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1470 - Der Arzt von Angermaddon

Titel: 1470 - Der Arzt von Angermaddon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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„Ja, ich habe ihn erkannt", sagte er. „Aber ich bin ihm nie zuvor begegnet. Ich weiß nicht, was er getan hat!"
    Die beiden Cantaro standen noch immer reglos da. Sie schienen darauf zu warten, daß er weitersprach, aber Tebye hatte nichts mehr zu sagen.
    Zhoquun trat neben den Plophoser und deutete in den Behälter hinein. „Bist du dir ganz sicher, daß es Roi Danton ist?"
    Garnoda tat, als überlege er. „Ich halte den Mann für Danton. Natürlich kann es auch ein Doppelgänger sein. Ich bin mir nicht sicher."
    Zhoquun wandte sich an Xattur. Angstvoll verfolgte der Plophoser seine Worte. „Eine Sprachanalyse zeigt deutlich, daß Garnoda nicht mit den Cantaro gemeinsame Sache macht, General." Er wandte sich an den Mediker. „Wir können hier frei sprechen. Man sieht uns weder zu, noch hört man uns ab. Du siehst zwar, daß wir Cantaro sind, aber wir arbeiten nicht für das Supremkommando. Wir sind keine Feinde des Mannes, der in dem Behälter liegt."
    Garnoda wunderte sich, warum Zhoquun sprach und nicht der General. Er hatte jedoch keine Zeit, darüber nachzudenken. Zhoquun deutete auf Danton. „Tu, was man von dir verlangt hat, Tebye Garnoda! Untersuche den Komatösen und werde dir über eine Möglichkeit klar, wie du ihn ins Bewußtsein zurückrufen kannst!
     
    *
     
    8.
    In der kleinen Kammer seines Verstecks an Bord der CHOCHADAAR hatte Gucky längst seinen bequemen Platz auf der Liege verlassen. Er hatte den Helm seines SERUNS geschlossen und lauschte mit geschlossenen Augen auf Roi Dantons Gedanken. Der angebliche Kranke wiederum bemühte sich, alles so schnell wie möglich' umzusetzen, was seine Ohren hörten und seine Augen sahen.
    Keine Angst, Gucky! Garnoda macht keinen gefährlichen Eindmck. Er scheint zunächst einmal froh zu sein, daß man ihn nicht sofort tötet. Er weiß nicht, was er von den beiden Cantaro halten soll. Irgendwie werde ich den Eindruck nicht los, daß er von der Situation völlig überfordert wird. Zhoquun erkennt das. Er greift jetzt vermittelnd ein und gibt das preis, was Garnoda eigentlich garnicht wissen dürfte. Ich wüßte allerdings auch keinen anderen Ausweg, als die Wahrheit zu sagen. „Wenn du da nur recht behältst", flüsterte der Ilt. Er entspannte sich ein wenig und öffnete die Augen. „Halt, Roi. Du darfst jetzt nicht aufhören zu denken. Mist, er hört mich ja doch nicht."
    Garnoda ist derrichtigeMann, so sehe ich es, dachte Michaelson weiter. Es wird nicht lange dauem, und er ist auf unserer Seite.
    Gucky lauschte weiter, und je mehr er aus den Gedanken erfuhr, desto deutlicher wurde, daß Rois Einschätzung zutraf. Seine Menschenkenntnis litt selbst im Zustand der suspendierten Animation nicht, und Garnoda war Plophoser und damit ein direkter Abkömmling der Menschheit auf Terra. „Entwarnung", stellte der Mausbiber fest. „Zum wievielten Male eigentlich?"
    Er befand, daß es an der Zeit war, wieder eine Mahlzeit zu sich zu nehmen. Seit dem Landeanflug auf Angermaddon hatte er nichts gegessen, und die Karotten im Kühlschrank besaßen einen verführerischen Duft, den er sogar außerhalb der Tür zu riechen glaubte.
    Und eines wollte Gucky auf keinen Fall. Er wollte nicht mit einem halbvollen Kühlschrank aus einem Einsatz zurückkehren, selbst wenn ein gewisser Reginald Bull ihn dann einen Vielfraß nannte.
     
    *
     
    Der Plophoser hatte Mühe, die Informationen zu verdauen, die Zhoqunn ihm gab. Immer wieder blickte er irritiert auf den General, weil dieser noch immer schwieg. Xattur bemerkte den Blick und verzog das Gesicht zu einem schmerzlichen Lächeln. „Da wir deine Hilfe benötigen; Garnoda, hast du ein Recht darauf zu wissen, was los ist. Du wirst dadurch zum Mitwisser, und es wird unsere Aufgabe sein, dich vor den Cantaro zu beschützen."
    „Du willst mich vofltleinen Artgenossen schützen, General?"
    „Ja, denn ich habe nicht viel mit ihnen gemein. Ich folge nicht den Befehlen, die sie von oben erhalten.
    Niemand in meinem Volk außer vielleicht den Strategen weiß, wer das Supremkommando ist. Was es anordnet, ist falsch. Ich bin in einer geheimen Mission unterwegs, die gegen das Supremkommando gerichtet ist."
    „Ein Rebell", hauchte Tebye erschüttert. „Ein cantarischer Rebell. Nie hätte ich mir träumen lassen, daß es so etwas gibt!"
    „Zwei!" verbesserte Zhoquun. „Wir brauchen deine Mithilfe, Tebye. Die Zeit brennt uns unter den Nägeln.
    Unser Einsatz auf Angermaddon muß so schnell wie möglich abgewickelt werden. Es gibt

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