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146 - Der Horror-Butler

146 - Der Horror-Butler

Titel: 146 - Der Horror-Butler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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es durch Sie, daß das Original-Bild gefunden und das Gesicht
darauf zerstört wird .. , ohne Gesicht ist auch der
Geist des Bösen ... gesichtslos ...«
    »Ich habe eigentlich nicht vor, Mortimer, Ihr
Dasein hier unten fortzusetzen. Es muß einen Ausgang geben .«
    »Es gibt keinen !«
    »Sie wurden vom Schloß aus in das Verlies
gestoßen. Mich erwischte es in den „The three Oaks“„ Wir treffen uns fast in
der Mitte, wie mir scheint. Und es sieht gerade so aus, als gäbe es zwischen
dem Gasthaus und dem Schloß eine Verbindung: Diesen Stollen. Ein ehemaliger
Fluchttunnel?! Wenn es so ist, dann gibt’s offensichtlich nicht nur diese eine
Verbindung, sondern auch noch eine zweite. Und das wäre dann die zwischen dem
Wirt des Gasthauses und dem Schloß ...«
    »Eine solche Verbindung gibt’s bestimmt, denn
im Text steht auch, daß er sich Menschen schaffen wird, die ihm treu ergeben
sein werden wie die Sklaven . .. sie werden ihn
schützen und ihm beistehen und .. .«
    Da unterbrach er sich.
    Ringsum war Rascheln und Rumoren zu hören. Es
kam aus den Wänden, als wären die dahinter alle mit Hohlräumen durchsetzt.
    Über ihnen in der Gewölbedecke war das Tappen
tausend winziger Füße zu hören.
    Aus Ritzen und Spalten rieselten Dreck und
Sand auf sie herab, und sekundenlang hockten die beiden Menschen da und hielten
den Atem an.
    »Ratten !« stieß
Callan hervor, und seine Augen flackerten. »Aber wieso gerade jetzt? Was wollen
die von uns? !«
    Die Frage war gar nicht so unberechtigt, und
die im Stollen Gefangenen erfuhren es im nächsten Moment.
    Aus dem Riegeln und Rascheln wurde gleich
darauf ein Poltern und Krachen.
    »Die Decke bricht ein !« brüllte Larry Brent.
    Ohrenbetäubender Lärm erklang. Er und
gewaltige Staubwolken erfüllten den geheimen Fluchttunnel.
    Ratten hatten das Chaos ausgelöst...
    Die morschen Decken- und Stützbalken,
zwischen denen X-RAY-3 vorhin noch durchgekrochen war, waren von den durch die
Hohlräume laufenden Tieren erneut berührt worden. Die geringsten
Erschütterungen vorn hatten genügt, um auch das, was eben noch gehalten hatte,
zum Einsturz zu bringen. Bei Hunderten von Ratten, die in den Hohlräumen
jenseits der abstützenden Streben und der Quader sich bewegten, konnte jedoch
von einer geringfügigen Erschütterung keine Rede mehr sein.
    Die Brocken prasselten herab, ein heftiger
Steinschlag folgte, und die Steine kullerten bis in den Teil des Stollens vor,
der stabil war und nicht abgestützt werden mußte.
    Geistesgegenwärtig packte Larry den schwachen
Mann, der das Unheil kommen sah, aber nicht mehr die Kraft aufbrachte,
aufzuspringen und davonzulaufen.
    X-RAY-3 riß Mortimer Callan zur Seite und hechtete
tiefer mit ihm in den Gang hinein.
    Die Reaktion hätte keine Sekunde später
erfolgen dürfen.
    Dort, wo Callan eben noch gesessen hatte,
knallte ein medizinballgroßer Brocken mit solcher Wucht in die Nische, daß die
dünne Bronzeplatte, auf der das Gesicht gemalt war, eingedellt und das untere
Drittel des Gemäldes beschädigt wurde.
    Wäre Larry Brent nicht gewesen, hätte
Mortimer Callan den Aufprall nicht überlebt. Der Privatforscher wäre durch die
Wucht zerquetscht worden.
     
    *
     
    Zerquetscht wurden die Ratten, die mit dem
Geröll in die Tiefe gerissen worden waren.
    Einzelne Körper wurden zwischen den Brocken
eingeklemmt und ragten zur Hälfte noch aus dem Schuttberg heraus, andere wurden
bei lebendigem Leib begraben. Dritte wiederum schnellten wie fliegende Fische
durch die Luft und wurden regelrecht den beiden Männern entgegenkatapultiert.
    Zwei, drei der fetten Nager klatschten gegen
Larrys Körper, Die Tiere waren so aggressiv, daß sie sofort zubissen.
    Sie schlugen die Zähne in seinen rechten
Oberarm, seine Schenkel, die andere biß sich sofort an seiner Hand fest.
    Brent schrie auf. Das war am
schmerzhaftesten.
    Er schlug um sich, pflückte den Nager an der
Hand als erstes ab und schleuderte ihn gegen die Wand. Die anderen folgten.
Zwanzig Sekunden lang war Larry allein nur mit sich beschäftigt lind konnte
sich nicht um Mortimer Callan kümmern, der ebenfalls stöhnte und alle Hände
voll zu tun hatte. Auch er war von einigen Ratten angefallen worden.
    Doch sein Kampf war schwerer. Er war nicht so
schnell und agil wie Brent, und seine Kräfte ließen zu wünschen übrig. Hinzu
kam, daß ihn noch mehr Ratten angefallen hatten und wahllos auf ihn einbissen.
    Wieder griff Larry ein. Er schleuderte die
fetten Viecher an die Wände und

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