Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
1471 - Igors Zombietruppe

1471 - Igors Zombietruppe

Titel: 1471 - Igors Zombietruppe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
sondern auch von der alten Frau.
    Sie schaute hin.
    Das war meine Chance.
    Bevor sie sich versah, schlug ich zu und sah aus dem Augenwinkel, dass Igor mit einem Satz auf die Tür zusprang und sie aufriss…
    ***
    Auf einen weiteren Kampf wollte sich Karina Grischin nicht einlassen. Sie hatte noch die Nase voll, aber ihr war auch klar, dass sie sich in Lebensgefahr befand.
    Schießen war die einzige Chance!
    Die Schreie gellten ihr entgegen, die Körper flogen schon auf sie zu. Sie zielte auf die rechte der beiden Gestalten, als hinter ihr die Tür aufflog.
    Sie hörte es, weil die eine Türhälfte gegen die Wand knallte, aber sie drückte trotzdem ab.
    Sie hatte die Pistole etwas verrissen und traf den Mann nur am Oberschenkel. Der Kugeleinschlag riss ihm das linke Bein weg. Er fiel und prallte gegen seinen Kumpan. So lief der Angriff der beiden zunächst ins Leere.
    Auf einen weiteren Schuss verzichtete Karina, denn sie wollte sehen, was sich hinter ihr abspielte.
    Die Drehung schaffte sie nicht ganz. Plötzlich tauchte ein gewaltiges graues Monstrum auf. Igor Ivanow. Er schoss förmlich auf Karina Grischin zu, die es nicht schaffte, ihm auszuweichen.
    Sie fühlte sich wie von einem Rammbock getroffen, als sie zur Seite flog.
    Da Luft keine Balken hat, gab es für sie keinen Halt. Bis zur nächsten Wand wurde sie geschleudert.
    Igor sprang ihr nach.
    Und er hatte das Messer…
    ***
    Ich hatte Lady Alva nicht am Kopf getroffen. Das wollte ich auch nicht. Der Schlag war gegen ihr Handgelenk geprallt. Die Waffe hielt sie bis zum allerletzten Augenblick fest. Dann wurde der Schmerz unerträglich, und sie ließ die Beretta fallen.
    Genau das hatte ich gewollt. Viel Rücksicht durfte ich nicht nehmen. Ich bückte mich, um die Beretta aufzuheben, aber die alte Frau war zu einer Furie geworden.
    Sie wollte wieder mit dem Stock nach mir schlagen und kreischte dabei wie eine Irre.
    Ich bekam den Stock im richtigen Augenblick zu fassen. Dicht über meinem Kopf blieb er stehen. Ich stieß ihn zurück. Und damit nicht nur ihn, sonder auch Lady Alva.
    Sie verlor das Gleichgewicht und landete auf ihrem Hinterteil.
    Dann kippte sie nach hinten, wobei ihre Beine in die Höhe geschleudert wurden.
    Sie war ausgeschaltet.
    Und ich hatte meine Waffe wieder!
    Schon sah die Welt anders aus, auch wenn ich noch die Nachwirkungen der Schläge spürte.
    Die Schau spielte sich inzwischen in der großen Diele ab. Ich hatte noch keinen Blick hineingeworfen, aber ich wusste ja, dass Igor nicht allein gekommen war.
    Mit drei langen Schritten erreichte ich die offen stehende Tür. Eine Seite war geöffnet worden, und mein Plan wurde vereitelt. Ich hatte dort aufräumen und mich mit Igor auseinander setzen wollen.
    Das war vorerst nicht möglich.
    Ich sah Karina am Boden. Igor ging mit erhobenem Messer auf sie zu, aber ich war nicht in der Lage, ihn mit einer Kugel zu stoppen, weil einer seiner Kumpane zwischen uns stand.
    Ein zweiter hockte auf dem Boden und hielt seinen Oberschenkel umklammert.
    Aber der andere, der griff mich an…
    ***
    Beim Fallen war Karina Grischin mit dem Kopf gegen die Wand geprallt. Vor ihren Augen zuckten Sterne auf. Sie brauchte einige Sekunden, um sich wieder in der Realität zurechtzufinden.
    Dann aber sah sie, was auf sie zukam. Es war Igor, der Mensch und Monstrum zugleich war. Das Messer in der rechten Hand schwang er wie ein Schlächter. Was er damit vorhatte, brauchte er nicht zu erklären. Jede Bewegung dokumentierte das.
    Karina rückte etwas zur Seite. Dabei hob sie ihre Arme an, um ihre Pistole mit beiden Händen ruhig zu halten. Sie musste in diesen hektischen Augenblicken ruhig bleiben. Einen Fehlschuss durfte sie sich nicht erlauben.
    Sie durfte sich auch nicht ablenken lassen, selbst von einem Mann wie John Sinclair nicht, der plötzlich in der offenen Tür erschien.
    Doch Karina war eine Frau, die mitten in die Hölle sprang, wenn es sein musste, und die sich auch verteidigen konnte.
    Sie feuerte.
    Die Kugel traf.
    Diesmal war es nicht das Gesicht. Darauf hatte sie auch nicht gezielt. Sie wollte nur, dass Igor gestoppt wurde.
    Igor Ivanow ging auch nicht weiter. Es sah aus, als hätte ihm der Einschlag der Kugel einen Schock versetzt. Er senkte den Kopf, er schaute an sich hinab, als würde er nach dem Einschussloch suchen.
    Dann lachte er.
    Karina hatte schon zum zweiten Mal abdrücken wollen, aber dieses Lachen störte sie. Eigentlich nicht das Lachen an sich, sondern mehr der Grund. Er konnte dieses

Weitere Kostenlose Bücher