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1471 - Museum der Archäonten

Titel: 1471 - Museum der Archäonten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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schwach zurück. In den Falten der Augenwinkel stand rötliche Flüssigkeit. „Nein, das ist nicht wahr. Mir geht es schlecht."
    „Und das Kind? Was ist rnit dem Kind?"
    Ginnimars Augen fielen zu. Ein paar Tropfen rannen hinter den Lidern hervor und benetzten ihre eingefallenen Wangen. „Es war eine Fehlgeburt", flüsterte sie. „Das Kind ist tot." 6. Gegenwart: Amagorta Wenn es einen Schock gab, so wurde er Rhodan nicht bewußt. Auch die anderen reagierten nicht.
    Nur Ayshupon zeigte ein konvulsivisches Zucken. Der Nakk sah aus wie eine riesige, mit bläulichem ölfilm beschmierte Schnecke. Sein blinder Schädel steckte in einer Sprechmaske; der einzigen Verbindung eines Blau-Nakken zur Realität. Damit beobachtete er die Vorgänge an Bord. Übergangslos trieb die TUCANA in jenem milchigen, gestaltlosen Licht, das immer den Raum unterhalb des Ereignishorizonts erfüllte. Von hier konnte das Licht nicht mehr entkommen; es staute sich und wurde höchstens auf dem Weg durch die Singularität gegen anderes ausgetauscht. „Zustandsmeldung!" bat Rhodan. „Maschinen klar." Das war Homer G. Adams. „Die Meßgeräte auch", fügte Atlan hinzu. „Und wie sieht's draußen aus, Arkonidenhäuptling ?"
    Atlan dachte ein paar Sekunden lang nach. Dabei studierte er genau die Anzeigen der Meßgeräte und traf schließlich sein Urteil.' „Draußen ist nichts, was uns bedrohen könnte. Weiter kann ich noch nichts sagen. Ich mache mich auf die Suche nach der Kontrollstation."
    Die TUCANA gab dem schwachen Sog der Gravitation nach. Irgendwo dort vorn war die eigentliche Singularität; und irgendwo dort mußte auch die Station sein, die den Verkehr der Schwarzen Sternenstraßen regelte. Bisher hatten sie in jedem Black Hole des Netzes eine solche Station gefunden.
    Stunden später war es soweit. „Ich habe es!" meldete der Arkonide erfreut. „Da ist die Station!"
    „Gefahren?" fragte Rhodan. „Nichts erkennbar. Aber es gibt zwei Planeten, die im selben Abstand um die Singularität kreisen wie die Station."
    „Darum kümmern wir uns später. Zuerst sehen wir uns die Station an."
     
    *
     
    Die TUCANA legte an einem beliebigen Arm der riesenhaften Kreuzkonstruktion an. Rhodan, Atlan und Gucky zogen ihre SERUNS über und stellten Körperkontakt her.
    Rhodan bemerkte den fragenden Blick des Ilts. „Bring uns rüber, Gucky."
    Ein heftiger Entzerrungsschmerz verdunkelte ihm für Bruchteile einer Sekunde die Sicht. Vielleicht lag es an der relativen Nähe der Singularität. Normalerweise war Teleportieren mit Gucky eine sichere Sache.
    Sie materialisierten in einem leeren Korridor.
    Es gab keinerlei Reaktion. Kein Alarm, nichts. Die Atjnosphäre im Korridor war^Wjar dünn, aber sie hätte den Schall getragen. L„Hier ist nichts", stellte Atlan per Sprechfunk fest. „Vielleicht in den Räumen."
    Die Reihe nach öffneten sie sämtliche Türen, die vom Korridor abzweigten. Nirgendwo fand sich auch nur die Spur eines Einrichtungsgegenstands. „Seltsam ..." Rhodans Herz klopfte plötzlich bis zum Hals. „Weiter, Gukky. Bring uns in die Zentrale."
    Der Mausbiber benötigte drei Orientierungssprünge, dann hatte er den großen Raum.im Schwerpunkt der Konstruktion gefunden. Auch hier kein einziger Einrichtungsgegenstand - nur leere Regale zeugten noch von einstiger Ausstattung. „Sehen wir der Sache ins Auge", stieß Atlan hervor. „Hier in der Station ist nichts mehr. Der Rückweg ist abgeschnitten."
    „Nein, Atlan!" Rhodan atmete tief durch und beherrschte sich. Hatte er nicht in den über zweitausend Jahren seines Lebens gelernt, daß man niemals aufgeben durfte? „Wir durchsuchen die ganze Station!
    Irgend etwas finden wir, das verspreche ich euch!"
    Sie verbrachten einen Tag lang mit der Suche. Von der TUCANA kamen Homer G. Adams, Degruum, Gawal und Shyrbaat herüber. Schließlich war es Gawal, die weibliche Anoree, die das Raumschiff fand.
    Vielleicht war Raumschiff auch nicht der richtige Ausdruck.
    Im Grunde wußte keiner, was von dem sonderbaren Gegenstand zu halten war. Kaum etwas an der Formgebung erinnerte an Gegenstücke galaktischer Technologie.
    Das Schiff lag einfach unantastbar da, geschützt durch einen undurchdringbaren Schirm aus Energie. Am Ende ließ sich nicht einmal zweifelsfrei aussagen, daß es sich um ein Schiff handelte. „Gucky", bat Rhodan. „Bitte hole Ayshupon. Er soll sich das ansehen."
    „Geht klar."
    Sekunden später traf der Mausbiber mit dem Nakken ein. „Sieh dir das an, Ayshupon." Rhodan

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