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1468 - Zentralplasma in Not

Titel: 1468 - Zentralplasma in Not Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Weggelbil, dieser Neidhammel, hatte jetzt mit Sicherheit anderes im Sinn, als Punternat für eine Verwechslung herunterzuputzen. Noch dazu für eine Verwechslung, die schließlich jedem passieren konnte.
    War es Punternats Fehler, daß der Posbi, dieser undankbare Kerl, der des ihm gegebenen Künstlernamens nicht wert war, ihm keine genaueren Angaben geliefert hatte?
    Natürlich hatte der Posbi nicht rnit dem Alarm rechnen können. Punternat aber auch nicht. Und Weggelbil schon gar nicht.
    Ein anderer Matten-Willy näherte sich der Sperre, und Punternat schob all seine Bedenken beiseite. Das fehlte noch, daß jemand ihm diese interessanten Typen vor der mühsam nachgebildeten Nase wegschnappte!
    Punternat eilte an dem anderen Willy vorbei, nahm flink menschliche Gestalt an und hüpfte wie ein Gummiball auf und ab, während er der von ihm auserkorenen Gruppe zuwinkte. „Nur Geduld!" schrie er dabei lauthals. „Ich hole euch gleich heraus. Ich bin für euch zuständig. Befehl vom Zentralplasma persönlich!" Das war natürlich nicht so sehr für die Besucher, als vielmehr für den anderen Matten-Willy gedacht. Falls der andere die Absicht hatte - oder den Auftrag -, sich um den verrückten Posbi und seinen „Ritter" zu kümmern, dann sollte der Hinweis auf den Befehl des Zentralplasmas ihn eigentlich erfolgreich davon abhalten.
    Punternat nahm sich kaum die Zeit, sich des Erfolgs seiner Bemühungen zu vergewissern. Er schielte lediglich mit einem am „Hinterkopf" sitzenden Stielauge nach hinten, während er zur Kontrollstelle eilte und ein gewaltiges Donnerwetter auf die dortige Wachmannschaft herniederschmetterte. Die Posbis, aus denen diese Wachmannschaft bestand, reagierten kaum auf Punternats Schimpfkanonaden, und das erboste Punternat über alle Maßen. „Es ist schließlich eine Anweisung vom Zentralplasma!" schrie er mit solcher Lautstärke, daß man ihn wahrscheinlich bis auf das Landefeld hinaus hörte. „Diese Besucher sind wichtig! Ihr müßt sie freigeben, und zwar sofort!"
    „Wir haben Alarm", enviderte einer der Posbis ungerührt. „Höchste Sicherheitsstufe. Du wirst dich gedulden müssen."
    Dieser sture Roboter hielt es nicht einmal für nötig, auch nur eine einzige Sehzelle auf Punternat zu richten, während er diesen Kommentar abgab. Aber gerade das brachte den Matten-Willy auf eine Idee.
    Er war kein Lügner. Wirklich nicht. Er hatte vielleicht ein bißchen zuviel Phantasie, und natürlich ließ es sich nicht leugnen, daß er einen gewissen Drang hatte, die Dinge zu dramatisieren. Aber gelogen hatte er noch nie -jedenfalls nicht absichtlich. Übertrieben hatte er allerdings schon öfter. „Ich habe diesen Befehl des Zentralplasmas bekommen, als der Alarm bereits gegeben war", sagte er in einem vergleichsweise zurückhaltenden Tonfall. „Falls euch das etwas sagt."
    Die Posbis reagierten nicht, oder zumindest konnte Punternat nichts dergleichen feststellen. „Ich nehme an, daß das Zentralplasma diese Besucher kennt", fuhr Punternat daher fort. „Und daß es sich von ihnen zusätzliche Hilfe erwartet. Ich würde mir das an eurer Stelle sehr genau überlegen, denn wenn ihr diese Besucher weiterhin in der Landezone festhaltet und das Zentralplasma hinterher davon erfährt, könnt ihr auf den nächsten Ölwechsel warten, bis euch der Rost in Flocken aus den Gelenken quillt!"
    Das gab den Posbis zu denken. Punternat erkannte es daran, daß die Roboter ihn für würdig hielten, von einigen Sinneszellen gemustert zu werden. „Falls man euch nicht gleich ganz und gar verschrotten läßt", fügte er gehässig hinzu.
    Die Posbis schienen auf die ihnen eigene Weise miteinander zu kommunizieren. Wahrscheinlich hielten sie Kriegsrat, und sie brauchten ungewöhnlich viel Zeit dazu. „Gut", sagte einer der Roboter schließlich. „Wir öffnen einen Durchgang. Du wirst uns dies quittieren und die Verantwortung übernehmen."
    „Wieso ich?" fragte Punternat erschrocken.
    Die Posbis warteten.
    Punternat schob ein Stielauge um die Ecke und hielt Ausschau nach seinen Schützlingen. Sie wirkten sehr ungeduldig. Der fremde Posbi führte sich auf, als würde er jeden Augenblick den Verstand verlieren, und die drei Haluter sahen aus, als schickten sie sich an, zu Fuß durch die Sperren zu marschieren.
    Punternat empfand ein leises Unbehagen bei dem Gedanken, diesen wütenden Gästen den Weg in die Anlagen zu öffnen. Er hatte bisher selten etwas mit Halutern zu tun gehabt, und das ganze Gerede Orpheus

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