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1465 - Schach dem Klon

Titel: 1465 - Schach dem Klon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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hervor, daß auf dem Buckelschiff nur noch einige intakte Automaten nach einem vorgegebenen Programm geschossen hatten.
    Rhodan nahm wieder Platz. Die Narbe an seinem rechten Nasenflügel hatte sich weißlich verfärbt.
    January Khemo-Massai zog den Freund zur Seite. „Glass wird sich unseren Feuerleitchef vornehmen. Die ODIN ist übereilt bemannt worden. Es wird wohl noch einige Änderungen geben. Unsere Munitionsvorräte sind knapp, und Transformgeschosse lassen sich nicht im Hangar nebenan herstellen. Duuel verschwendet Verteidigungspotential. Wir brauchen die BASIS dringender denn je. Legst du großen Wert darauf, auf die LIBRA zurückzukehren?"
    Khemo blickte wie unbeteiligt zu Iliam Tamsun hinüber. Sie diskutierte mit kel Pokred und dem Marsianer Ferren a Pitt über das Ereignis. Tief im Raum verglühte die künstliche Sonne.
    Cisoph Tonk blieb stehen. „Was bewegt dich denn zu dieser Frage?"
    Massai strich mit zwei Fingern über seine schmalrückige Nase. „Es ist nur so eine Idee. Auf der LIBRA braucht man dich nicht unbedingt, und Gann kel Pokred geht dir anscheinend immer häufiger auf die Nerven. Ihr wart zu lange im gleichen Käfig. Überlege es dir. Wir könnten auf der ODIN einen zuverlässigen Waffenleitsyntroniker brauchen."
    „Ich denke darüber nach. Eigentlich werden Leute meiner Art versetzt."
    „Man kann sich auch bewerben. TSUNAMI-Spezialisten sind jedem Kommandanten willkommen."
    Der Afroterraner verabschiedete sich und ging auf das hintere Mannschott zu. Der Gefechtsalarm war aufgehoben worden. Auf der ODIN begann wieder die Routine.
    Rhodan bat die Vertreter der LI-BRA-Besatzung zur Abschlußbesprechung. Er hatte es plötzlich sehr eilig. „Wir gehen sofort durch die Abwehrwälle und fliegen anschließend Heleios an. Die Software zur Überwindung des Virenwalls ist eurer Syntronik bereits überspielt worden."
    „Und wie kommen wir durch den Chronopuls-Wall?" erkundigte sich Iliam Tamsun. „Wie lange dauert der Einbau des Pulswandlers?"
    „Kein Einbau!" erklärte Rhodan und erhob beschwichtigend die Hand. Gann kel Pokred blickte angriffslustig. „Nur mit der Ruhe. Wir haben keinen mehr. Nachschub gibt es erst auf Heleios."
    „Das heißt auf gut Interkosmo, daß wir schon wieder auf Eis gelegt werden", beschwerte sich der Akone. „Das ist ziemlich viel verlangt."
    Rhodan musterte ihn abschätzend. „Traust du dir zu, mit der LIBRA möglichst dicht hinter der wesentlich größeren ODIN herzufliegen - gewissermaßen in ihrem Kielwasser? Das wird in erster Linie eine Aufgabe eurer Syntronik sein, aber ihr habt sie exakt zu schalten."
    „Ihr seid verrückt!" stellte Iliam fest. „Total verrückt! Das mußt du meinen tatenhungrigen LI gerade noch fragen."
    Gann kel Pokred gab sich plötzlich wie ausgewechselt. Man sah, daß sich hinter seiner Stirn die Überlegungen jagten. „Direkter Folgekurs? Du willst uns im Pulswandler-Schwall der ODIN durch den Chronopulswall saugen?"
    „Saugen? Nicht ganz, aber ungefähr. Tests mit anderen Einheiten sind tadellos verlaufen. Wir reißen den Chronopuls-Wall erstaunlich weit auf. Das tatsächliche Problem ist nicht der Pulswandler und seine Absorptionsleistung, sondern eure Anpassung an die Flugsituation der ODIN. Das kann ohnehin nur eine Syntronik. Wir übernehmen euer Netzwerk voll und ganz. Die Manöver müssen auf die Nanosekunde genau übereinstimmen."
    Als der Akone mit einem Seitenblick auf Cisoph Tonk betont sagte: „Ich mache das", entschloß sich der Terraner, Perry Rhodan und Iliam Tamsun zu fragen, ob sie auf der ODIN bleiben könne.
    Beide willigten ein. Iliam fühlte sich erleichtert. Auf den Terraner konnte sie in der jetzigen Situation gut verzichten. „Ich schicke dir dein Gepäck per Transmitter rüber", versprach sie, als sie in das Beiboot stieg. Tonk nickte nur. Er bedauerte es nicht, die LIBRA verlassen zu dürfen.
    Gann kel Pokred grinste den untersetzten Terraner an. „Man hat kapiert! Die Fehlleistung des Blues kam zum richtigen Zeitpunkt, was? Wer derart Material vergeudet, darf froh sein, von einem TSUNAMI-Krieger deiner Art abgelöst zu werden. Ich kann dein Gesicht nicht mehr sehen."
    Der Akone wandte sich ab und bestieg das Beiboot. Rhodan beobachtete die Szene mit den Augen des Analytikers. Es war höchste Zeit, die Galaktiker der LIBRA auf Heleios in Urlaub zu schicken.
    Die Innentore der Schleuse glitten zu. Das Boot wurde aus dem Hangar katapultiert.
    Rhodan deutete auf den zylindrischen Gleitwagen der

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