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1469 - Der Köpfer holt sie alle!

1469 - Der Köpfer holt sie alle!

Titel: 1469 - Der Köpfer holt sie alle! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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und von irgendeinem Gerät innerhalb des Knochenkopfs zu kommen schien.
    »Ja, das bin ich.«
    »Das ist gut, denn dich habe ich gesucht.«
    »Was willst du von mir?«
    »Du bist einer aus der Sippe der Abels, die schon vor langer Zeit hatte sterben sollen. Damals wurden sie gerettet, aber es ist nichts vergessen, das kann ich dir schwören. Nichts ist vergessen«, wiederholte er, »gar nichts.«
    Tom schüttele den Kopf. »Ich verstehe das alles nicht. Was habe ich mit meinen Vorfahren zu tun? Ich kenne sie gar nicht.«
    »Das weiß ich, aber ich kenne sie. Ihr habt überlebt, ihr habt euch vermehrt, aber auch wir Walcotts sind nicht ausgestorben, wie du inzwischen weißt.«
    Plötzlich war Tom durcheinander. Die Gedanken in seinem Kopf jagten sich.
    »Walcott?«
    »Ja.«
    »Auch Eric Walcott?«
    »Er ist mein Nachfahre. Er war ausersehen, die Rache und die Abrechnung durchzuführen. Deine Schwester hat er erwischt. Die anderen sollten folgen, aber man hat ihn erschossen und begraben, nur hat man es nicht geschafft, ihn für immer auszuschalten. Der Teufel stand und steht auf unserer Seite, und so werden wir unsere Rache letztendlich vollenden.«
    »Wer ist wir?«
    »Eric und ich.«
    »Und wo befindet sich Eric? Wollte er nicht in die Kirche, um dort nach Opfern zu suchen?«
    »Er war da!«
    Tom zitterte, als er diese Antwort vernahm. Er dachte daran, wie grauenhaft dieser Killer war und dass er keine Gnade kannte. Auch nicht in einer Kirche, die er mit Vergnügen zum Schauplatz vieler Morde machen würde.
    Seine Eltern waren dort, seine Schwester wollte ebenfalls hin, und nun stand auch noch der Köpfer vor ihm, um abzurechnen. Hatte die andere Seite es geschafft?
    »Was hat er getan?«
    »Er tat das, was getan werden musste«, erklärte der Köpfer. »Er hat es begonnen, ich werde es vollenden.«
    Es war ein Versprechen, das die Horrorgestalt sofort in die Tat umsetzen wollte. Es gab keine weitere Warnung für Tom Abel mehr, denn jetzt schritt der Köpfer auf ihn zu, um mit seiner blutigen Abrechnung zu beginnen…
    ***
    Suko hatte nach Eric Walcott gesucht und ihn auch gefunden. Er hockte so harmlos auf der Treppe. Nur dass er mit einem Messer spielte, gefiel Suko nicht. Er würde es bestimmt nicht zum Reinigen seiner Fingernägel benutzen.
    Er wartete, grinste und fragte: »Wo ist Tom Abel?«
    »Er wird nicht kommen. Du musst schon mit mir vorlieb nehmen.«
    »Wenn du unbedingt scharf darauf bist, kann ich dich auch töten.«
    Suko schüttelte den Kopf. »Ich glaube nicht, dass du dazu in der Lage bist, aber ich bin froh, dich getroffen zu haben, denn ich kam hierher, um dich für alle Zeiten in die Hölle zu schicken.«
    »Du als Mensch?«
    »Ja.«
    »Dann pass mal auf, was man aus einem Menschen noch alles machen kann.« Eric erhob sich. Er traf keinerlei Anstalten, Suko anzugreifen, aber es passierte trotzdem etwas mit ihm, denn in seinem Gesicht fing es an zu arbeiten.
    Für Suko war das im Prinzip nicht neu. Er kannte es von den Werwölfen her, doch diese Gestalt hier war kein Werwolf. Sein Gesicht wurde zwar zu einer Tierfratze, doch sie bekam mehr Ähnlichkeit mit der einer Hyäne, und das deutete auf den Teufel hin, da die Hyänen zu seinen Lieblingen gehörten.
    Er grunzte dabei. Er heulte auch leise vor sich hin. Nase und Mund wuchsen zusammen und vereinigten sich zu einer Schnauze, die nach vorn wies. Auch die Zähne veränderten sich. Sie waren größer geworden und hatten sich zu einem Gebiss vereinigt. Dazwischen lag eine lange Zunge.
    Was bei einem Werwolf schon eine Weile dauerte, war bei Eric Walcott sehr schnell gegangen. Praktisch im Zeitraffer, und Suko ließ sich von der Fratze nicht ablenken. Er achtete mehr auf das Mordmesser in der rechten Hand, die sich nicht in eine Klaue verwandelt hatte. Auch da gab es den Unterschied zum Werwolf.
    Er reckte sich.
    Suko zog nicht die Beretta. Er fürchtete, dass ihm eine Kugel nicht helfen konnte. Aber die Dämonenpeitsche steckte nach wie vor schlagbereit in seinem Gürtel.
    Er zog sie.
    Ob es diese Bewegung war, die die Mutation handeln ließ , konnte Suko beim besten Willen nicht sagen, denn genau in diesem Augenblick löste sich Walcott von seinem Platz.
    Er stieß sich nur kurz ab und sprang über die gesamte Anzahl der Stufen hinweg.
    Suko machte die Enge des Flurs zu schaffen. Es war ihm nicht möglich, auszuweichen. Er blieb also stehen und erwartete das Untier.
    Erst im letzten Augenblick wich er zurück.
    Walcott hatte den Sprung genau

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