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147 - Hinter der Totenmaske

147 - Hinter der Totenmaske

Titel: 147 - Hinter der Totenmaske Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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beste Mannschaft mal
wieder mitten |n ein Wespennest gesetzt hatte.
    X-RAY-7
wollte so wenig Zeit wie möglich verlieren und winkte deshalb einem Taxi.
    »Zum Hotel Chérie.«
    Das Hospital
lag nicht weit von dem Gebäude entfernt, in dem er untergebracht war.
    Das
sommersprossige, dunkelhaarige Mädchen hatte noch immer Dienst in der
Rezeption, als er zur Tür hereinkam.
    Die Französin
staunte nicht schlecht. Ihr fielen fast die Augen aus dem Kopf, als sie Iwan
Kunaritschew erkannte.
    »Monsieur
...«, stammelte sie. »Aber Sie sind doch . . .«
    »Man hat
mich vorzeitig entlassen«, fiel Iwan ihr ins Wort. »Ich muß doch noch mal auf
den lieben Mister Lasalle in Ihrem Haus zu sprechen kommen, Mademoiselle. Sie
erinnern sich, daß wir heute Mittag schon mal über ihn gesprochen haben . . .«
    »Sicher,
Monsieur...«
    »Lebt er
hier in Aigues-Mortes ?«
    »Oui,
Monsieur.«
    »Können Sie
mir seine Adresse sagen ?«
    Sie hatte
diese Frage sicher nicht erwartet. Sie war derart perplex, daß sie sofort
reagierte und wie aus der Pistole geschossen antwortete.
    Iwan
Kunaritschew merkte sich den Namen der Straße gut.
    »Ist es weit
bis dahin ?« wollte er noch wissen.
    Da erst
schien sie zu merken, was er im Schild führte. »Monsieur, wollen Sie denn zu
ihm ?«
    »Aber
natürlich, Mademoiselle! Warum sollte ein Hotelgast nicht mal seinen Portier
besuchen? - Ist’s weit?«
    Sie erklärte
es ihm, ohne wahrscheinlich zu verstehen, warum sie es tat.
    X-RAY-7
verließ das Hotel nicht sofort.
    Ihn
interessierte auch, ob sich der Sohn von Madame Estrella, Philipe, in der
Zwischenzeit noch mal „sehen“ hatte lassen. Dies meinte er wörtlich . . .
    Das Mädchen
war offensichtlich froh, daß sie sich wieder mit ihm über etwas „Vernünftiges“
unterhalten konnte.
    »Madames
Sohn war vor wenigen Minuten im Haus .«
    »Aber ich
dachte, sie wäre ausgezogen ?«
    »Richtig,
Monsieur, er - Philipe - hat auch nicht hier logiert... «
    »Komische Familie«,
murmelte Kunaritschew. »Was hat er denn noch hier gewollt, wenn seine Mutter
längst ausgezogen war ?«
    »Es waren
noch einige Gepäckstücke zu holen .«
    Der Russe
sah sein Gegenüber mit durchdringendem Blick an. »Dann, Mademoiselle - haben
Sie mich vorhin belogen . ..«
    Die Schamröte
stieg dem Mädchen ins Gesicht. »Wie kommen Sie darauf ?« entgegnete sie plötzlich schnippisch, drehte sich um und wandte sich wieder
einem Rechnungsbuch zu, in das sie Verschiedenes einzutragen begonnen hatte.
»Sind Sie vielleicht von der Polizei? Muß ich Ihnen alles sagen, was Sie von
mir wissen wollen ?«
    Sie zog die
Augenbrauen hoch, zuckte die Schultern und schien nicht recht zu wissen, wie
sie die Situation am besten meisterte.
    »Ja,
Mademoiselle - die Wahrheit sollten Sie schon sagen. Bitte — hier ist mein
Ausweis«, entgegnete Iwan ruhig.
    Das Mädchen
wirbelte herum wie von einem Peitschenschlag getroffen. Sie sah, wie der
rothaarige Mann mit dem nicht minder roten und wilden Vollbart eine Lizenz über
die Theke schob.
    Die
Französin griff danach und schaute sie sich an.
    »Monsieur«,
entrann es ihren Lippen. »Sie sind - von der Sûreté ?« Ihre Stimme klang erschrocken.
    Das Mädchen
warf abwechselnd einen Blick in den Ausweis mit dem Bild und dann in
Kunaritschews Gesicht.
    »Ich bin’s
wirklich. Sie können es glauben«, nickte X-RAY-7.
    »Aber
Monsieur - ich verstehe nicht, was Monsieur Lasalle und die Zigeunerin mit
einem - Verbrechen zu tun haben sollen ?«
    »Von einem
Verbrechen war bisher noch keine Rede, Mademoiselle. Das haben Sie gesagt! Und
wenn Sie’s nicht verstehen - das macht auch nichts. Die Hauptsache ist - ich
weiß, worum’s geht...»
    Iwan
Kunaritschew bediente sich nur in seltenen Fällen eines Ausweises in diesem
oder jenem Land. Als PSA- Agent war er mit den diversen Lizenzen bestmöglich
ausgestattet. In manchen Situationen war es unerläßlich, sich der Namen
bekannter Institutionen zu bedienen. Es hätte nichts genutzt, hätte er seine
einzig echte Lizenz vorgelegt, in der er als PSA-Agent eingetragen war. Die PSA
kannte so gut wie niemand. Dabei hatte sich die Organisation, die sich um die
Bekämpfung außergewöhnlicher Verbrechen und Vorgänge kümmerte ,, in den letzten Jahren gemausert und war zu einer der schlagkräftigsten
Einrichtungen in der Welt geworden.
    Für die
kleine Mademoiselle aus dem Hotel Chérie jedoch war die Bezeichnung „ Sûreté „ wirksamer und löste ihr die Zunge, weil sie
Angst hatte, in Dinge

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