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1469 - Der Köpfer holt sie alle!

1469 - Der Köpfer holt sie alle!

Titel: 1469 - Der Köpfer holt sie alle! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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ich schwöre dir, dass Tom überleben wird und für Nachkommen sorgen kann. Die Abels sind mächtiger als die Walcotts. Das war schon damals so, als wir euch entkamen, und das hat sich bis heute nicht geändert. Dein Weg, Köpfer, ist hier beendet wie auch der von Eric Walcott, deinem Nachkommen.«
    Orson Walcott hatte jedes Wort gehört. Eine Veränderung war an ihm nicht zu erkennen. Nach wie vor leuchteten seine Augenhöhlen blutig rot. Aber Unholden wie ihm konnte man sagen, was man wollte, sie hörten nicht, und sie hatten auch keinen Bock, ihre Meinungen zu ändern.
    Er schüttelte den Kopf. Sein Mund entließ dabei ein undefinierbares Geräusch, mit dem er sich wohl selbst anspornen wollte.
    Sein Schwert zuckte für einen Moment in die Höhe, dann schlug er zu…
    ***
    Der Druck hörte auf, der Schwindel verschwand ebenfalls, ich spürte Widerstand unter meinen Füßen und wusste, dass ich mit beiden Beinen auf dem Boden stand.
    Aber wo?
    Ein schneller Blick reichte aus, und mir war klar, dass ich die Vergangenheit verlassen hatte und in meine Zeit zurückgekehrt war.
    Ich war hocherfreut und zufrieden, und es folgte bei mir zunächst das große Aufatmen.
    Ohne Blessuren hatte ich die Zeitreise hinter mich gebracht, aber ich hatte in der Vergangenheit Spuren hinterlassen und für das Überleben der Abels gesorgt. Das hinterließ bei mir ein gutes Gefühl. Es wäre zwar besser gewesen, wenn ich den Köpfer auch hätte ausschalten können, aber man kann eben nicht alles haben.
    Ich war noch etwas benommen. Mein Blick musste sich erst klären.
    Nachdem das geschehen war, drehte ich mich um, um zu erfahren, wo ich gelandet war.
    Das Haus der Abels war nicht zu übersehen. Ich hielt mich sogar an der Rückseite auf, konnte allerdings nicht durch die Fenster schauen, weil ich noch einige Schritte gehen musste, um die Terrasse zu erreichen.
    Wenig später war mein Blick frei.
    Auf der Terrasse spielte sich nichts ab. Dafür im Wohnzimmer.
    Der Köpfer hatte den Weg ebenfalls gefunden. Er stand auf einem bestimmten Fleck und hatte sein Schwert schlagbereit erhoben, wobei er es in einem schrägen Winkel hielt.
    Plötzlich hatte ich es eilig. Dass die Terrassentür offen stand, war wie geschaffen für mich. Ich wollte mich in das Zimmer katapultieren, als es passierte.
    Der Köpfer schlug zu.
    Jetzt sah ich auch, wen er treffen wollte.
    Und zugleich hörte ich den gellenden Schrei eines Mannes!
    ***
    Tom Abel konnte es nicht mit ansehen und doch gab es für ihn keine Möglichkeit einzugreifen. Die Klinge schnitt durch die Luft. Sie traf in einem schrägen Winkel Mariettas Hals und hätte ihr den Kopf abschlagen müssen.
    Tom wollte die Hände vor sein Gesicht reißen, aber das brachte er nicht fertig. Und es war gut so, denn hätte er es getan, dann wäre ihm die nächste Szene entgangen. Denn Marietta verlor ihren Kopf nicht. Das Schwert glitt durch ihren Hals und schlug dann noch mit der Spitze in die Wand, in die sie regelrecht hineinhackte und dafür sorgte, dass einige Tapetenfetzen in die Höhe flogen.
    Marietta blieb einfach nur stehen. Sie lächelte sogar und strich mit einer mädchenhaften Bewegung ihre Haare aus der Stirn, als wollte sie den Köpfer damit lächerlich machen.
    Orson Walcott trat zurück. Er bewegte innerhalb der Kapuze seinen Knochenschädel, damit er möglichst viel von seiner Umgebung sah.
    Er sah auch etwas, nämlich mich.
    Ich hatte den Raum betreten.
    Marietta lächelte mir zu, bevor sie sagte: »Du bist zur richtigen Zeit gekommen. Sie ist reif für eine Abrechnung mit dem Bösen. Und so wird sich auch Raniels Wort erfüllen, denn er hat davon gesprochen, dass wir es gemeinsam schaffen werden.«
    »Das glaube ich auch«, stimmte ich ihr zu und stellte mich direkt vor den Köpfer.
    Es war kein guter Ort. Wenn er mit der Klinge zuschlug, hätte er mir den Kopf spalten können. Aber er tat es nicht, denn ich war ihm zuvorgekommen, hatte mit einer schnellen Handbewegung in die Jackentasche gegriffen und mein Kreuz hervorgeholt.
    »Ein Schwert kann dem Guten und auch dem Bösen geweiht sein. In deinem Fall, Orson Walcott, ist es dem Bösen geweiht, und das können wir nicht akzeptieren.«
    »Genau das meine ich auch«, meldete sich Suko aus dem Hintergrund. Wie von einem Regisseur gerufen, betrat er die Bühne, wobei er seine Dämonenpeitsche in der Hand hielt und mir zunickte.
    »Er hat Eric Walcott verfolgt!« rief Tom.
    »Und was ist mit ihm?« fragte ich.
    Suko hob die Peitsche an. »Er

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