Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1465 - Schach dem Klon

Titel: 1465 - Schach dem Klon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
„Etwas schmort."
    Iliam Tamsun konnte nichts mehr überraschen. Nun tauchte auch noch dieses legendäre Geschöpf auf.
    Rhodan schien alle Register gezogen zu haben. „Telepathie-Belauschung, auch das noch!" hörte sie Cisoph Tonk sagen. „Als was werden wir hier eigentlich angesehen?"
    Gucky drehte sich um und ging nach vorn. Sein Nagezahn verschwand in der Mundhöhlung. „Belauschung ist etwas anderes!" rief der Kleine. „Hier geht es um euer Unterbewußtsein, das ihr nicht erschließen könnt. Bist du zufrieden, wenn ich dir sage, daß ich nichts entdecken konnte? Ihr wart in den drei Stunden tatsächlich total weggetreten. Euer Mediker hat recht. Darüber hinaus seid ihr völlig in Ordnung."
    „Keine präparierten Psychen?" wollte Rhodan wissen. „Hypnoblocks mit Abrufschaltung oder sonstige Suggestivzwänge in versteckter Form?"
    „Gar nichts dergleichen", wehrte Gucky ab. „Das hätte ich längst herausgefunden. Die sind ganz einfach lahmgelegt worden, das ist alles. Mos Hastes konnte gar nichts entdecken, weder psionisch noch psychophysisch. Die Männer sind einwandfrei."
    „Dein Glück", drohte Gann kel Pokred. „Verdammt, ich habe etwas dagegen, von versteckten Mutanten ausgehorcht zu werden. Habt ihr etwa gedacht, wir wollten eure ODIN in die Luft jagen?"
    „Warum denn nicht?" fragte Perry hüstelnd. „Kluge Leute denken an so etwas. Nun beruhige dich wieder, Freund. Niemand hat etwas gegen euch. Wir müssen aber der Sache auf den Grund gehen.
    Okay, wenn ihr wollt, könnt ihr auf die LIBRA zurück. Die vier SERUNS, mit denen ihr angekommen seid, sind doch hoffentlich die gleichen, die ihr auch beim Erkundungseinsatz auf der BASIS getragen habt, oder?"
    „Zur Hölle mit dir!" schimpfte Cisoph Tonk aus voller Brust und stand auf. „Jetzt wird mir auch klar, weshalb wir die Kampfanzüge anlegen mußten, obwohl wir mit einem sicheren Beiboot flogen. Willst du die SERUNS etwa untersuchen lassen?"
    Rhodan nickte nur. Seine Aufmerksamkeit galt der Panoramafläche. Auf ihr war eine Computerzeichnung erschienen. Es handelte sich um das vor einiger Zeit geortete und von der Syntronik gemeldete Wrack eines cantarischen Buckelschiffs. „Natürlich, Cisoph, natürlich", bestätigte Perry geistesabwesend. „Wenn ich Hamiller richtig einschätze, so hat er mir eine Information übermitteln wollen. Wenn in. euren Gehirnen nichts zu finden ist, dann sehen wir uns halt mal die Syntroniken eurer SERUNS an. Was glaubst du wohl, was man in den Speicher eines Pikosyns alles hineinpacken kann? Ihr seid doch nicht umsonst drei Stunden lang aufgehalten worden!
    Norman Glass - Klarschiff zum Gefecht! Das seltsame Wrack da drüben gefällt mir überhaupt nicht."
     
    6.
     
    Cisoph Tonk vermißte das sattsam bekannte Rumoren anlaufender Hochstromumformer. Die ODIN schien sich nicht nur äußerlich von den altbekannten Kugelraumern terranischer Bauweise zu unterscheiden.
    Die Betriebskontrollen waren besser koordiniert und auf Wunsch in bildlicher oder holographischer Darstellung irrtumsfrei ablesbar. Äußerlichkeiten wie diese wurden jedoch von den vielen, unsichtbar bleibenden Schaltverknüpfungen weit übertroffen. Mechanisch bedingte Vorgänge wie das Ausfahren massereicher Geschütztürme gab es überhaupt nicht mehr.
    Tonk, als Waffenleitsyntroniker erfahren wie kaum ein anderes Mitglied des Tarkan-Verbands, stellte verblüfft fest, daß die Transformkanonen der ODIN fast verzögerungsfrei feuerklar anzeigten.
    Der Klarschiff-Befehl hatte das neue Syntron-Netzwerk zu einigen tausend oder zehntausend Logik-Verbundschaltungen angeregt. Ein Glied griff ins andere. Mechanisch bedingte Trägheitsmomente waren fast überall beseitigt worden. Über den Geschützmündungen lösten sich bestimmte Rumpfsegmente aus Formenergie auf. Die von der syntronischen Zielerfassung errechneten Abstrahlpforten entstanden gedankenschnell mit bedarfsbedingten, völlig unterschiedlichen Öffnungswinkeln.
    Auch der einst aufwendige und langwierige Ladevorgang der Transformkanonen war neu. Die ungewohnt massigen Verschlußstücke verwandelten sich durch die Feuerleitschaltungen in Sekundärtransmitter geringster Reichweite und jeweils aufgeschalteter Massenauflösungs-Komponente.
    Die in Kaliber, Wirkungsweise und Gesamtmasse unterschiedlichen Transform-Geschosse wurden direkt auf dem Formfeld-Munitionszubringer entstofflicht und in die Abstrahlkammer projiziert, wo sie entweder direkt weiterverwendet oder zwischengelagert

Weitere Kostenlose Bücher