden, wenn Sie uns nicht länger stören würden."
    „Wo ist Domo Sokrat?" forschte der Haluter. „Diesen Namen habe ich nie gehört. Tut mir leid."
    Es knackte in den Lautsprechern, und damit brach die Funkverbindung ab.
    Icho Tolot hatte sich mittlerweile dem Boden genähert. Er steuerte den Gravo-Pak aus und glitt sanft durch das Blätterdach der Bäume hinab.
    Er war sicher, daß die zweite Stimme von einem Posbi stammte. „Fürsorge!" sagte er jetzt laut. „Das paßt."
    Einige Minuten später zeigte ihm ein Signal an, daß er Funkimpulse empfing. Er schaltete das Funkgerät ein. „Wer sind Sie?" fragte eine dunkle, kräftige Stimme.
    Er nannte seinen Namen. „Ich habe gehört, was Sie gesagt haben", erklärte der andere. „Und es könnte sein, daß ich Ihnen helfen kann."
    „Und wer sind Sie?" erkundigte er sich. „Tamar Kartak", antwortete der andere. „Es gefällt mir ganz und gar nicht, jemanden in meine Nähe zu lassen, doch es ist so viel geschehen in letzter Zeit, daß ich mit jemandem reden muß. Wenn Sie versprechen, mein Haus zu respektieren, können wir uns treffen."
    „Natürlich", erwiderte er. „Wo finde ich Sie?"
    „Wenn Sie etwa zweitausend Kilometer in westlicher Richtung fliegen und dabei stets dem Gebirgszug folgen, an dessen südlichem Rand Sie sich befinden, kommen Sie ans Meer. Vor der Küste liegt eine Insel. Dort bin ich."
    „Ich komme zu Ihnen. Ich danke Ihnen."
    Tamar Kartak hatte bereits abgeschaltet.
    Icho Tolot zögerte keine Sekunde. Er machte sich auf den Weg zu der bezeichneten Insel. Er zweifelte nicht daran, daß der andere es ehrlich meinte.
    Als Icho Tolot um eine weit nach Süden vorstoßende Felswand herumflog. tauchte Amme plötzlich vor ihm auf. „Ich muß mit Ihnen reden", rief der Posbi.
    Er schwebte aus einer Bodenspalte hervor und glitt auf die Flugbahn des Haluters, so daß dieser einen Bogen hätte schlagen müssen, um an ihm vorbeizukommen.
    Icho Tolot entschied sich dafür, mit dem Posbi zu reden. Er ließ sich auf die Felsen sinken. „Ihr Name ist nicht Ichat, sondern Icho Tolot", erklärte Amme mit leicht schwankender Stimme, als sei er bis in sein Innerstes aufgewühlt wegen der Lüge des Haluters. „Namen sind Schall und Rauch. Sie dienen lediglich der Identifizierung. Ob ich mich so oder so nenne, was spielt das für eine Rolle?"
    „Sie hätten die Wahrheit sagen können !"
    Icho Tolot ging über den Vorwurf hinweg. „Was willst du von mir?" fragte er. „Heraus damit, oder ich fliege weiter."
    „Sie haben die Intimsphäre einiger Terzrocker verletzt, indem Sie in ihre Wohnräume eingedrungen sind", warf Amme ihm vor. „Weiter", forderte der Haluter ihn auf, ohne auf den Vorwurf einzugehen. „Sie suchen nach Domo Sokrat."
    „Ist das verboten?"
    „Natürlich nicht."
    Icho Tolot öffnete den Mund und stieß ein dumpfes Grollen aus. Es zeigte an, daß er allmählich die Geduld verlor. Er sah nicht ein, daß er sich noch länger durch den Posbi aufhalten lassen sollte. „Also, was willst du von mir?" fragte er. „Oder bist du gekommen, um mir zu sagen, wo ich Domo Sokrat finde?"
    „Ich weiß nicht, wer Domo Sokrat ist", behauptete Amme. „Also kann ich Ihnen auch nicht helfen. Mir geht es um etwas anderes. Ich muß Sie bitten, sich an die geschriebenen und ungeschriebenen Gesetze dieser Welt zu halten."
    Icho Tolot lachte dröhnend. „Spiele dich nur nicht als Sheriff auf!" rief er. „Soweit kommt es noch, daß so einer wie du mir sagt, was ich zu tun und zu lassen habe."
    Er warf sich nach vorn und schaltete gleichzeitig den Gravo-Pak ein. Mit einer Hand packte er den Posbi und wirbelte ihn herum. Seine Finger stießen in den Antigrav Ammes hinein und zerstörten ihn. „Was tun Sie denn?" schrie der Posbi. „Sie müssen doch wissen, daß ich um Hilfe rufe. Sie werden Ihre Tat bereuen."
    „Wahrscheinlich werde ich bereuen, daß ich dich nicht kurzerhand zerschmettert habe", erwiderte der Haluter, während er Amme

Weitere Kostenlose Bücher