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147 - Hinter der Totenmaske

147 - Hinter der Totenmaske

Titel: 147 - Hinter der Totenmaske Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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Adern zu gerinnen.
    Zwischen den
vier Pfählen lag nur noch die Maske. Morna Ulbrandson war nicht mehr zu sehen ...
     
    *
     
    »Larry ?« wisperte sie. »Wo - bist du ?«
    Die Schwedin
sah sich in der kühlen, feuchten Höhle um.
    Die bizarren
Wände ragten steil um sie in die Höhe.
    Sie konnte
nicht allzuviel wahrnehmen, weil nur ein schwaches, silbriges Licht in das
Innere der Höhle fiel.
    Mondlicht?
    Wie komm’
ich hierher? stellte sich X-GIRL-C die Frage. Ich bin doch gar nicht
gelaufen... mein Gott, was ist denn jetzt wieder geschehen?
    Sie
zermarterte sich das Gehirn.
    Rasend
schnell passierten nochmal die Bilder der vergangenen Stunden und Tage ihr
inneres Auge. Da war der raffiniert ausgeklügelte Überfall am Rand von Wien,
ihre Entführung im Wohnwagen der Zigeuner bis nach Südfrankreich und
schließlich die Begegnung mit Larry.
    Larry? Hatte
sie ihn wirklich getroffen? Oder gehörte dies schon wieder zum Teil eines
Traums.
    Nervös
tastete die Schwedin nach ihrem Kopf. Sie fühlte einen eigenartigen, bleiernen
Druck darin. Mit zitternden Fingern tastete sie nach der Wand, die sich direkt
vor ihr befand.
    X-GIRL-C war
überzeugt davon, jetzt das kalte, feuchte Felsgestein zu spüren.
    Aber was war
das?
    Ein leiser
Schreckensschrei entrann ihren Lippen, als sie sah, daß ihre Hände nicht auf
Widerstand stießen, sondern in das Gestein hineinragten und zur Hälfte darin
verschwanden!
    Mornas Atem
beschleunigte sich, ihr Herz jagte wie rasend. Die Schwedin schloß sekundenlang
die Augen, um ihr aufgewühltes Inneres zur Ruhe zu bringen.
    Als sie die
Augen wieder öffnete, war der Eindruck noch der gleiche.
    Etwas hatte
keine Substanz mehr. Entweder das Gestein, das nicht wirklich war, oder...
    Sie wagte
nicht, den zweiten Gedanken zu Ende zu denken.
    Ich -
peitschte die Erkenntnis durch ihr Bewußtsein. Ich . .. bin nicht mehr
wirklich, sondern nur ein Geist .. .
    Sie ahnte
mehr die Bewegung in der Finsternis hinter sich, als daß sie sie wahrnahm.
    Etwas
Beklemmendes, Bedrohliches ereilte sie und zwäng sie, sich umzudrehen.
    Die Schwedin
erkannte, daß sie nicht mehr allein in der Höhle war.
    Aus der
Schwärze schälte sich eine Gestalt.
    Sie war groß
und massig, von Kopf bis Fuß mit zähen, schmierigen Tropfen, die wie Schuppen
aussahen, bedeckt.
    Ein
Ungeheuer!
    Morna
Ulbrandson wich entsetzt zwei Schritte zurück. Automatisch suchte ihre Hand
nach dem kleinen Damenrevolver, in dem sich ebenfalls ein Laser-Bausatz befand.
    Doch die
Waffe hatte man ihr abgenommen. Zigeuner ... Ortez ...
    Widerstand
in ihrem Rücken.
    Mit einem
wilden Aufschrei wirbelte die Schwedin herum, war sofort auf Abwehr eingestellt
und donnerte demjenigen, gegen den sie geprallt war und der seine Klauenhände nach
ihr ausstreckte, die Ellbogen vor die Brust, ohne den zweiten Besucher aus dem
Dunkeln jedoch auch nur um einen einzigen Zentimeter dazu zu bringen,
zurückzuweichen.
    Dieser
Zweite sah nicht minder grausig und scheußlich aus wie der erste. Sie waren in dieser
Höhle zu Hause!
    Kaum mehr
etwas Menschenähnliches haftete ihnen an, obwohl sie aufrecht auf zwei Beinen
gingen wie Menschen und Arme besaßen, die in Händen endeten.
    Was waren
das für schaurige Gestalten?
    Wo kamen sie
her?
    Einer hätte
es sofort gewußt - Walter Hordegen aus Frankfurt, der diese unheimlichen
Gestalten in den vergangenen Nächten schon mehrfach gesehen hatte...
     
    *
     
    Morna war
weg!
    X-RAY-3
konnte es nicht fassen. Doch er mußte sich auf den Eindruck, den seine Augen
ihm vermittelten, verlassen.
    »Was habt
ihr mit ihr gemacht? !«
    brüllte er,
daß es laut und schallend durch die Bucht hallte. »Verbrecher ... wenn ich noch
einmal die Gelegenheit habe, Ihnen gegenüberzustehen, werde ich Ihnen sämtliche
Knochen im Leib brechen !«
    Ortez
lachte.
    Er bückte
sich und nahm die Totenmaske empor, die auf dem weißen Sand lag, genau an der
Stelle, wo sich zuvor Mornas Gesicht befunden hatte.
    Die Schwedin
war körperlos geworden, sie befand sich irgendwo im Nichts und schwebte als
Geist möglicherweise durch jene Räume, die „Er“ in seinen Lebzeiten durchkreuzt hatte ...
    Was für ein
Irrsinn - und doch Realität. Auf eine Weise, die ihn peinigte, als würden
tausend glühende Nadeln in seinen Körper gepiekt.
    Ortez
näherte sich mit der Totenmaske nun Larry Brents Kopf. »All die feinen Dinge,
die du mir gerade angedroht hast, kannst du nicht mehr in die Tat umsetzen«,
sagte der Sippenführer gleichgültig. »Jetzt bist du

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