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1458 - Die Spur der Haluter

Titel: 1458 - Die Spur der Haluter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nahezu sanft auf den Boden setzte. „Ich zerstöre nur deinen Antigrav. Du kannst um Hilfe rufen und hier warten, bis man dich abholt."
    Er entdeckte einen winzigen Energiestrahler an der Seite des Posbis und brach ihn vorsichtshalber heraus. „Sicherlich brauchst du nicht lange zu warten. Bis dahin kannst du dir ja überlegen, ob du mich zu Domo Sokrat führen willst oder nicht."
    Er schaltete seinen Gravo-Pak ein und startete. Mit schnell wachsender Geschwindigkeit entfernte er sich von Amme, der in ein lautes Geschrei ausbrach und heftig gegen die Behandlung protestierte.
    Es war ein Fehler gewesen, das Funkgerät zu benutzen und damit die Terzrocker anzusprechen. Die Posbis hatten mitgehört und entsprechend reagiert.
    Was aber war die Absicht der Posbis?
    Welches Ziel verfolgten sie? Wollten sie ihn wirklich nur bemuttern?
    Er sah sich aufmerksamer um als zuvor, um nicht noch einmal überrascht zu werden. Dann lag auch schon die Insel vor ihm. Er wollte sich über Funk anmelden, verzichtete dann jedoch darauf, um die Posbis nicht unnötig auf sich aufmerksam zu machen. Er flog auf das Wasser hinaus und landete am Rand der Insel, um das letzte Stück zu Fuß zu gehen.
    Doch schon nach wenigen Schritten blieb er stehen.
    Er konnte das Haus von Tamar Kartak sehen - oder vielmehr das, was davon übriggeblieben war. Es war kaum, mehr als eine Ruine.
    Zwei Wände waren umgerissen oder weggesprengt worden. Das Dach war zur einen Seite heruntergerutscht und halb auseinandergebrochen. Mobiliar und technische Einrichtungen lagen um das Gebäude herum verstreut auf dem Boden, als habe jemand mit ihnen herumgespielt.
    Icho Tolot ging zögernd weiter. Er konnte sich nicht erklären, was hier geschehen war. Tamar Kartak hatte ihn zu sich eingelassen. Das war vor etwa fünf Stunden gewesen. Danach mußte es zu dem Kampf gekommen sein.
    Wer hatte den Überfall auf Tamar Kartak verübt? Und war dieser Überfall schon von langer Hand geplant gewesen, oder war er erst durch das Funkgespräch über Domo Sokrat ausgelöst worden?
    Icho Tolot wollte nicht an einen Zufall glauben. Es mußte eine Verbindung zwischen ihm, Tamar Kartak und dem Kampf geben, der hier getobt hatte.
    Mit wem aber hatte Tamar Kartak gekämpft? Und warum war er unterlegen?
    Der Haluter bewegte sich vorsichtig durch die Trümmer und suchte nach Spuren, die ihm irgend etwas über den oder die Gegner Tamar Kartaks hätten verraten können. Es gab keine.
    Entweder ist Tamar Kartak der Drangwäsche erlegen und hat einen Tobsuchtsanfall gehabt, bei dem er das Haus zerstört hat, überlegte der Haluter, oder ein anderer hat ihn entführt und dann alle Verwüstungen angerichtet.
    Er entschied, daß die zweite Version entfiel. Sie war gar zu unwahrscheinlich. Doch auch nach einer Drangwäsche sah es nicht aus, denn diese trat nur noch höchst selten bei den Terzrockern auf, seit die Kannibalkristalle durch die friedfertigen und sanftmütigen Brindors befriedet worden waren. Dennoch schien eine Drangwäsche die einzig mögliche Erklärung zu bieten.
    Unzufrieden setzte Icho Tolot sich auf einige Trümmer.
    Der Planet Terzrock gab ihm Rätsel auf.
    Gab es irgend jemanden, der verhindern wollte, daß er mit Domo Sokrat sprach? Oder war etwas mit Domo Sokrat geschehen, so daß er gar nicht mehr mit ihm sprechen konnte? Lebte Domo Sokrat nicht mehr? War er gar unter Umständen ums Leben gekommen, die irgend jemand mit allen Mitteln geheimhalten wollte - um nicht dafür zur Verantwortung gezogen zu werden?
    Immer wieder versuchte Icho Tolot, aus den vielen Hinweisen, die er bisher erhalten hatte, die Wahrheit herauszufiltern. Es gelang ihm nicht, weil er noch immer zu wenig wußte.
    Ein Schatten fiel auf ihn, und er blickte auf. Etwa hundert Meter über ihm schwebte ein großer Antigravgleiter. Icho Tolot war alarmiert. Er sprang auf und schnellte sich mit einem mächtigen Satz über einige Trümmer hinweg. Irgend etwas zupfte an seinem rechten Bein, packte ihn dann kräftiger und riß ihn herum.
    Instinktiv brachte er sich mit einem weiteren Sprung in Sicherheit, während um ihn herum der Bauschutt in die Höhe wirbelte.
    Er griff nach seinem Multitraf und feuerte auf eine Kante des Gleiters. Er wollte die Maschine nicht unbedingt zum Absturz bringen, sondern die Insassen davor warnen, ihn anzugreifen. Der nadeldünne Energiestrahl zuckte in die Höhe und traf wenige Meter unter dem Gleiter auf ein blaß schimmerndes Hindernis, in dem er sich verlor.
    Icho Tolot wollte

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