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1460 - Lockruf des Trolls

1460 - Lockruf des Trolls

Titel: 1460 - Lockruf des Trolls Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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gute Besserung.«
    »Mach ich. Und was ist mit dir?«
    »Ich werde mal wieder unterwegs sein. Wales ist das Ziel. Aber sag Suko nichts davon.«
    »Keine Sorge. Außerdem schläft und schwitzt er.«
    »Okay, dann bis später.«
    Glenda kam mit dem Kaffee. Sie hatte für sich auch eine Tasse mitgebracht und setzte sich auf Sukos Platz.
    »So, da bin ich mal gespannt.«
    Ich trank erst einige Schlucke und berichtete ihr, worum es ging.
    Sie bedauerte mich wirklich, dass ich nach Wales musste.
    »Das ist ja am Ende der Welt.«
    »So ähnlich.«
    »Und willst du allein ermitteln?«
    Ich hob die Schultern. »Bleibt mir etwas anderes übrig?«
    »Im Prinzip nicht.«
    »Willst du mit?«
    Glenda winkte ab. »Nein, nein, so verrückt auf Wales bin ich weiß Gott nicht.« Sie schaute mich dabei an und lächelte. Dabei strahlte sie so wie das Muster ihrer Frühlingsbluse, auf der sich zahlreiche Blumen verteilten.
    »Was ist los?« fragte ich.
    »Ich hätte da eine Idee.«
    »Lass hören.«
    Glenda hob einen Finger. »Wenn es wirklich um Vampirtrolle geht, was ja wohl so ist, da wäre es doch gut, wenn man Vampire mit Vampiren bekämpft. Finde ich.«
    Ich hatte an diesem Morgen nicht eben meinen Durchblicktag.
    »Wie soll ich das denn verstehen?«
    »Ganz einfach. Nimm jemanden mit, der dich unterstützt.«
    »Super. Und an wen hast du dabei gedacht?«
    Mit einem breiten Grinsen gab sie mir die Antwort: »An eine gewisse Justine Cavallo.«
    Ich sagte erst mal nichts. Dann wollte ich lachen, doch in meinem Kopf legte sich ein Schalter um, und so fing ich an, über Glendas Vorschlag nachzudenken. Trotzdem fragte ich: »War das nun ein echter Vorschlag, oder hast du dir nur einen Spaß erlaubt?«
    »Nein, nein, das war ernst.«
    Diesmal trank ich die Tasse leer und musste zugeben, dass der Vorschlag, den Teufel mit Beelzebub zu bekämpfen, gar nicht mal so schlecht war. Denn Justine Cavallo war nichts anderes als eine Blutsaugerin, die sich in unser Team einschleichen wollte oder es sogar schon getan hatte. Zumindest halb.
    »Jetzt bist du baff!«
    »Nicht mehr so ganz.«
    »Aha«, sagte Glenda. »Höre ich da etwas heraus, das dich auf meine Seite bringt?«
    »Ja, hörst du, Glenda. Man kann mit der blonden Bestie manchmal ganz gut zusammenarbeiten. Daran gibt es nichts zu rütteln. Das habe ich schon einige Male festgestellt.«
    »Was hindert dich also daran?«
    »Die Cavallo selbst.«
    »Warum?«
    »Wenn man ihr den kleinen Finger reicht, nimmt sie gleich die ganze Hand. Außerdem ernährt sie sich von Menschenblut, und ich will nicht Zeuge sein, wenn sie sich in einer Kehle verbeißt.«
    Glenda schürzte die Lippen und meinte: »Sie wird sich schon zusammenreißen, denke ich.«
    »Abwarten.«
    »Also ehrlich, John, ich würde es machen.«
    »Du bist auch nicht ich.«
    »Oder soll ich…«
    »Nein, nein, du hast hier deinen Job. Wenn ich daran denke, was Sir James dazu sagen wird, dann…«
    »Nimm sie einfach mit.«
    »Und was ist mit Jane Collins?«
    Glenda lächelte stutenbissig. »Muss sie das denn unbedingt erfahren? Ich denke nicht.«
    »Klar, aus deiner Sicht hast du Recht.«
    Glenda Perkins stand auf. »Du kannst es dir ja mal durch den Kopf gehen lassen.«
    »Das werde ich tun.«
    »Noch einen Kaffee?«
    »Nein, danke.« Ich schaute Glenda nach, wie sie das Büro verließ.
    Meine Gedanken drehten sich dabei um Justine Cavallo, von uns auch die blonde Bestie genannt. Sie versuchte schon lange, von uns in unser Team aufgenommen zu werden. Keiner war davon begeistert, aber das Schicksal hatte sich dann auf ihre Seite geschlagen und dafür gesorgt, dass sie uns immer wieder in die Belange Arbeit pfuschte. Aber sie hatte mir auch schon das Leben gerettet, und umgekehrt war es ebenso.
    Was tun?
    Ich grübelte und dachte daran, dass ich einen Partner gut gebrauchen konnte, wobei mir der Begriff Partner schon etwas gegen den Strich ging.
    »Na ja, mal sehen«, sprach ich vor mich hin und griff zum Telefon.
    Ich wusste noch nicht, was ich sagen sollte, wenn Jane Collins abnahm, aber da brauchte ich mir keine Gedanken zu machen, denn nach dem vieren Durchklingeln vernahm ich bereits eine Flüsterstimme.
    »Ja…?«
    »Ich bin es.«
    Ich hörte ein helles Lachen. Es war die Cavallo.
    »John Sinclair, wie schön.«
    »Ob es schön ist, weiß ich nicht…«
    Sie unterbrach mich. »Jane Collins ist unterwegs.«
    »Oh, das passt ja.«
    »Wieso?«
    »Weil ich dich sprechen wollte.«
    Nach diesem Satz hatte die Cavallo erst mal

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