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1470 - Der Arzt von Angermaddon

Titel: 1470 - Der Arzt von Angermaddon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Aufzeichnung erfolgt", berichtete Zhoquun. „Sobald sie fertiggestellt ist, können wir uns an die Arbeit machen."
    „Gut", sagte Xattur. „Dann wird es Zeit, daß ich die erste Phase des Unternehmens einleite."
    Er erhob sich und schritt nach hinten in den Raum mit der Kommunikationseinheit. Er schaltete das Terminal ein. Es maß automatisch sein Rangmodul an und gab sämtliche Programmwege frei. „Zathrom hat gesagt, daß es im Stützpunkt Mediker gibt, die sich mit dem Metabolismus eines Terraners auskennen. Ich will den besten hier haben."
    „Der beste und angesehenste ist der Plophoser Tebye Garnoda, ein weithin bekannter Humanmediker."
    Da sich der Informationsaustausch ohne eine Bildaufzeichnung abspielte, konnte Xattur einen Seitenblick auf Zhoquun riskieren. Der Vario machte eine cantarische Geste, die bedeutete, daß es das kleinste Übel war, mit einem Plophoser arbeiten zu müssen. „Ich will diesen Plophoser sprechen", verlangte der General. „Sobald Zathrom seinen Besuch bei mir beendet hat, soll dieser Garnoda kommen!
     
    7.
     
    Garnoda hatte seine Visite beendet und trat in den Korridor hinaus. Er entdeckte sofort' das rote Blinklicht, das mitten in der Luft materialisierte und ihn in die Verwaltung rief.
    Während er den Korridor entlangeilte, dachte er automatisch an Dirfeberl. Der Gataser hatte bei seiner Rückkehr aus der Nordstadt heimlich auf ihn gewartet. Tebye hatte ihm Zeichen gemacht, ihm nach kurzer Zeit in sein Appartement zu folgen und zuvor kein Wort zu sprechen. Dirfeberl war gekommen, unci nachdem er dem Blue alles berichtet hatte, was er über den Friedenssprecher und die Cantaro in Erfahrung gebracht hatte, war dieser zu seiner Arbeitsstelle aufgebrochen, um nach weiteren Geheimbotschaften zu lauschen, die von ARINET gesendet wurden.
    Hatte man Dirfeberl erwischt und kam nun, um dessen Mitwisser zu verhaften?
    Tebye Garnoda schluckte, als er die drei Roboter sah, die ihn am Eingang der Klinik erwarteten. Auf dem vorderen Teil ihres Körpers trugen sie das violette Abzeichen der ZOA, des Zentralen Ordnungsamts.
    Dies war eine Polizei, die für alle Nicht-Cantaro zuständig war. Für Cantaro gab es keine Polizei, diese Wesen lebten in einer absolut durchorganisierten militärischen Hierarchie und benötigten keine Polizei.
    Sie waren ihre eigenen Vollzugsorgane.
    Das ZOA regelte auch alle zivilen Belange der Galaktiker in der Südstadt.
    Der Plophoser blieb vor den Maschinen stehen und warf einen unruhigen Blick in Richtung des Ausgangs. „Was wollt ihr?" erkundigte er sich. „Wir sind gekommen, um dich abzuholen", erklärte der mittlere der drei Roboter. „Bitte folge uns und mache keine Schwierigkeiten. Für dich gilt ab sofort Sicherheitsstufe eins."
    Tebye Garnoda hatte sich völlig in der Gewalt, dennoch zuckten seine Augenlider schneller als bisher. „Ich kann mir nicht vorstellen, was sich ...", begann er, aber der Roboter fuhr ihm über den Mund und wiederholte seine Aufforderung. Tebye gab dem Syntron über der Tür hastig ein paar Anweisungen, dann ließ er sich von den Maschinen in die Mitte nehmen und hinausbegleiten. Ein Gleiter brachte sie zum ZOA, und die Roboter lieferten ihn in der Koordination des Amtes ab. Dort erwartete ihn ein Cantaro, den er bisher nur einmal flüchtig gesehen hatte. „Pfrachom?"
    „Ich soll dich mitnehmen", bestätigte der Droide. „Öffne deinen Umhang und lege deine Brust frei!"
    Garnoda gehorchte schweigend. Pfrachom zog aus seiner Uniformjacke eine Münze hervor und preßte sie dem Plophoser auf die Brust. Sie saugte sich dort fest. „Du kannst sie abnehmen, ohne daß es weh tut", sagte der Cantaro. „Aber es liegt in deinem eigenen Interesse, daß du sie Tag und Nacht am Körper behältst."
    „Was bedeutet sie?"
    „Du bist ab sofort eine Person der ersten Ordnung. Die Signale der Münze werden von allen Cantaro und Robotern empfangen und gewähren dir freien Zugang zu jeder Einrichtung Angermaddons, außer zu den Raumschiffen. Insbesondere zur Nordstadt, zu den Industrieanlagen und dem Raumhafen und sogar zur Hyperfunkanlage."
    Ungläubig sah Tebye Garnoda den Cantaro an. „Aber warum? Was ist geschehen?" Er dachte flüchtig an Erech Themos und seine Absicht, ein Schiff zu kapern. „Zathrom wünscht, daß du die Behandlung eines Terraners durchführst, der im Koma liegt. General Xattur hat ihn mitgebracht, er ist sein Gefangener. Zathrom kennt dich und deine Vergangenheit, Garnoda. Er vertraut dir. Die Plakette ist eine

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