Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1470 - Der Arzt von Angermaddon

Titel: 1470 - Der Arzt von Angermaddon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
das Schiff sanft auf einem Antigravpolster landete und leicht hin und her pendelte, schaltete der General persönlich eine Verbindung mit dem Raumhafen. „Wo bleibt das Komitee?" bellte er in das Mikrofonfeld. „Bin ich auf eine Welt voller Schlafmützen geraten?"
    Ein Holo baute sich auf, und das erschrockene Gesicht eines Cantaro tauchte auf. „Es ist unterwegs, General!" rief er hastig. „Leider verfügen wir auf dem Landefeld nicht über Transmitteranlagen. Der Gleiter kommt bereits. Du dürftest ihn jetzt sehen. Er mußte die Luftwirbel deines Schiffes umfliegen, die es bei der Landung verursacht hat."
    „Das weiß ich selbst." Xattur hieb auf einen der Hauptkontrollschalter und desaktivierte die Anlagen der CHOCHADAAR.
    Zhoquun tat es ihm nach und schaltete alle Nebenanlagen ab. „Ich hole den Gefangenen", sagte der Adjutant und verschwand in Richtung Medosektion. Als er den Behälter zur vorderen Bodenschleuse bugsiert hatte, wartete Xattur bereits auf ihn. Der General trat hinaus auf die Fläche am Rand des Raumhafens, wo die CHOCHADAAR gerade noch Platz gehabt hatte. Er stieg in den wartenden Gleiter, und Zhoquun folgte ihm mit dem Behälter. Die beiden Piloten starrten auf die Anzeigen eines Meßgeräts und sprangen dann auf. „Eure Befehle, General?" fragten die Piloten hastig. „Den Behälter bitte nach hinten in die Ladenische, Major!"
    Im Innern des Vario-500 reagierte der bioplasmatische Teil des Roboters mit Erleichterung. Er wußte, daß die gefährlichste Hürde bereits genommen war. Identifikationssymbole aus einem Raumschiff heraus konnten gefälscht sein, aber die Vermessung der Ausstrahlung der beiden Körper beim Betreten des Gleiters war unfehlbar. Jetzt wußte Zathrom, daß die Ankömmlinge tatsächlich die waren, für die sie sich ausgegeben hatten.
    Zhoquun bugsierte den schwebenden Behälter nach hinten und hielt sich in seiner Nähe. Er achtete darauf, daß das Licht der gelben Sonne nicht direkt in Dantons Gesicht fiel und seine Augen schädigte.
    Der Gefangene hatte keine Macht über seinen Körper und war nicht in der Lage, die Augen aus eigenem Antrieb zu schließen oder zu öffnen.
    Der Gleiter startete und passierte wenig später den hohen Turm des Hypersenders, der die gesamte Stadt überragte.
    Das war keine Kunst, fand der Vario-500, denn Rhabhat-Khish, wie die Stadt genannt wurde, verfügte mit Ausnahme der Anlagen am Rand des Raumhafens über einheitlich niedrige Gebäude, die im Durchschnitt nicht höher als vier Stockwerke in den gelbblauen Himmel ragten. Hinter dem Sender beschrieb das Fahrzeug eine Spirale und schraubte sich abwärts zu einem Platz, auf dem eine ganze Reihe Straßen mündeten und endeten. Rhabhat-Khish war absolut rechtwinklig angelegt und bildete ein Schachbrettmuster.
    Vor einem funktionell aus Fertigteilen errichteten Bauwerk mit einer Ansammlung von blasenförmigen Beulen auf dem Flachdach landete der Gleiter. Diesmal stand das Empfangskomitee bereit, und Zhoquun beobachtete, wie die beiden Piloten heimlich aufatmeten, als General Xattur das Fahrzeug verließ und auf die Gruppe der Wartenden zuschritt. Er blieb stehen, bis einer auf ihn zutrat. „Adjutant Pfrachom", stellte der Droide sich vor. „Mein Kommandant hat mich angewiesen, dich zu deiner Unterkunft zu führen, General Xattur. Wird Major Zhoquun dich begleiten?"
    „Zhoquun und der Gefangene werden in meiner unmittelbaren Umgebung untergebracht", antwortete Xattur.
    Pfrachom senkte die Augenlider. „Es ist bereits alles arrangiert. Bitte folgt mir!
     
    5.
     
    Der Mann war Neuarkonide. Er überraschte Tebye, als dieser an der Freizeitanlage vorbeiging. Er packte Tebye und zog ihn hinter eine der Türen. „Leise", sagte er. „Ich bin Argonnen. Hier kann uns niemand belauschen."
    „Was willst du von mir?" Garnoda ging innerlich auf Distanz zu dem Mann. „Erech Themos schickt mich", flüsterte Argonnen. „Er will, daß du informiert bist. Sobald Chachit im Ocinos versinkt, wird seine Gruppe losschlagen."
    „Und was habe ich damit zu tun?"
    „Der Überfall wird auf das Schiff des Generals erfolgen, der gelandet ist. Erech Themos hat sich entschlossen, die Gelegenheit nicht ungenutzt verstreichen zu lassen. Er ist der festen Überzeugung, daß es ihm gelingt, das Raumschiff in seine Hand zu bekommen. Er wird versuchen, von Angermaddon zu fliehen!"
    „Ein Sklave, der flieht!" Es klang bewundernd, aber dann verflnsterte sich das Gesicht des Medikers. „Der Akone ist kein großes

Weitere Kostenlose Bücher