Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1471 - Museum der Archäonten

Titel: 1471 - Museum der Archäonten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
etwas gemeinsam war. Sie erweckten trotz:aller Unversehrtheit den Eindruek von Alter.
    Nichts geschäh - auch weiterhin nicht.
    Der Flug der Space-Jet rief keinerlei Reaktion hervor.
    Hätte es in dieser Stadt Leben gegeben, es hätte sich spätestens jetzt zeigen müssen. „Wir landen", bestimmte Rhodan. „Ich sehe keine Gefahr mehr."
    „Und wo?" fragte Adams. „Am Stadtrand. Von da aus können wir die Stadt am besten erkunden. Gleichzeitig behalten wir den Überblick."
    Mit routinemäßiger Vorsicht warteten sie eine Stunde lang untätig ab. Dann teilte Rhodan die Besatzung der Space-Jet in zwei Gruppen auf. Er, Atlan, Ayshupon und Gucky würden die entfernteren Teile der Stadtperipherie erkunden. Homer G. Adams und die Anoree sollten sich um die Nahziele kümmern.
    Wenig optimistisch war Rhodan in bezug auf den Nakken; dieses unbegreifliche Wesen würde wohl kaum produktiv zur Erkundung beitragen.
    Dennoch widerstrebte es ihm, Ayshupon allein zu lassen. Immerhin war er ein Nakk. Man mußte ihn im Auge behalten. „Es geht los", sagte er.
    Gucky nahm mit der Linken seine Hand, mit der Rechten hielt er Atlan fest. „Keine Angst", sagte der Ilt. „Es wird nicht wieder so weh tun wie in der Station. Ich gewöhne mich an die Singularität."
    Der Mausbiber behielt recht. Er schloß die Augen, konzentrierte sich und teleportierte. Die Umgebung verschwamm. Rhodan fühlte nichts - im Augenblick darauf hatte sich die Umgebung verändert. Sie standen inmitten des Häusermeers der Stadt. „Und jetzt hole ich unseren speziellen Freund ab."
     
    *
     
    Die Häuser in diesem Bereich erinnerten an altterranische Pueblos; riesige, topfförmige Gebilde mit vielen Fensterscharten. Das Material der Wände schien irgendein kupferartiges Metall zu sein. Es glänzte zwar nicht, war aber dennoch blank. „Gedankenimpulse, Gucky?"
    „Nichts", gab der kleine Ilt Rhodan zur Antwort. Plötzlich zuckte er zusammen. Etwas schien sich im Netz seiner parapsychischen Sinne verfangen zu haben. „Was zum ..."
    Dann aber stockte er. „Was ist los, Kleiner?" fragte Atlan. „Ich dachte, ich hätte etwas gespürt. Ein Gedankenmuster. Oder zumindest einen Schatten davon."
    „Und?"
    Gucky zuckte in typisch menschlicher Geste mit den Schultern. „Vielleicht hab' ich mich getäuscht."
    „Nun gut." Rhodan sah davon ab, ihn weiter zu bedrängen. „Dann sehen wir uns eines der Gebäude an."
    Atlan setzte sich an die Spitze. Der alte Arkonide fand als erster den Eingang, der an einer der Seitenflanken gelegen war. Es handelte sich um eine simple Öffnung. „Hier!" Rhodan deutete auf zwei Haken im Türrahmen. „Da hat eine Tür dringehangen."
    „Sie ist ausgebaut worden", murmelte Atian. „Wieso?"
    „Treten wir ein."
    Die Räumlichkeit war ein langer, leerer Flur. Mit einem Mal fühlte sich Rhodan an die Station erinnert; es war ein starkes Dejävu-Erlebnis.
    Viele Türen zweigten yon dem Flur ab. Sie durchsuchten jeden Raum, der am Weg lag, doch ohne jedes Ergebnis. An manchen Wänden zeigten sich noch die Schatten einstiger Einrichtungsgegenstände, an anderen Stellen steckten leere Halterungen in der Wand. „Sie sind nicht geflohen", stellte Atlan bitter fest. „Sie sind ... ausgezogen. Als hätten sie einen besseren Ort gefunden. Einen, wo es ich eher zu leben lohnt."
    „Ayshupon!" sagte Rhodan. „Was weißt du davon?"
    Keine Antwort. Der Nakk gab durch nichts zu erkennen, daß er Rhodans Frage verstanden hatte. „He, kommt mal hier rüber!" rief Gucky.
    Sie folgten seiner Stimme. „Das hier muß eine Art Küche gewesen sein. Oder ein Labor."
    Dieser Raum war der erste, in dem sie Einrichtungsgegenstände fanden. Es handelte sich um Waschoder Abflußbecken. Sie bestanden aus hartem, emailleartigem Material, das mit der Wand molekular verschmolzen war. „Wir finden hier nichts", gestand Rhodan resigniert ein. „Also weiter.
    Die Suche dauerte mehr als zwei Stunden an. Bald hatten sie eine Vorstellung vom Aussehen des gesamten Stadtteils. Nur Bewohner - oder Hinweise irgendwelcher Art auf sie - fanden sich nicht.
    Am Ende durchkämmten sie eine einstige Fabrikanlage. Äuch hier ohne jeden Erfolg. Dabei war es keine einfache Sache, ganze Fabrikgebäude auszuräumen. Dazu gehörte Ordnungssinn, vielleicht sogar Pedanterie. „Komm schon, Gucky." Rhodan winkte dem Ilt zu. „Gehen wir zurück zu den anderen."
    „Okay, Perry." Der Ilt kam lustlos herangewatschelt. Plötzlich jedoch zuckte er zusammen - so, wie beim ersten Mal. „Was

Weitere Kostenlose Bücher